Beiträge von Faantir Gried

    Und da ist der Abpfiff. Astor mühte sich redlich, doch Eldeya ist und bleibt Weltmeister! Es war ein spannendes Spiel, wenn auch leider nicht durchgängig. Astor muss nun auf seinem Erfolg - und auch der Vizeweltmeister ist das unleugbar - aufbauen, damit es nicht nur eine Einmaligkeit wird. Sollte es der Wiederaufbau Futunas zulassen, würde ich auch Jordan und Charleston sowie Hemingway für den Fußballclub Persuna anwerben wollen, das Talent ist überragend und offensichtlich. Ich glaube nicht, dass die Eldländer die Temperaturen in Futuna vertragen würden und soviel Geld habe selbst ich nicht, um dem Club den Marktpreis für diese Spieler auszulegen.


    Lasst uns den Gastgebern und Teilnehmern für ein faires und spannendes Spiel danken, auch wenn das denn blutigen Erwartungen Emir Buddenbergs widersprach. Und die spannenden Spiele werden uns sicher noch eine Weile im Gedächtnis bleiben. Der Rest der Feier gehört Turanien und ihrem Nationalfeiertag, da können wir sicher alle etwas zu trinken bekommen!

    Astor hat es offenbar geschafft, der eldländischen Umklammerung von 1001 Männern, die allesamt Gunnarsson zu heißen scheinen, zu entkommen, um wohl jetzt den letzten Angriff des Spiels hinzulegen. Man kann nur hoffen, dass es sich dabei nicht so sehr entblößt, dass im Falle des Scheiterns ein weiteres Tor die geschundene astorische Seele entgültig auf die Schwelle des Richtens führt, wo bestimmt wird, ob sie in ihrem Leben den rechten Ausgleich zwischen Chaos und Ordnung erreicht haben - oder wie immer die falsche und sinnlose Vorstellung von Ungläubigen über das Jenseits aussehen mag.


    Charleston nun am Ball, gibt ab auf Faouzi, der fast an seiner Seite läuft - sie könnten glatt Händchen halten. Das dachte wohl auch Pétursson, der etwas homophob von dannen sprang. Der Ball geht nun auf die andere Seite zu Jiang, dann an Stepping und dann an den eingewechselten Costa und der . . . Tor! Tooooor! Er bringt ihn rein und Astor Hoffn- nein, Abseits!

    Noch zehn Minuten zu spielen, Nachspielzeit ist keine angesetzt worden. Das Spiel ist zum Stellungsspiel verkommen. Astor verteidigt verbissen das Tor, auch wenn West selbst noch zwei Angriffe entschärfen musste. Eldeya rennt immer wieder neue Angriffe. Jetzt braucht es dringend neue Ideen oder das war es dann jetzt.

    Und Astor tauscht einen weiteren Stürmer aus. Ja, genau das, was dieses Spiel braucht, denn an den Abwehrschwächen gegen Eldeya ist ganz offensichtlich der astorische Sturm Schuld. Nicht, dass Astor überhaupt noch großartige Angriffe laufen würde. Hier kämpft man lediglich um die Abwehr der eldländischen Vorstöße Richtung Tor. Eine entscheidende Klärung ist nicht dabei. Zweimal hat Charleston über die Seitenlänge geschossen, einmal Jiang und Wright. Stepping und Heartham haben wichtige Zweikämpfe gewonnen, aber keiner ihrer Pässe erreicht in irgendeiner Form einen Spieler der eigenen Mannschaft. Ein astorischer Vorstoß in die Mitte ist schon zum Wunder geschrumpft. Schade, dass hier nun die Luft ausgeht.

    Eldeya will es jetzt offenbar wissen. Sie tauschen den torgefährlichsten Mann ihrer Mannschaft aus - wahrscheinlich sollen andere auch mal eine Chance haben oder Astor in Sicherheit gewogen werden. Eldeya weiter am Ball, Gunnarsson auf Gunnarsson, nein, ich werde hier keine Vornamen nennen, aber euch jetzt erklären, warum ich das nicht tue. Das Verwenden von Vornamen ist eine intime Geste wie das Handgeben, was wir Futunen logischerweise auch im Ausland tunlichst unterlassen. Die Nennung von Vornamen ohne direkten Bezug zum Nachnamen impliziert eine sexuelle oder familiäre Bindung an die Person und das ist bei den Eldländern und mir nicht der Fall, dafür sind selbst für reines Interesse die fraglichen Personen einfach zu jung für mich und selbst wenn ich sexuell nicht eingeschränkt bin, pädophil bin ich noch nie gewesen. Zurück zum Spiel, Kristóferssonjetzt im astorischen Torbereich, eingekesselt von Jordan, Wright und Faouzi - doch voller Energie durchbricht er die Umklammerung und Schuss aufs Tor. West chancenlos: Tor!


