Beiträge von Ali von Bengali

    Das freut mich, von Ihnen zu hören.


    Darf ich fragen, welche Informationen Sie haben, denen Sie nicht allzu viel Glauben schenken? Die Erfahrung zeigt, dass an vielen Gerüchten durchaus etwas dran ist.

    Nun ja, ich will nicht klagen. "Probleme" wäre zuviel gesagt.

    Es gab ... Unstimmigkeiten an der Grenze. Vielleicht nur ein paar übereifrige Existenzen.


    Die Dienerin betritt wieder den Saal und platziert vor den drei Herren jeweils eine tiefe Trinkschale mit einem würzig riechenden Trank: Palmensaft. Prinz Aliwata dankt ihr.

    Lauscht gespannt.


    Gab es in den vergangenen Jahren... sagen wir: Unruhe in Ihren nördlichen Regionen?


    In diesem Moment kehrt die Dienerin zurück. Auf den niedrigen Tisch platziert sie zwei flache Schalen. Eine davon ist mit klebrig erscheinenden Häppchen gefüllt, offenbar die kandierten Kräuter. Auf der zweiten Schale stapeln sich Fladen aus Palmbrot. Die Dienerin verneigt sich und verlässt den Raum wieder.

    Verneigt sich lächelnd und ruft eine Dienerin in traditionellem Gewand herein. Ihr diktiert er die Bestellung woraufhin sie sich tief verneigt und eilig die Halle verlässt.


    Vielleicht können Sie mir in der Zwischenzeit von Ihrem Land erzählen, ehrenwerte Herren?

    Kein Alkohol und kein Fleisch? Wovon ernährt sich denn der durchschnittliche Arcadier?


    Dann empfehle ich gewürzten Palmensaft und kandidierte Kräuter. Und dazu vielleicht Fladen aus Palmbrot?


    Ist interessiert, Näheres über das Commonwealth zu erfahren, schließlich gab es in der Vergangenheit einigen Streit mit südlichen Nachbarn*. Während er höflich nachfragt, führt er die Gäste in einen sehr großen, luftigen Raum, eine regelrechte Halle, die mit verzierten Säulen, Seidenteppichen und Holzschnitzereien geschmückt ist. Offenbar eine Art Büro. Denn am anderen Ende steht ein wuchtiger Schreibtisch. Statt dorthin führt Aliwata die beiden Arcadier allerdings in die Mitte des Raums, wo neben einem kleinen Brunnen ein niedriger Tisch steht, um den herum sich große, dicke Kissen und Teppiche gruppieren. Offenbar sind dies bengalische Sitzmöglichkeiten. Aliwata weist die Gäste nämlich freundlich lächelnd mit einer Geste an, Platz zu nehmen.


    Wie in Bengali üblich ist ein Besuch beim Radesha-Radesha für Außenstehende nicht möglich. Zugang zu Seiner Majestät Muwatalli Bangala, dem 62. Sohn der Angala, Oberhaupt des Heiligen Landes und aller verbundenen Territorien, Hüter der göttlichen Ordnung, Licht vom Lichte Uwas, König der Könige, Fürst der Fürsten, etc. etc. haben nur dessen Familienangehörige und engste Berater, darunter sein erstgeborener Sohn Aliwata, der als Talli-Teshup Seiner Majestät so etwas wie der Außenminister Bengalis ist. Er empfängt die beiden Besucher aus dem Arcadian Commonwealth.


    Baratawa ke ulati, ehrenwerte Herren!


    Der Ausruf, den Aliwata tätigt und der wörtlich "viel Sonne und guten Wind" bedeutet, ist die traditionelle Begrüßungsformel in Bengali. Mit ausgebreiteten Armen geht der Prinz, während er spricht, auf die Gäste zu. Wenn sie nun vermuten sollten, der Talli-Teshup wolle die beiden umarmen, so täuschen sie sich. Stattdessen macht der Prinz ungefähr eine knappe Manneslänge vor den Gästen Halt, legt beide Handflächen aufrecht aufeinander und verneigt sich gleichzeitig.

    Der Talli-Teshup seiner Majestät nimmt die Einladung zur Kenntnis, lässt ein Dankesschreiben aufsetzen und wird die Angelegenheit bei nächsten Gelegenheit mit seinem Vater besprechen. Voraussichtlich wird Bengali wie üblich nicht an der Konferenz teilnehmen.

    Der Talli-Teshup Seiner Majestät, des Radesha-Radesha von Bengali, erhält den Brief aus dem hohen Norden. Auf den traditionellen Wegen muss er wochenlang unterwegs gewesen sein. Aliwata fragt sich, wie das weitentfernte Land Underbergen überhaupt auf Bengali kam. Er selbst hat von dieser Freien Stadt noch nie gehört. Daher legt er den Brief erst einmal zu den Akten. Sollte es ihn in näherer Zukunft in den Norden verschlagen, so wird er Underbergen bestimmt besuchen.

    Das ist eine gute Frage! :D Eine Währungseinheit wurde offenbar noch nicht festgelegt.

    Daher behaupte ich jetzt einfach mal, dass im normalen Volk noch recht viel über Tauschhandel funktioniert. Ansonsten scheint mir ein Wirtschafts- und Währungssystem auf Gold- und Silberbasis realistisch. Sagen wir einfach: Silbermünzen heißen Ubata ("gute Stücke"), für größere Einkäufe nutzt man Goldmünzen Swatiwa (etwa: "das viel Glänzende").

    Der dicke bengalische Händler nickt, während ein breites Lächeln sein Gesicht erhellt – als wolle er andeuten, Lukas weiterhelfen zu können. Oder will er lediglich sagen, dass er sich daran erinnert, wie schon einmal über das Thema geredet wurde?


    Händler

    Die Steine, von denen der Graf wohl spricht, finden sich im Osten unseres Heiligen Landes. Diese sind jedoch tabu für Fremde. Ich kann aber Kontakte für den Grafen herstellen zu Stämmen im Norden, die diese Steine aus den Bergen graben. Wenn er größere Mengen benötigt, wäre es womöglich ratsam, wenn er sich in Begleitung von einheimischen Führern selbst in den Norden begeben würde.