Restaurant Sper Giuna

  • In der Turaner Innenstadt öffnet ein neues Lokal: "Sper Giuna" (Bei Giuna) verspricht ascaaronische Kost auf hohem Niveau. Inhaber der Gaststätte ist Giuna Lavurer aus Naturns. Der Renner, heißt es in der Speisekarte, seien belegte und im Ofen gebackene Teigfladen. Diese sogenannte pizza ist offenbar eine Spezialität aus den Bergen Ascaarons.

    Luis Giansauna
    President dal Cussegl naziunal a.D.
    Vorsitzender der Naturnser Korbmacher-Gilde
    Mäzen des CB Naturns


    Zweitidentität




  • Carta da menu / Speisekarte



    Avantpasts / Vorspeisen


    Paun Squassà
    "Schüttelbrot", knackiges gewürztes Fladenbrot, serviert im echten Naturnser Körbchen


    Charnpiertg d'Ascaarun
    Ascaaroner Speck, serviert im echten Naturnser Körbchen


    Pasts principals / Hauptgerichte


    Pizza
    Mit Käse, Tomaten und Speck (wahlweise auch Kartoffeln) belegte ofengebackene Teigfladen, auf Holzbrettchen serviert


    Woher die Bezeichnung pizza stammt, ist umstritten. Es gibt im wesentlichen drei konkurrierende Theorien. Die eine führt das Wort auf das ascaaronische petta zurück, was Fladen oder flacher Kuchen bedeutet. Die andere sieht den Ursprung in einem alten cordiakischen Ausdruck für "Imbiss". (Die Cordiaken sind eine ethnisch-kulturelle Minderheit in Ascaaron, deren Sprache ganz entfernt mit dem Turanischen und Schwionischen verwandt ist.) Eine dritte Theorie schließlich zieht das gleichlautende ascaaronische Wort pizza für eine Deutung heran: Es ist eine Kollektivbezeichnung für "Berggipfel" oder "Gebirge" und könnte lyrisch für den dicken, häufig ungleichmäßig verteilten Belag der Teigfladen stehen.


    Platta Liongia da Sang
    Blutwurstplatte


    Fuatscha Tartuffels cun Giabus
    Frittierte Kartoffelküchlein mit Sauerkraut


    Plattada Chaunet-ragisch
    "Wurzelhundlingeintopf", Allerlei aus Fleisch und Gemüse


    Desserts / Nachspeisen


    Charnpiertg da Muntanellas
    "Murmeltierspeck", eine süße Mehlspeise aus den Bergen um Naturns


    Veschla
    Frittierte, mit Marmelade gefüllte Mehlspeise


    Bavrondas / Getränke


    Aua minerala
    Mineralwasser, wahlweise mit oder ohne Kohlensäure


    Biera Berino
    Das weltbekannte Bier aus Berino


    Biera ferma
    Starkbier, 12% Alkohol


    Ami da Muntagnard
    "Bergbewohners Freund", ascaaronischer Likör

    Luis Giansauna
    President dal Cussegl naziunal a.D.
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    Zweitidentität

  • Buna séara.


    Ein freundlich lächelnder älterer Herr in ascaaronischer Tracht kommt auf den Gast zu. Dessen vertraut klingendem Abendgruß glaubt er zu entnehmen, dass es sich um einen Ascaaroner handelt. Der Akzent könnte auf den Westen des Landes hindeuten.


    Giuna Lavurer

    Buna saira, Signur. Bainvegni und willkommen. Jau hai num Giuna Lavurer, patrun da l'usteria.

    Luis Giansauna
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  • Servus macht schmale Augen und sortiert die bekannt klingenden Worte.


    Servus

    Buna saira = Bùna séara, soviel dürfte klar sein. Bainvegni = Benvént = Willkommen, auch klar. Jau hai = Égo soi = ich bin? Patrun da l`usteria = Patrô...usteria? Ah! Usteria = osteria? Also Popina! Patrô de popina!


    Das ladinische drückt das "Ich bin" mit einem Wort aus. "Soi".


    Servus

    "Bénìgnè, vai dóm! Soi Servus, dle Servisu aérién ephèbién, á l´impériu ladinésc. Á la tér d´ùtre mèr, á la súd"


    Dem folgt eine Verneigung.

