Beiträge von Bardeij

    Als Gründer des ehemaligen Barqueswi weiß ich es zu schätzen, dass meine Freunde aus Turanien die virtuelle Existenz der Republik aufrechterhalten wollen. Es zeigt mir, dass damals eine wirkliche Bindung aufgebaut wurde. Zugleich denke ich auch, dass Turanien die virtuelle Existenz aufrechterhalten möchte, um die Stringenz zwischen den damaligen Aktionen der Föderation und dem Status Quo zu erhalten.


    Ich empfehle und bitte jedoch darum, auf die Schlüssigkeit zu verzichten. Zum einen, weil es zu einer Art Gewohnheitsrecht geworden ist ehemals besetztes Gebiet verstorbener Staaten zu übernehmen und mit seiner eigenen Geschichte zu füllen (wir stellen in der Regel keinen Anspruch auf reale Existenz). Zum anderen widerstrebt dies den Idealen und Vorstellungen der ehemaligen Republik. Sollte man dieses Veto in „Gedenken“ der Republik Barqueswi eingereicht haben, so würde man die Republik noch mehr würdigen, wenn man ihre Haltung stellvertretend wahrnehmen würde.


    Barqueswi formulierte in Fragen der Kartenbelegung damals: Jede Nation besitzt das natürliche Recht ihren Kartenplatz, die Größe und Kultur frei zu wählen. Danach war es so, dass nach dieser Formulierung nie ein Veto von der Republik eingelegt wurde.


    Ich bitte darum die Existenz, das Leben, die Menschen und das Spiel der Bundesrepublik Attekarien nicht zu behindern, vor allem nicht im Namen der Republik Barqueswi. Als Gründer begrüße und freue ich mich über jede neue Nation auf der Karte und es wäre nie im Sinne der Republik gewesen, dieses zu erschweren.

    Natürlich ist es heute nicht anders, aber ich sagte ja, dass dieses Wahlsystem auch eben nur auf Parteienwahlen zugeschnitten ist. Wenn es darum geht Personen zu wählen, so muss jeder Bürger auch die Möglichkeit besitzen seinen Favoriten zu wählen, egal woher er kommt.


    Das Geld was wir sparen würden, wäre durch 300 Abgeordnete weniger nicht wirklich so riesig, dass es nennenswert währe. Ein Abgeprdneter verdient keine 10.000 Euro im Monat...


    Davon einmal abgesehen halte ich eine Größe von 600 schon angemessen. Je kleiner ein Parlament wird, destoweniger und schlechter wird der gesamte Querschnitt eines Volkes repräsentiert.



    Nun, entweder ganz oder gar nicht. Ihr kritisiert den Parteienstaat wegen der Ungerechtigkeit, nehmt aber neue Ungerechtigkeiten, die aus meiner Sicht größer sind, in Kauf. Es bringt nichts eine Ungerechtigkeit durch eine andere abzulösen. Zudem ist dieses Problem (Mehr Stimmen, aber nicht im Parlament) mathematisch immer noch möglich wenn zwischen den Wahlkreisen ein Unterschied von nur 10 Personen liegt.



    Wie ich dir sagte, Plakate in einem Bezirk verschlingen alleine 20.000 Euro. Das heißt, dass jeder selber noch in die Tasche greifen müsste. Natürlich gebe ich dir Recht, dass keine Wahlshows nötig sind, aber es liegt nunmal auch in der menschlichen Natur alles auf die Spitze zu treiben, wenn man gewinnen Möchte. Und die Herren, die Geld besitzen, werden selbst im kleinsten Wahlkreis die größten Shows abziehen. ;)

    Ein Genuss, vor allem als es in der Diskussion immer flacher wurde und es sich im Kreis dreht. ;)


    Bahaismus - na ja, als internationale Hilforganisation könnte ich mir die besser vorstellen. Bzw: die Grundthesen entspringen der christlichen Lehre. Nächstenliebe, etc.



    Die Diskussion zum Paradies war auch etwas daneben, weil die Bilder die Ihr ausgetauscht habt, schon etwas länger von der Theologie so nicht mehr genutzt werden. Die moderne Theologie sagt nicht, dass die einen ins Feuer geschmissen werden und die anderen mit der Flöte fröhlich rumspringen. Wenn wir das Bild aber aufgreifen, dann ist es doch so, dass jeder durchs Fegefeuer muss.


