In nicht säkularen Systemen wird ja meistens eine Religion, die Staatsreligion, bevorzugt. Daher entspricht das nicht unbedingt den freitheitlich-demokratischen Werten, die Turanien vertritt. Das ist kein direktes Ausschlusskriterium, aber doch ein ziemlich wichtiger Punkt.
Gespräch mit Mullah Raman
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Haben Sie nur Kontakt zu streng säkularen Staaten? Wie stehen Sie zum Kirchenstaat?
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Nicht direkt Kontakt ausschließlich zu streng säkularen Staaten, aber weitergehende politische Beziehungen mit Staaten, wo religionsunabhängige Verhältnisse gegeben sind.
Der (religiöse) Kontakt nach dort hängt hauptsächlich an den Gläubigenkommunen, nicht an der Föderation selbst. -
Aber Sie schließen politischen Kontakt zum Kirchenstaat nicht aus?
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Nein, das tue ich nicht. Ich schließe auch Verträge mit ihrem Land nicht aus.
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Das freut mich. Wir wären wie gesagt sehr an einem Vertrag und guten Kontakten interessiert.
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Die guten Kontakte sind eine Sache, aber ein Grundlagenvertrag und somit die offizielle Anerkennung ihrer Regierung in Farnestan eine andere. Das kann ich, und auch die turanische Föderation, nur unter bestimmten Voraussetzungen akzeptieren, wie der verfassungsmäßigen Verankerung von Grundrechten in Farnestan. Verstehen Sie jetzt?
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Auch bei uns haben die Menschen Grundrechte, Präsident.
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Gut. Und diese Grundrechte sind allgemein und in einer Verfassung verankert?
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Unser Staat befindet sich bedauerlicherweise in einem Krieg gegen Separatisten und Terroristen. Solange dieser Kampf nicht zu Ende gefochten ist, können wir eine zivile Verfassung leider nicht wieder in Kraft setzen.