Ein paar Kuschiten beobachten den Aufmarsch recht teilnahmslos.
Beiträge von Addis Abeba
-
-
Der Widerstand auch gegen den überarbeiteten Plan aus Samarkand ist innerhalb des Zentralkomitees zwar nach wie vor groß. Letztlich kann sich Generalsekretär Addis Abeba nach langer Debatte aber knapp gegen den militanten Flügel um Kampfkommandant Ismail Nuba Khartum durchsetzen: Die Kuschiten stimmen zu.
-
Ich werde teilnehmen.
-
Das Verhandlungskomitee der kuschitischen Volksgruppe weist die Drohung aus Samarkand in aller Deutlichkeit zurück! Wir sind an einer dauerhaften und friedlichen Lösung des Konflikts interessiert. Da sind solche Drohungen alles andere als hilfreich.
An die turanische Verhandlungsleitung appellieren wir in dieser kritischen Situation, mäßigend auf Samarkand einzuwirken und die angedachte Geberkonferenz baldmöglichst umzusetzen.
-
Wenn es gewünscht wird, werden wir ebenfalls mit einem Vertreter teilnehmen.
-
Abeba nickt leicht, vorsichtige Zustimmung signalisierend.
Hoffentlich machen mir die Radikalen oder der Kampfkommandant keinen Strich durch die Rechnung...
-
Im Zentralkomitee gibt es offenbar Streit über die Haltung der Befreiungsfront zum Versöhnungsprozess mit Samarkand. Während die zivilen Vertreter den Kurs von Generalsekretär Abeba mehrheitlich mittragen, kommt vom militanten Flügel teils scharfe Kritik: Abeba verrate kuschitische Interessen und spiele dem Feind in die Hand, heißt es.
-
Wir stimmen einer verdeckten Weitergabe an eine von uns ausgewählte Garantiemacht zu.
-
-
Das nehme ich zur Kenntnis und werte es als Entgegenkommen. Alles weitere müsste im Detail natürlich noch geklärt werden.
-
Hmm, das würde die Frage einer Entwaffnung obsolet machen. Allerdings wäre das für uns nur akzeptabel, wenn ein Vertreter unserer kuschitischen Volksgruppe Gouverneur von Buccara wäre. Oder zumindest Befehlshaber der bewaffnete Kräfte im Gouvernement Buccara.
-
Ich bin gespannt, wie das funktionieren soll...
-
Selbstredend, Frau Sigurdsdottir.
-
Wir Kuschiten spielten in der alten Verfassung keine Rolle. Da war nur die Rede von der staatstragenden Partei, der Haschab, und wie sie den Staat lenkt...
-
Lassen wir doch die Spitzfindigkeiten! Wir Kuschiten fordern eine neue Verfassung für ein demokratisches al-Bathía, die unsere Rechte als Volksgruppe unabänderlich festschreibt.
-
Wenn wir nicht einer gemeinsamen Lösung aufgeschlossen gegenüber stehen würden, wären wir nicht hier.
Sorry, die Targi hatte ich gar nicht im Sinn, da sie ja keine der hier anwesenden Konfliktparteien sind. -
Drei von vier Parteien? Wir sind doch nur drei...
Wie gesagt: Wir werden sehen, ob ein gemeinsamer Staat sinnvoll ist. Wir stehen dem aufgeschlossen gegenüber. Ich betone aber, dass es auf die weitere Haltung und das Entgegenkommen aus Samarkand ankommt. Als Kuschit vertrete ich das kuschitische Volk, nicht al-Bathía.
-
Wir werden sehen, ob ein "gemeinsamer Staat" für uns Kuschiten noch sinnvoll ist. Tatsache ist, dass wir unseren eigenen kuschitischen Staat de facto bereits haben. Ihn werden wir nur aufgeben, wenn das Angebot aus Samarkand stimmt.
-
Forderungen in Bezug auf was?
-
Sieht sich ebenfalls die Karte an und vergleicht mit eigenen Aufzeichnungen aus dem kuschitischen Oberkommando.
In Ordnung.