    Zur Homosexualität. Da kann man nicht alle Chrirsten und christlichen Konfessionen über einen Kamm scheren. Die vielzahl sieht es als Sünde, einige tolerieren es und anderen ist die sexuelle Preferenz egal. Es gibt zum Beispiel in der Neuzeit einen Bischof der offen sagte, dass er Schwul sei. Ich sehe darin nichts schlimmes und er ist aus meiner Sicht dennoch ein guter Christ. (Daneben sollte man einmal festhalten, dass die protestantischen Freikirchen in dieser Frage um ein Vielfache radikaler sind, als die katholische Kirche)


    Dadurch werde ich nun wunderbar zu Paulus geführt. Dieser Mann ist mir, als gläubiger und überzeugter Christ wirklich suspekt. Die Bibel (Jesus im NT) hat zuvor nie etwas direkt über die Homosexualität gesagt. Sie nicht verboten oder gelobt und die Bibel sagte nie, dass es die Erbsünde gibt. Beides wurde durch Paulus propagandiert.


    Das war der Kirche dennoch für Hunderte Jahre "egal". Es gab homosexuelle Kleriker und ich glaube erst mit dem Konzil von Nicäa (325) wurde es als Sünde definiert. Paulus hat aus meiner Sicht einen zu großen Einfluss, vor allem einen Einfluss der nicht unbedingt richtig gewesen sein muss, denn er kannte Jesus Christus nicht (wirklich). Er hat seine eigene Biographie und seine Vorstellungen verarbeitet.


    Faantir Gried ist aus christlicher Sicht natürlich ein Ungläubiger, aber interessant ist, dass alle von dir genannten Normen und Werte die du auslebst der christlichen Ethik entspringen. Es ist eine Tatsache, dass das Christentum die erste pazifistische Religion ist, bzw. Religion die dies predigt.


    Vor allem darf man nicht vergessen, dass das Christentum einen enormen Stellenwert im heutigen Sozialwesen trägt. Hilfsorganisationen, karitative Einrichtungen, etc. Die ersten Armenhäuser usw. entspringen auch alle aus christlichen Initiativen.


    So schlecht kann das Christentum demnach gar nicht sein.

    Das Wahlkreissystem passt aber nur auf die Parteienwahl und nicht auf die Personenwahl. Wenn ich einen Herrn aus BaWü besser finde und ich diesem im Bundestag sehen möchte, dann wird mir das verwehrt, weil ich nicht in seinem Wahlkreis lebe? Das ist doch nicht mehr demokratisch. Vor allem müssten wir dann 600 Wahlkreise in ganz Deutschland haben.


    Vor allem kann es dann eben passieren, so wie in Amerika, dass es Personen gibt, die von mehr Bürgern gewählt wurden, aber eben nicht ins Parlament kommen, weil sie den Wahlkreis nicht gewonnen haben. Eine andere Person aber eben rein kommt, obwohl der Wahlkreis viel kleiner war...


    Wahlkreis A - 100.000 Wähler
    Kandidat A 55.000 Stimmen
    Kandidat B 45.000 Stimmen


    Wahlkreis B - 80.000 Wähler
    Kandidat A 41.000 Stimmen
    Kandidat B 39.000 Stimmen.


    Wie man wunderbar sieht: Kandidat A aus Wahlkreis B kommt ins Parlament. Kandidat B aus Wahlkreis A besitzt mehr stimmen, kommt aber dennoch nicht ins Parlament, weil er den Wahlkreis nicht gewonnen hat.


    Zu deiner Finanzierung: Du sagst selber private Finanziers oder eigene Tache. Da sind wir wieder bei Lobbyisten oder Menschen die Geld besitzen. Der Herr X ohne Kohle hat also keine Chance.


    Davon einmal ab. Ich kann dir aus eigenem Wissen sagen, dass ein Wahlkampf in einem kleinen Stadtgebiet von Dortmund 20.000 Euro verschlingt - der Effekt jedoch nehezu null war. Was glaubst du kosten Wahlstände, Plakate, etc. wenn diese flächendeckend sein sollen? Da kommt kein normaler Mensch mit...

    Nun, der Bundestag hat 600 Mitglieder. Wir stellen uns vor, dass dafür 6000 Menschen kandidieren, dann bekommt jeder stolze 22.000 Euro - was ein tropfen auf dem heißen Stein ist.


    Davon einmal ab, bekommen wir dann eine Wahlliste mit 6000 Kandidaten?


    Sollte man das in Etappen abwählen, so ist nicht mehr die direkte Demokratie gegeben, was ich für den völlig falschen Weg halte.


    Wie man sieht, ich glaube kaum, dass dies umsetzbar ist.

    Sehr klug. Das sollte uns dann schlussendlich amerikanische Verhältnisse bringen!