    6:3 für Eldeya, geht da noch mehr?

    Und Eldeya erneut im Ballbesitz. Einen astorischen Sturm gibt es nicht mehr, offenbar ist jeder Mann für diese Defensive abgezogen worden. Eldeya hat es nun wirklich schwer, in Richtung astorisches Tor vorzustoßen. Allerdings gesteht Astor damit auch ein, dem Weltmeister nicht mehr viel entgegen setzen zu können. Zu schade, dass der Favorit der Weltmeisterschaft trotz überragender Leistung und dem besten Team seit etwa einem Jahrzehnt dem Weltmeister doch so klar unterlegen erscheint. Nach dem phantastischen Halbfinale gegen Turanien schien alles möglich, doch die Perspektiven schwinden hier gerade. Jordan wehrt den Angriff letztlich reichlich müde mit einem Pass über die Seitenlinie ab. Wie ein Befreiungsschlag wirkte das jedoch nicht.


    Immerhin kommt nun doch Einsicht zum astorischen Trainer. Saratoga kommt für Kaijawara, doch letzterer war eigentlich ziemlich gut bisher und einen neuen Sturm braucht Astor bei den Schwächen in der Abwehr und dem Mittelfeld eigentlich so überhaupt nicht.

    Jiang am Ball, gibt weiter an Hemingway in seinen inzwischen berühmten Flanken, doch diesmal wird es nichts, denn Pétursson nimmt ihm den Ball ab. Gunnarsson auf Gunnarsson auf Gunnarsson, ja, sie wollen die Kommentatoren ärgern, ich werde trotzdem keine Vornamen nennen, denn ich bin immer noch der größte Egoist. An Charleston und Heartham vorbei, weiter zu Sverrison, der im Zweikampf siegreich gegen Faouzi. Vorlage zu Magnússon, der vor dem Tor, Jordan schon zu müde, zu weit weg. West springt los - doch zur falschen Ecke!


    Tooorr! 5:3 für Eldeya!

    Gab es nicht sowas wie einen astorischen Bürgerkrieg? Nun, wenn es einen gegeben hätte, würde so wohl die Rache des Nordens aussehen. Kühl, methodisch und unnahbar. Gunnarsson auf Gunnarsson, weiter zu Sigurðsson, der rutscht samt Ball ohne Luft zu holen an Heartham vorbei, lässt Wright und Jordan herumstehen und gibt an den Sohn des Großen ab. Doch da ist noch Stepping, scheinbar mit mehr Einsatz als im ersten Teil. Sie rangeln um den Ball - und Ecke für Eldeya.
    Ecken sind ja die torgefährlichsten Angriffe Eldeyas in diesem Spiel bisher und auch wenn die astorische Abwehr mehr auf Zack ist - reicht das?


    Gunnarsson schießt, aber West hat Þorsteinsson Kopfball abgeblockt. Dafür kann Karísson nun nachlegen, was er auch tut. Und zwar an den Pfosten. Nun will es jedoch Bjarnason wissen! Er zieht den Ball lässig vom Leder und hinein ins rechte Eck. 4:3 für Eldeya!

    Schöner Abstoß von Astor, statt auf Heartham wie sonst üblich war, hat Stepping den Ball bekommen und offenbar auch den nötigen Überblick. Ich glaube, Gunnarsson hat sogar einen Moment lang reichlich verdutzt geschaut, als der Ball an ihm vorbei an Charleston ging, der direkt weiter an Hemingway spielt. Die eldländische Abwehr kreist ihn jedoch bereits ein. Moment mal, der Ball ist aber längst bei Kaijawara. Der rennt gen Tor und . . . Tor! Toooor für Astor, Ausgleich 3:3!

    Sverrisson, eigentlich Abwehrspieler, ist bis nach vorne mitgelaufen und hat nun den Ball bekommen. Er misst sich mit Jordan, doch wie bereits am Ende der ersten Hälfte absehbar, ist der durch das Stemmen der Verteidigung allein und ohne große Unterstützung schon sichtbar erlahmt, dem kann auch keine Halbzeitpause mehr helfen. Insgesamt verhalten sich die Spieler aber sehr fair, von unsauberem Spiel, wie es prophezeiht wurde, ist glücklicherweise nichtmal ein Ansatz zu sehen. Sverrisson gibt ab an Magnússon, der steht völlig frei vorm astorischen Tor und schießt . . . weit über die Latte hinaus. Abstoß Astor.

