Ich danke Ihnen, Herr Minister.
Auf Wiedersehen.
Trinkt seinen Kaffee aus, steht dann auf, reicht dem Minister die Hand und verlässt das Büro.
Ich danke Ihnen, Herr Minister.
Auf Wiedersehen.
Trinkt seinen Kaffee aus, steht dann auf, reicht dem Minister die Hand und verlässt das Büro.
Sehr gut. Ich stehe zur Verfügung, Herr Minister.
Trinkt einen großen Schluck.
Trinkt einen Schluck Kaffee.
Diese Gefahr lässt sich nicht ganz von der Hand weisen. Allerdings halte ich das für sehr unwahrscheinlich. Erst recht, da Muspillier in den vergangenen Jahren die Generalität sozusagen auf Linie gebracht hat. Mit seiner radikalen Sicht auf Turanien und die Föderation dürfte der Großmarschall ziemlich alleine dastehen. Daher würde ich eine Annäherung bis hin zu einem irgendwie gearteten Vertragswerk sehr begründen.
Wenn Sie, Herr Minister, nach Pressaq reisen, werde ich gerne mitkommen.
Trinkt erneut einen Schluck Kaffee.
Ja, darauf können wir uns einigen. B16 ist vermutlich realistischer.
Dankt für den Kaffee, gibt ein wenig Milch und Zucker hinein und rührt um.
Ich gehe davon aus, dass wir dieser – ich nenne es mal – Neuaufstellung der valorischen Politik vertrauen können. Bereits als Sondergesandter von Präsident von Ribbenwald habe ich die valorische Seite in der Bender-Sache als kooperativ und aufgeschlossen wahrgenommen. Wir haben ja bereits vor rund zwei Jahren über mögliche diplomatische Beziehungen gesprochen. Damals sagte ich Ihnen, dies sei zu gegebener Zeit unrealistisch. Heute sieht die Sache anders aus. Marschall Muspillier ist ernsthaft daran gelegen, die Kontakte zur Föderation zu normalisieren. Formell ist er zwar Großmarschall Gilles de Rais nachgeordnet, der als ausgesprochen reformresistent und turanienfeindlich gilt. Der Großmarschall ist aber schwer krank – man spricht hinter vorgehaltener Hand von Krebs im Endstadium. Muspillier ist daher faktisch der starke Mann im Staat.
Vielen Dank!
Einen Kaffee nehme ich gern, Herr Minister.
Nimmt Platz.
Das ist eine gute Frage! Als erfahrener Diplomat wird er sicherlich im höheren Dienst tätig sein. B16 oder vielleicht B17, denke ich.
Betritt das Büro des Ministers.
Herr Minister, guten Tag! Sie wollten mich sprechen?
Wilmer Hoog hat den Status des Sondergesandten de facto mit dem Ende der Amtszeit von Präsident von Ribbenwald verloren. Er ist seither wieder auf seiner alten Dienststelle im auswärtigen Dienst der Föderation tätig, pflegt aber nach wie vor die alten Kontakte und sitzt auch immer noch im selben Büro im Außenministerium. Das Schreiben aus Valorien erreicht ihn an seinem Schreibtisch. Er liest es aufmerksam und mit wachsender Freude. Dann informiert er sich über die Kampagne, die im Großmarschallat offenbar angelaufen ist, und informiert schließlich zeitnah Außenminister Franz Back über die Einladung nach Pressaq.
Hoog beobachtet, wie Bender abgeführt wird, geht dann auf den diensthabende Offizier der Valorer zu und reicht ihm die Hand.
Vielen Dank, Monsieur! Auch im Namen meiner Regierung.
Auf turanischer Seite der Grenze stehen zahlreiche Föderationspolizisten in ihrer dunkelgrünen Uniform bereit, um Bender in Empfang zu nehmen.
Lässt dem DGSN-Mitarbeiter eine Kopie des Haftbefehls zukommen und teilt mit, dass die Föderationspolizei Bender bei Übergabe sofort in Gewahrsam nehmen werde.
Der Sonderbeauftragte des Präsidenten der Föderation nimmt Kontakt nach Valorien auf, um sich mit einem Vertreter des Großmarschallats zu treffen. Es geht um den Haftbefehl gegen Andreas Bender.
Wilmer Hoog hat sich von einer üblen Atemwegsinfektion erholt und kehrt in sein Büro in Eschenweil zurück. Sogleich verabredet er sich mit einem Verbindungsoffizier der Valorier an der Grenze.
Habe verstanden, Herr Minister. Sobald Dr. Eisenbeiß den Haftbefehl erwirkt hat, werde ich Valorien informieren, dass Herr Bender an uns überstellt werden kann.
In der Kleinstadt Eschenweil – südlich der Fernstraße 10 zwischen Entzmünde und Entzenheim gelegen – befindet sich einer von drei größeren Grenzübergängen nach Valorien. Jahrelang war die GÜSt aufgrund der angespannten Beziehungen zwischen der Föderation und dem Großmarschallat kaum frequentiert. Ganz in ihrer Nähe hat Wilmer Hoog, der Sonderbeauftragte des Präsidenten für die Beziehungen zu Valorien, ein Büro eingerichtet. Hier will er ungestört seinen Aufgaben nachkommen, sofern sie die Nähe zur Grenze erfordern, und sich ggf. mit Vertretern des Nachbarlandes treffen.
Herr Minister?
Hoog hier. Guten Tag, Herr Minister. Ich hoffe, ich störe Sie nicht. Es wird auch nicht lange dauern. Valorien hat bestätigt, dass es sich bei dem potentiell Auszuliefernden um Andreas Bender von der Terrorgruppe ATAK handelt.
Das Telefon des Ministers klingelt.
Die Turanier wollen sichergehen: Handelt es sich bei der zur Überstellung vorgesehenen Person um die turanischen Staatsbürger Andreas Bender, Ulrike Meinhauss oder Gudrun Entlein?
Informiert den Justizminister über die Ausführungen des Generalstaatsanwalts.
Nimmt die schnelle Antwort dankend zur Kenntnis.