    Du glaubst du, dass ein Normalsterblicher die damit verbundenen Wahlkampfkosten aufbringen kann? Ein Parlament mit alles Lobbyisten und Millionären... juhu!


    Und weil es so schön ist, würde es dann natürlich für Kanzler und Präsi auch gelten! Tolles Deutschland! :rolleyes:

    Der ist aber winzig. Und ich wollte drauf hinaus, dass man schon fast sagen kann, dass die provisorische Verfassung durch ihre Behandlung zur Verfassung wurde. Eine Art Gewohnheitsrecht.


    Das kann man mit der Schweiz doch sehr schön vergleichen. Wenn ich dich fragen würde: "Wie heißt die Hauptstadt der Schweiz?". Dann würdest du mir wohl sagen, dass dies Bern ist. Das ist jedoch falsch! Die Schweiz besitzt offiziell keine Hauptstadt. De jure ist Bern und keine andere Stadt Hauptstadt, aber de facto sieht es eben hier auch anders aus... ;)




    Ehm ... lass mich überlegen ... der israelische? :D;)


    Nein, im Ernst. Ich halte es generell für schwierig Nationen und deren Aufbau zu vergleichen. Dazu sind Nationen zu häufig, zu anders. Wie ich sagte: unser Staatsoberhaupt ist relativ schwach, aber ich halte es dennoch für ausreichend und in unserem System passend.

    Wir haben es hier ja mit Wortspielchen zutun.
    De facto war das GG immer die Verfassung der Bundesrepublik. Dies wird ja auch daran deutlich, dass 1951 das Bundesverfassungsgericht eingeführt wurde. ;)


    De jure hat man es jedoch als ein Provisorium dargestellt und das GG nicht als Verfassung benannt. Das ändert aber nicht wirklich viel daran, dass es nach Gewöhnheitsrecht wie eine Verfassung behandelt wurde und damit zur Verfassung wurde.



    Was du zum Bundespräsidenten sagst, kann ich teilweise so sehen. Natürlich wäre ich auch dafür, dass dieser durch das Volk bestimmt wird. Das seine Rolle recht "schwach" ist, ist klar. Aber das hat eben auch historische Ursprünge. Ich halte jedoch seine derzeitige Rolle für in Ordnung. Er kann ja auch Gesetze, etc. ablehnen. Demnach besitzt er schon eine ausgesprochene Machtstellung.

    Nun, eine Verfassung legt die rechtlichen Grundlagen eines Staates fest, demnach sollte das GG schon eine Verfassung sein ;)


    Zum Bundespräsidenten, was ist denn an seiner Rolle falsch aus deiner Sicht?

    Was mir dabei noch einfällt *g* ...


    Wir haben vor allem das Problem, dass das deutsche Volk keine Legitimation besitzt auf Bundesebene Volksabstimmungen zu fordern, bzw. das Volk hat derzeitig dazu kein Recht. Auf Bundesebene werden nur Bundestag und Bundesrat die Gesetzgebungskompetenzen zugeschrieben. Demnach müsste man das GG zunächst ändern, bevor man eine Volksabstimmung darüber einleiten könnte.

    Zitat

    Original von Sigurd Thorwald
    Das mag ja durchaus sein. Die berechtigte Frage ist allerdings, ob Bundestag und Bundesrat überhaupt befugt waren, das GG zur "Verfassung" zu machen. Art. 146 kann ja durchaus herangezogen werden, um - meiner Meinung nach zu recht - eine Volksabstimmung zu fordern.


    Man kann es auch so auslegen, dass das deutsche Volk dies beschlossen hat, durch seine Volksvertreter. Demnach waren Bundestag und Bundesrat dazu befugt.

    Wie ich sagte, nach meinem Wissen, wurde aus dem Provisorium durch die damaligen Änderung. etc. die tatsächliche Verfassung. Das wurde so beschlossen.


    Weiter sehe ich das GG als durch das Volk legitimiert, weil es durch die Volksvertreter legitimiert wurde. Die wenigsten Verfassungen in der Welt wurden durch das Gesamtvolk legitimiert. Vor allem ist die Legitimation durch das Volk kein Kriterium für eine Verfassung.


    Demnach habe ich mit dem GG, eine der wohl besten Verfassungen weltweit, keinerlei Probleme und halte eine solche Diskussion in der jetzigen Zeit auch völlig unangebracht.


    Wir haben durchaus besseres und anderes zutun, als das GG noch in Frage zu stellen.

