Schimmel? Seit wann? Warum wurde das nicht gemeldet, warum wurde er nicht beseitigt?
Inspektion
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Herr Minister, ich habe lediglich eine Bestandsaufnahme gemacht. Über die Vorgeschichte kann ich hier nur spekulieren. Augenscheinlich wurden mindestens zwei Sanierungszyklen ausgelassen. Der Grund ist mir nicht nachvollziehbar, zumal ja der Standortkommandant selbst Unverständnis über die Untätigkeit der Wehrverwaltung in dieser Sache äußerte.
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Nun gut. Gibt es hier sonst noch etwas zu sehen?
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Hmm...nur die Nässeschäden durch Undichtigkeiten im Dach.
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Stimmt, ich erinnere mich. Wie wurde damit in der Vergangenheit umgegangen?
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Flickschusterei durch junge Rekruten. Mehr schlecht als recht. Nach der dritten Ausbesserung ist eine fachgerechte Reparatur notwendig.
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Das heißt im Moment regnet s rein und schimmelt es. Verstehe ich das richtig?
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Ja, so ist mein letzter Informationsstand, Herr Minister.
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Eigentlich wäre auch das ein Grund zur Standortschließung. Ich gehe doch davon aus dass die schadhaftesten Gebäudeteile nicht mehr genutzt werden?
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Wegen einem undichten Dach soll der Standort geschlossen werden?
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Sie vergessen den Schimmel. Und die Tatsache dass beide Probleme nicht dauerhaft beseitigt werden. Ich muss Ihnen sicher nicht sagen das ein Undichtes Dach ebenfalls eine Schimmelquelle ist
Und ich werde den Statdort nicht schließen, es reicht dass ich die Prendel-Kasenre schließen musste, aber theoretisch wäre eine Schließung um die Gesundheit der stationierten Einheiten nicht weiter zu gefährend gerechtfertigt
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Man könnte eine Unterbringung in anderen Liegenschaften oder vielleicht in Wohncontainern prüfen.
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Interimsweise, ja. Wie ist es um den Zustand der Waffen bestellt?
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Seit 15 Jahren keine erheblichen Neu- oder Ersatzbeschaffungen mehr. Einige Schnellfeuergewehre mussten ausgemustert werden, weil keine Munition mehr vom Hersteller beschafft werden konnte.
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Aber Unfallgefahr besteht beleghaft keine?
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Die Unfallberichte habe ich in der Kürze der Zeit nicht mit aufgenommen. Das müsste man intensiver prüfen.
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Gut, tun Sie das bitte und schicken den Bericht dann bitte in mein Büro. ich denke hhier sind wir dann soweit fertig?
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Man könnte eine Unterbringung in anderen Liegenschaften oder vielleicht in Wohncontainern prüfen.
Statt den Wohncontainern können wir die Einheiten aus den betroffenen Gebäuden auch in ein behelfsmäßiges Feldlager umquartieren. Zeltferien hatte die Truppe schon lange nicht mehr.
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Wir reden hier nicht von einem zweiwöchigen Pfandfinderurlaub, Herr Eriksson. Bis die Gebäude wieder Instandgesetzt sind vergehen Monate, wenn nicht Jahre!
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Grinst Eriksson wegen des Vorschlags an. Ist sichtlich amüsiert.