Treffen mit Karl von Guldener

Es scheint, als wäre der Vertrag nun offiziell abgelehnt worden. Ich werde Seine Majestät davon in Kenntnis setzen und darum bitten, das Auswärtige Amt in dieser Sache, also einer neuen Vertragsverhandlung, tätig werden zu lassen, wenn das für Euch in Ordnung ist.

Das hängt ganz davon ab, ob mir für die Dauer des Vertragsabschlusses die Befugnis erteilt wird, im Namen des Auswärtigen Amtes zu verhandeln. Da ich aber noch immer kommissarisch im Amt bin und die neue Regierung noch nicht endgültig beschlossen ist, schlage ich vor, wir sehen uns den Vertrag erneut an. Ob nun meine Wenigkeit oder ein anderer Vertreter des Kaiserreiches - Gewillt sind wir noch immer, die Partnerschaft mit Turanien zu intensivieren.
Freilich ist das etwas unangenehm für uns beide, wie ich vermute, doch sowohl Kaiser als auch Bundesrat haben sicher vollstes Verständnis für verfassungsrechtliche Sorgen. In der Nationalversammlung hattet Ihr eine überarbeitete Version vorgeschlagen, ja Exzellenz? Womöglich sollten wir diese verwenden, wenn es in der Hinsicht keine weiteren Bedenken gibt.

Sehr wohl. In Dreibürgen hat im Übrigen nun die konstituierende Sitzung begonnen, die neue Regierung aber wurde noch nicht vorgestellt, wenngleich ein Abschluss der Koalitionsverhandlungen schon vor Tagen in Aussicht war.

Nein, vorerst keineswegs, Exzellenz. Der neue Reichskanzler und Außenminister ist David Fuhrmann. Ich habe allerdings um einen Gesprächstermin gebeten, um ihn über die Gespräche zu informieren und ihn zu bitten, diese weiterzuführen, da mir dazu momentan die Legitimation fehlt.

Dies wurde von ihm bestätigt. Ich verabschiede mich somit, Exzellenz, und danke für die bisherigen Gespräche.

Ich habe zu danken, Exzellenz. Selbstverständlich werde ich Seiner Majestät und der Kaiserin die Geschenke zukommen lassen. Der Reichskanzler wird sicherlich demnächst erscheinen.