    Zitat

    Original von Sigurd Thorwald
    Entscheidend ist, als was das Grundgesetz geplant war. Und hier stoßen wir eben unweigerlich auf das Provisorium, das ganz bewusst nicht demokratisch legitimiert wurde. Die West-BRD wurde ja nur als kurzes Zwischenspiel auf dem Weg zu einem wiedervereinten souveränen Deutschland gesehen. Erst dann sollte eine richtige Verfassung demokratisch beschlossen werden.


    Bis dahin richtig, aber was du vergessen hast. Nach der Wiedervereinigung wurde das GG als gesamtdeutsche Verfassung durch Bundestag und Bundesrat beschlossen und damit legitimiert. Also ist heute das GG die "Verfassung" der Bundesrepublik Deutschland.

    Mit Freude habe ich die Aufnahme der ersten turanischen Artikel im MN-Wiki entdeckt.


    Ich bin direkt angereist um dazu zu gratulieren. Arcor hat in seinem Artikel an den entsprechenden Stellen seit heute natürlich direkte Verweise zum Artikel "Turanien" gesetzt.


    Ich wünsche weiterhin viel Erfolg und Spaß bei der Ausgestaltung der Informationen. :)

    Ja, ja... gibt es schon eine ganze Weile, aber der Artikel wird wohl kaum in dieser Form überleben, denn bisher ist er eher eine einfache Liste und als schlechte Werbung zu betrachten (damit meine ich den Artikel Virtuelle Nation und nicht im speziellen den Abschnitt über Turanien).


    Aber ich glaube das ist auch sinnvoll und besser so, denn man sollte Leute für dieses Hobby durch Fakten und interessante Dinge gewinnen und nicht mit einer Liste von MN's erschlagen.

    Zitat

    Original von Kristofer Pitz
    [...] Jesus Christus war kein Gott [...]


    Hat das jemand behauptet? Zeige mir mal einen Christ der Jesus Christus als Gotte bezeichnet! Da wirst du so schnell keinen finden. Jesus ist ungleich Jesus Christus ist ungleich Gott. Das nur mal so nebenbei. Ich finde es aber auch etwas geschmacklos wilde Thesen aufzustellen, ohne dafür irgendwelche Beweise anzuführen.


    7. Kristofer Pitz ist ein Schwindler, der Interesse
    daran hat, die Turanier zu unterdrücken,
    um zu Macht und Ruhm zu kommen.


    Auch eine "geniale" These, oder? :rolleyes:
    Wobei ich dafür wahrscheinlich noch mehr (pseudo) Beweise finden würde als du für deine These. :D


    Zitat

    Original von Sigurd Thorwald
    Alles hatte einen Anfang. Auch die Welt.


    Sorry Sigurd, aber dein "Beweis" ist aus meiner Sicht kein Beweis, sondern einfache eine Fehlfolgerung.


    Btw: Wo ist denn bitte der Anfang von einem Kreis? :D

    Zitat

    Original von Sigurd Thorwald
    Ich hoffe, Du meinst mit extrem nicht extremistisch, sondern vielmehr utopisch, meinetwegen auch radikal oder revolutionär. Denn genau das soll es ja auch sein, etwas ganz neues (gerade in der Wirtschafts- und Sozialpolitik), was die Menschen direkt anspricht.


    ---


    Ich denke mal, unser Vorsitzender hat das mit den PLZ so gemacht, weil wir für Baden-Württemberg halt drei oder vier Koordinatoren haben, für die meisten anderen Länder aber (noch) gar keinen.
    Du willst nicht zufälligerweise Koordinator für NRW (da kommst Du doch her, stimmt's?) werden, oder? ;)


    Ich meinte es im Sinne von utopisch und/oder radikal. Einige Dinge sind überzogen.


    Bei den Koordinatoren kann das eine Möglichkeit sein, aber dennoch würde es transparenter sein, wenn man das genauer wissen würde. Ich finde es jedoch irgendwie wiedersprüchlich, dass einige Bundesländer mehrere Landeskoordinatoren haben. Es kann doch eigentlich nur einen geben, sonst besteht die Gefahr der Kompetenzstreitigkeiten.
    Ja, ich komme aus NRW, aber meine Zeit als Koordinator und Vorstandsmitglied einer Partei ist vorbei. Hab' das schon hinter mir ;)


    Mein persönlicher Rat noch. Passt auf euch auf! Ihr werdet 100% noch von Menschen und Personen überschwemmt werden, oder es werden noch Personen kommen die euch gezielt unterwandern wollen. Sowie Personen die die noch schwachen Gefüge ausnutzen um schnell an ein Amt zu gelangen und nur ihre Interessen dabei vor den Augen haben. Und glaube mir, das ist kein Horrormärchen, sondern das wird die Realität sein und werden.