Der Mann hat noch nie von einem Eihlann Coffee gehört und bucht daher für Señor Vossen einen Morgenkaffee mit der exquisiten (und teuren) Samotoa-Röstung ein. Dann berechnet er den Gesamtpreis.
Si, señor, kein Problem!
Das macht dann 2380 Corona für die Übernachtung einschließlich des Frühstücks aufs Zimmer – zahlbar im Voraus.
Sie können die Rechnung selbstverständlich auch in Tura begleichen.
Si, señor! Sie können auf dem Zimmer frühstücken.
Der Mitarbeiter kann sein Erstaunen nur mit Mühe verbergen, schluckt dann und erwidert...
... Sie können natürlich auch gerne eine größere Suite haben ... wenn Sie möchten, señor ...!?
An der Rezeption hat ein elegant gekleideter Herr im mittleren Alter Dienst, der wie die meisten älteren Angestellten des Hotels vermutlich nebenberuflich Zuträger der Guardia de la Seguridad ist. Aufmerksam und etwas skeptisch mustert er den Gast, der offensichtlich aus nördlicheren Gefilden stammt. Sein Blick wirkt, als würde er bezweifeln, dass Vossen den nötigen Preis bezahlen kann.
Buenos días, señor. Sie wünschen eine Suite? Für zwei Wochen?
Ich... äh... könnte Ihnen in der zweiten Etage eine kleine Suite anbieten...
Die Mitarbeiterin versteht nur Bahnhof – oder vielmehr Hotel. Das reicht immerhin, um den grauhaarigen Señor in die Innenstadt von Bahía zu verweisen. Für deutlich exklusivere Vergnügungen scheint der Reisende nicht der richtige Adressat zu sein.
Der Gardist zielt auf das Gebüsch.
Rauskommen... Inmediatamente!
Blitzartig dreht sich der Gardist um und ergreift seine Waffe.
Hay alguien?
Der Gardist meint, eine Stimme gehört zu haben, und sieht sich um. Als er niemanden erblickt, geht er weiter. "Vermutlich nur der Wind", denkt er sich.
Ein Gardist geht langsam an dem Dickicht vorbei. Er ist offenbar sehr entspannt und trägt seinen Karabiner locker über der Schulter.
Die Gardisten am Flughafen scheinen Thomas misstrauisch zu beäugen.
Der Gardist sieht dem Taxi nach.
Der Gardist nähert sich langsam von hinten.
Als Thomas die Bar verlässt, erhebt sich auch der Offizier. Er scheint Thomas zu folgen. Ob er zuvor seine Cerveza gezahlt hat, ist nicht zu erkennen.
Der Kellner blickt kurz hinüber.
Kennen wäre zuviel gesagt. Aber er war schon zwei, drei Mal unser Gast.
Der Offizier erhält sein Bier und beginnt zu trinken. Der Kellner geht weiter zu Thomas.
Señor?
Der Gardist – es dürfte sich um einen Offizier handeln - bestellt eine Cerveza und schaut unentwegt zu Thomas hinüber.
Der Kellner murmelt eine übliche bernardische Floskel, die "Alles in Ordnung" bedeuten soll. Im selben Moment betritt ein Uniformierter die Bar. Der Gardist setzt sich an den Nebentisch, Blickrichtung zu Thomas, und winkt den Kellner heran.
Sí, Señor. Kommt sofort!
Der Kellner verschwindet und kommt nach wenigen Minuten mit der Limonade zurück.
Der Kellner begrüßt Thomas.
Sie wünschen, Señor?