  • Lavurer hat offenbar nichts verstanden – oder zumindest macht das, was der Fremde in der roten Uniform gesagt hat, wenig Sinn. "Gutartig geht's dem Dom", versteht Lavurer. Und: "Ein Gruß von den efebischen Antennen an das ladinische Imperium." Was, bitte schön, sind efebische Antennen? Und was sagt der Mann weiter? "Á la tér d'ùtre mèr" – meint er vielleicht "A laterna d'utrò mer"? Aber was soll das heißen? "An die Laterne des anderen Pächters" vielleicht... Aber welcher Pächter? Bei dem jungen Mann handelt es sich offensichtlich mitnichten um einen Ascaaroner. Auch die im Westen des Landes sprechen um Längen verständlicher. Also versucht es Lavurer mit Turanisch.


    Giuna Lavurer

    Sie sind wohl nicht aus Ascaaron, correct?

    Luis Giansauna
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  • Der junge Ladiner lächelt breit und wechselt ebenfalls ins turanische.


    Servus

    "Nein, vai dóm, werter Herr. Ich komme aus einem Land jenseits des Meeres,d´ùtre mèr, ganz im Süden. Ich bin Ladiner und stamme von der Südhalbkugel, aus dem Süden Salavagitis.

  • Giuna Lavurer

    Aaaah... Südhalbkugel...


    Versucht angestrengt, sich einen Globus vorzustellen und dort die Heimat des Gasts ausfindig zu machen.


    ... dann sind Sie offenbar sehr weit gereist. Vom anderen Ende der Welt sozusagen!
    Möchten Sie sich nicht setzen? Darf ich Ihnen etwas anbieten? Ich bringe Ihnen sofort die carta da menu... die Speisekarte... wenn Sie möchten. :)

    Luis Giansauna
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  • Giuna Lavurer

    Greift zur Speisekarte und reicht sie dem Gast.


    Empfehlen kann ich unsere Pizza und die Fuatscha Tartuffels. Vorneweg vielleicht ein Paun Squassà? Als Nachspeise lieben wir Ascaaroner Charnpiertg da Muntanellas... Murmeltierspeck auf Turanisch... :D

    Luis Giansauna
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  • Strahlt über das ganze Gesicht.


    Servus

    Klingt gut und reichhaltig. Genau was ich jetzt brauche. Dann nehme ich die Fuatscha und die Vor- und Nachspeise, wie Ihr es empfehlt. Und natürlich ein Bier aus Berino. Da es wohl weltbekannt ist, muss ich es unbedingt kosten. Vielleicht werden wir dies Bier auch an Bord unserer Flugzeuge anbieten, mein Arbeitgeber möchte nämlich einen regelmäßigen Flugverkehr zwischen unseren Ländern einrichten.

  • Giuna Lavurer

    Sehr gerne...


    Notiert sich alles mit einem Bleistift auf einem kleinen alten Spiralblock, wie er so bestimmt nur noch in Ascaaron genutzt wird.


    Wer ist denn Ihr Arbeitgeber, wenn ich fragen darf?

    Luis Giansauna
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  • Giuna Lavurer

    Jau chapesch... ich verstehe! Aber was ist ein Stjuvart? Vielleicht ein Accumpagnader a sgol... ein Flugbegleiter?

    Luis Giansauna
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  • Giuna Lavurer

    Gut gut, dann werde ich mich mal um Ihre Bestellung kümmern...


    Wedelt mit dem kleinen Block.

    Luis Giansauna
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    Zweitidentität

  • Der Wirt nickt noch einmal freundlich lächelnd, dreht sich dann um und verschwindet in der Küche. Nach ein paar Minuten kehrt er vollbeladen zurück und stellt einen Literkrug Biera Berino vor dem Gast auf Tisch, dazu ein Körbchen mit knackigem Paun Squassà (Schüttelbrot).



    Giuna Lavurer

    Bitte schön, Signur. Wünsche einen guten Appetit!

    Luis Giansauna
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  • Als der Gast den Großteil des Schüttelbrots gegessen hat, klingelt es aus Richtung der Küche, und kurz darauf erscheint Giuna Lavurer mit dem Hauptgericht, den Fuatscha Tartuffels, am Tisch.


    Giuna Lavurer

    Bitte schön, Signur... die Fuatscha Tartuffels.

    Luis Giansauna
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