    Þorsteinsson im Ballbesitz, Eldeya ist bereits wieder im Angriff. Von langsamen Aufbau ist hier wenig zu sehen. Stattdessen rennen die mehrheitlich blonden Riesen aus dem Norden bereits wieder gen astorischen Kasten. Karísson bekommt den anschließenden Pass, muss sich aber nun gegen den neu eingewechselnden Faouzi behaupten. Und der beweist nun seinen Wert, indem er den Ball lässig an sich bringt und nach vorne auf Heartham ins Mittelfeld abgibt. Heartham gibt gleich weiter auf Jiang, dem Mann, der bereits bewiesen hat, dass er durch das eldländische Robbennetz schlüpfen kann, doch die Eldländer haben wohl daraus gelernt und Gunnarsson fängt den Pass ab. Der Ball landet erneut bei Karísson, der sich nun gegen Wright und Jordan verteidigen muss. Dabei geraten sie hinter die Seitenlinie, Einwurf für Eldeya.

    Nun kommen wir zur zweiten Hälfte dieses spannenden Finalspiels. Die Pause war mehr als notwendig für die astorischen Spieler, waren sie doch bereits ziemlich abgekämpft ob der eldländischen Abwehr in der ersten Hälfte. Statt jedoch frische Spieler für mehrere Erschöpfte an den Start zu bringen, wechselte der astorische Trainer Big nur ziemlich small Faouzi für Sorren ein. Die eldländische Mannschaft dagegen sieht aus, als hätten sie keine Weltmeisterschaft sondern drei Wochen Spa-Urlaub im 5-Sterne-Plus Ressort hinter sich. Auf diese jugendliche Lässigkeit könnte man ja glatt neidisch werden.
    Wir können uns also sicher sein, dass zumindest die Herren von der Eisinsel einen vitalen Eindruck hinterlassen werden.

    Und nun Halbzeit. Die astorische Mannschaft torkelt fast vom Feld - ob die noch eine Halbzeit gegen die nach wie vor frisch aussehenden Eldländer durchhalten? Trotzdem, vor allem das Engagement von Jordan und West ist lobenswert und das erste astorische Tor war ein wirklich schönes. Aber um dem Weltmeister gewachsen zu sein braucht es noch etwas mehr!

    Ganz ruhig, Emir Buddenberg, wir haben noch zehn Minuten. Astor hat scheinbar Fahrt aufgenommen und Sorren ist mit ins Mittelfeld gewechselt, um dort Heartham zu unterstützen! Offenbar geht die Taktik auf, denn so landet der Ball wieder bei Jiang, der sofort wieder fußstark auf Charleston flankiert. Doch wir sehen ja, dass Hemingway, McManoman und Kaijawara alle sauber gedeckt werden. Also gibt er zurück an den vorlaufenden Jiang und dieser wieder an Charleston und . . . Tor! Tor! Astor holt auf 2:3 auf! Charleston hat ihn durch die eldländische Abwehr hindurch hineinbefördert! Der Bär hätte ihn fast noch gehabt, aber ist zu spät gesprungen.

    So ein Rückschlag kann auch belebend sein, scheint Astor doch jetzt mit Konzentration zu spielen. Heartham ist jetzt jedenfalls spielsicherer und das ist einem Finale nur angemessen. Statt wieder in die Falle zu laufen, gibt er rechtzeitig an Jiang weiter, dieser kühn über das halbe Feld geflankt an Hemingway. Doch der muss nun die gefürchtete eldländische Abwehr erzwingen. Ja, ich kann die Buuh-Rufe hören, wie er da die Ecke erzwungen hat, war kein schönes Fußballspiel!


    Abstoß Hemingway, doch der Bär im eldländischen Kasten hat ihn sicher! Und er wirft den Ball zielgenaun zu Gunnarsson ins Mittelfeld!

    Tooor! Tooor! Unfassbar . . . Lasst mich rekapitulieren, Fußballfreunde. Der astorische Abstoß, zwar schön gegeben, endete jedoch wieder am edländischen Mittelfeld und dort bei Gunnarsson, der den Ball nach vorne trug. Bedrängt von der gesamten astorischen Abwehr außer Sorren, der zur Abwechslung einmal die Stürmer zu decken suchte, hob er mit seinem Fuß den Ball über deren Köpfe hinweg und der flog scheinbar lässig und völlig unaufhaltsam an West vorbei.


    Eldeya : Astor 3:1