Beiträge von Suleiman al-Mansur

    Der Geheimdienst der Militärregierung erfährt über Informanten von der Gründung der Bewegung, der Kontakte zu dem untergetauchten Islamisten Salah ibn al-Ali nachgesagt werden. Die älteren Kader im Militär erinnern sich noch an die ursprüngliche Umma-Bewegung. Ihr Gründer war Walid abd ad-Din, Teilnehmer der Volkserhebung von 1926/27. Nach erfolgreicher Revolution bildete er mit Gleichgesinnten den rechten nationalreligiösen Flügel der Haschab, von der er sich aber nach und nach abwandte. 1937 gilt als traditionelles Gründungsjahr der ersten "Harakat al-Umma", deren Tätigkeit von weiten Teilen der Haschab skeptisch gesehen wurde. Dennoch ließ Staatspräsident Ibrahim al-Husseini abd ad-Din gewähren.
    Dies änderte sich erst, als der bereits kränkelnde kinderlose al-Husseini begann, seinen Ziehsohn Yussuf al-Raschid zum Nachfolger aufzubauen. Seit 1954 Vizepräsident wurde Raschid nach Husseinis Tod 1959 vom Volkskongress zum Staatspräsidenten gewählt. Kaum an der Macht schaltete Raschid alle "Rechts- und Linksabweichler" in Staat und Haschab aus, darunter die Nationalreligiösen. Die "Harakat al-Umma" wurde in den Untergrund gezwungen, wo sie sich radikalisierte. Beim Islamisten-Aufstand der 1980er Jahre spielte die Bewegung eine nicht zu unterschätzende Rolle. Seit dessen Scheitern gilt sie als weitgehend zerschlagen.
    Umso mehr erfüllt die Neugründung die Militärmachthaber mit Sorge. Angesichts der geplanten Friedensgespräche will man jedoch keine Eskalation. Deshalb wird die "Umma" lediglich unter Beobachtung gestellt. Insbesondere ihre führenden Vertreter, Mohammed al-Nafri und Hamid al-Salam, sollen vom Geheimdienst überwacht werden.

    Ein korrupter Polizeiführer in der ost-bathanischen Provinz Kerman, zu dessen Aufgaben eigentlich auch die Kontrolle der Grenze zum Onak gehört, lädt die Ausländer zu einem "geschäftlichen Gespräch" ein.


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    In einem großen Bürokomplex am Rande der Innenstadt von Samarkand haben die staatlich kontrollierten Medien al-Bathías ihre Redaktionsräume und Sendezentren. Bis zum Ende der Haschab-Regierung im Zuge der Naturkatastrophen 2009/2010 hatte hier das Informationsministerium seinen Sitz. Heute beherbergt das Gebäude aus den frühen 1980er Jahren unter anderem die Zentralredaktion der amtlichen Presseagentur Al-Samar und die Senderäume des staatlichen Rundfunks. "Radio Samarkand" sendet via Satellit weltweit und in mehreren Sprachen, darunter neben Bathanisch auch Turanisch, Albernisch und Futunisch.