Beiträge von Volk von al-Bathía

    In Rufweite haben sich Bürger versammelt die wütend sind, schreien und vor Enttäuschung weinen über diese peinliche Leistung.Nicht wenige denken, das al-Bathia sein Gesicht verloren hat auf dem Rasen.Die Männer fuchteln mit ihren staubigen Schuhsohlen gen Spielern und drohen dem Trainer ihnmit den Schnürsenkeln zu erdroseln.

    Während er abgeführt wird, tritt ibn al-Ali um sich.


    Salah ibn al-Ali

    Mich könnt Ihr aus dem Weg räumen, meine Stimme könnt Ihr verstummen lassen. Doch unsere gerechte Sache könnt Ihr nicht aufhalten! Die Saat ist gesät... Allah ist groß!


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    Anders als am 9. November versammeln sich diesmal fast ausschließlich Muslime auf dem Platz. Zu Tausenden sind sie dem Aufruf der Imame mehrerer Moscheen der Hauptstadt gefolgt, die sich selbst unter die Demonstranten mischen. Auch zahlreiche Teilnehmer der vorgestrigen Kundgebung sind wieder mit dabei, dazu auffallend viele Frauen mit traditionellem Kopftuch oder Vollverschleierung. Rufe wie "Freiheit für al-Bathía!" sind zu hören, aber auch "Nieder mit dem Regime!" und "Allahu akbar". Einige Demonstranten halten Plakate mit dem durchgestrichenen Konterfei von Generaloberst al-Aswani hoch. Einer der teilnehmenden Imame, Salah ibn al-Ali, ergreift mittels eines Megafons das Wort und fordert den Rücktritt der Regierung. Es sei sündhaft, den Befehlen eines korrupten Regimes zu gehorchen anstatt den Geboten Allahs, ruft er. Und: Das Volk müsse sich erheben, um al-Bathía erneut in ein Land der Moral und des Glaubens zu verwandeln.

    Nachdem die Demonstration vorgestern weitgehend friedlich geblieben war, rufen für diesen Freitag islamische Prediger zu einer weiteren Kundgebung auf: Direkt nach dem Freitagsgebet solle auf dem Platz des 9. November gegen das Militärregime protestiert werden.

    Die Teilnehmer der Kundgebung – eine bunte Mischung aus Jung und Alt, Christen und Muslimen – lassen sich von der Staatsmacht nicht provozieren und bleiben friedlich. Einige beginnen, mit Polizisten zu diskutieren. Nur vereinzelt sind laute Rufe nach "Freiheit" zu vernehmen.

    Es ist Mittag in Samarkand. Die Sonne scheint. Nach und nach hat sich der Platz des 9. November im Stadtzentrum gefüllt. Viele Menschen haben bathanische Flaggen mitgebracht, die sie begeistert schwenken. Einzelne skandieren: "Freiheit für al-Bathía!"



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