Beiträge von Serge Muspillier

    Ich gebe Dir teilweise Recht. Ein bloßes "Schaulaufen" ist eine solche Flottenverlegung sicher nicht. Valorien wäre bereit, seine Truppen auch einzusetzen, wenn der Verbündete, also die Republik Daivan, in unmittelbarer Gefahr ist. Um effektiv Krieg gegen eine hochgerüstete Diktatur wie die Volksrepublik zu führen, reichen die Mittel aber nicht aus. Das heißt, es bleibt vordergründig beim Motiv Abschreckung: Die Volksrepublik soll von einem Angriff auf die Republik abgehalten werden. Darüber hinaus bestehen aber vielleicht auch ganz andere, strategische Hintergedanken, die mit Daivan direkt gar nichts zu tun haben. In Kombination betrachtet erscheinen die Kosten der Militärregierung vermutlich als hinnehmbar.

    Ich gebe zu, dass die beiden jüngsten Simulationen von uns nicht geplant waren und uns sozusagen "kalt erwischt" haben. Verweigern wollten wir uns aber auch nicht – getreu dem Motto: Erlaubt ist, was Sim-Aktivität schafft. Davon abgesehen ist Valorien sicherlich nicht in der Lage, nach US-Vorbild weltweit mehrere Kriege parallel zu führen. Dass 2-3 Prozent unserer Bevölkerung aktive Soldaten sind, halte ich aber für nicht unrealistisch. Zum Vergleich: In Nordkorea – um bei dem Beispiel zu bleiben – sind es laut Wikipedia rund 5 Prozent. Selbst die Schweiz als eindeutig nicht diktatorisch-militaristisches Land hat etwa 1,5 Prozent der Bevölkerung unter Waffen. So viel mehr hat Valorien dann anteilig auch nicht.


    Was die Finanzierung angeht, darf man nicht vergessen, dass Valorien als ausgewiesener Militärstaat sicherlich einen bedeutend höheren BIP-Anteil in die Streitkräfte steckt als eine westlich geprägte Demokratie nach Jahrzehnten des Friedens – zumal ja das Militär auch Träger der Staatsgewalt ist. Die Masse der Waffensysteme ist Marke Eigenbau und vergleichsweise billig, also vermutlich auch nicht auf modernstem Stand. Riesige Sprünge kann man auf dieser Basis sicher nicht machen. Um zumindest die prestigeträchtigsten Einheiten auf vernünftigem Niveau zu halten, sollte es aber allemal reichen.


    Nicht übersehen sollte man auch, dass die beiden Flottenunternehmungen keine auf Jahre angelegten Feldzüge gegen übermächtige Feinde darstellen sollen. Die Operation Daivan soll nicht viel mehr als der Abschreckung dienen. Deshalb auch die Beteiligung des (nach ursprünglicher Planung) einzigen Flugzeugträgers. Der Flottenverband, der da in den Asurik entsandt wurde, soll mächtiger wirken als er ist. Und bei Anturien ist noch zu viel unklar, als dass man die Operation als unrealistisch klassifizieren könnte. Immerhin geht es dort ja um ein Bündnis mehrerer Länder gegen einen faktisch gescheiterten Staat.

    Ich gehe davon aus, dass wir angesichts des deutlich kleineren Kartenplatzes eher von 20-25 Millionen Einwohnern ausgehen müssen. Insofern ist Deine Frage völlig berechtigt. Wie kann ein so überschaubares Land solche Operationen stemmen? Der Punkt ist aber: Valorien ist eine Militärdiktatur und hat einen der höchsten Militarisierungsgrade der mikronationalen Welt. Da man nur nach zweijährigem Wehrdienst als Vollbürger gilt und mitentscheiden darf, dienen vergleichsweise viele Männer und Frauen in den Streitkräften. Du kannst ziemlich sicher von 500.000 bis 600.000 aktiven Soldaten ausgehen. Dazu kommen vermutlich mehrere Millionen (zumindest theoretische) Reservisten. Allein die valorische Marine könnte über 100.000 Mann aufwärts verfügen. Wenn man nun bedenkt, dass die beiden Flottenverbände vermutlich nicht allzu groß sind, halte ich das nicht für völlig unrealistisch – zumal das Regime sicherlich auch hoch pokert.


    Übrigens: Von einem Flugzeugträger ist nur bei der Flotte, die nach Daivan geschickt wurde, die Rede gewesen.

    Liebe Mitspieler, sehr geehrte Damen und Herren, Mesdames et Messieurs!

    Der Vollständigkeit halber informiere ich auch Euch: Das Grand-Maréchalat de la Valorie wird in Kürze einen Antrag auf Eintragung seines Staatsgebiets auf der CartA-Weltkarte stellen. Es würde mich freuen, wenn Ihr auf die Einlegung eines Vetos verzichten würdet. ;)


    Wieder sind mehrere Schiffe der valorischen Kriegsmarine, die normalerweise in Aurillaq liegen, ausgelaufen. Ähnliches ist an anderen Marine-Standorten geschehen. Die staatlich gelenkten Medien berichten nichts über diese massive Verlegung von Kriegsgerät. Und so kann nur gemutmaßt werden, wohin die Schiffe aufgebrochen sind. Falls überhaupt jemand solche Überlegungen anstellt...

    Aus Regierungskreisen wird dem Comité zu verstehen gegeben, dass eine vorsichtige Aussöhnung auch mit Turanien wünschenswert sei und eventuell bestehende Einschränkungen in der Arbeit des Comités aufgehoben seien.