Die Hauptstadt Natul wurde durch das Beben arg in Mitleidenschaft gezogen. Zahlreiche Gebäude wurden zerstört, viele Menschen starben. Für eine echte Schadensbilanz ist es aber auch zwei Tage nach der Katastrophe noch zu früh. Ob Mullah Rahman, Führer der schiitischen Modschtahid-Bewegung, überlebt hat, ist noch völlig unklar. Einzelne Modschtahid-Funktionäre versuchen verzweifelt, in der weitgehend von der Außenwelt abgeschnittenen Stadt so etwas wie Normalität vorzugaukeln. Die lokal organisierte Hilfe, sofern überhaupt nennenswert, verpufft weitgehend. Die Modschtahid wissen: Wenn ihnen das Heft des Handelns entgleiten sollte, droht die Machtergreifung durch radikale Sunniten aus Mohamedania.
Beiträge von Mullah Rahman
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Das Vorgehen gegen Oppositionelle wird noch einmal verschärft.
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Nachdem sich Ungläubige – womöglich aus dem Ausland gesteuert – zu den Terrortaten bekannt haben, verstärkt die Modschtahid-Führung ihr abschreckendes Vorgehen gegen vermeintliche und tatsächliche Oppositionelle.
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Unter der Modschtahid-Führung haben die Bombenanschläge zwar keine Panik, aber doch hektische Betriebsamkeit ausgelöst. Man vermutet Muhamadi-Terroristen hinter der Tat. In den Städten unter Modschtahid-Kommando werden die bewaffneten Patrouillen verstärkt und zur Abschreckung vermeintliche Oppositionelle verhaftet.
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Der Oberste Islamische Rat Farnestans in Natul, der die schiitische Modschtahid-Bewegung repräsentiert, begrüßt die unerwartete Unterstützung aus al-Bathía. An sich zählt man das Militärregime in Samarkand zwar zu den "Ungläubigen". Aber getreu dem Motto "Der Feind meines Feindes ist mein Freund" könnte man sich mit Aswani und Co. durchaus arrangieren, wenn die nun verstärkt gegen radikale Sunniten auch in Farnestan vorgehen.
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Es gelingt den sunnitischen Milizen tatsächlich, die Kämpfer der Modschtahid zurückzudrängen. Ist das der Anfang vom Ende des radikal-schiitischen Regimes? Mullah Rahman ist jedenfalls einigermaßen beunruhigt.
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Eine bedeutende Neuerung im Islamischen Imamat Farnestan kündigt sich an. Man munkelt, ein neues Gremium werde geschaffen, um die Phase des revolutionären Kampfes zu beenden und in eine fortgeschrittene Staatlichkeit einzutreten.
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Eine neue Offensive der Pasdaran richtet sich gegen die Muhamadi-Gebiete an der Grenze. Gerüchten zufolge soll sich dort ein hochrangiger Sunnitenprediger versteckt halten.
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Farnestan unter der Modschtahid-Bewegung
Staatsname: Islamisches Imamat Farnestan
Hauptstadt: Natul
Staatsform: absolutistische schiitische Theokratie
Staatsoberhaupt: Rahbar ("Führer") Mullah Rahman
Regierung: Madschles-e Shora (Schura-Rat)
Staatstragende Organisation: Nehzat-e Modschtahid-e mobarez*
Beherrschtes Gebiet: ca. 180.000 km²
Einwohner des beherrschten Gebiets: ca. 10 Mio.
Währung: 1 Farni = 100 Shlag
Höchste Feiertage: Opferfest, Fest des Fastenbrechens, Aschura
* Bewegung der kämpfenden Geistlichen -
Pasdaran-Einheiten machen sich auf den Weg in die Berge. Unterstützt werden sie von in die Jahre gekommener Artillerie.
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Mullah Rahman erfährt von dem Anschlag und beschwört erst einmal die Rache Gottes. Dann befiehlt er - ganz irdisch - eine Offensive gegen die mutmaßlichen Schuldigen, die Muhamadi-Rebellen.
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Ein Kommando der islamistischen Mudschtahid-i Mobarez überquert die Grenze von Farnestan nach al-Bathía. Sein Auftrag: grenznahe Orte überfallen und die Ungläubigen zurückdrängen.
Mehr als zwei Jahre nach dem Grenzzwischenfall mehren sich die Hinweise, dass es sich bei dem damaligen Kommando mitnichten um abtrünnige Kämpfer der Modschtahid handelte, sondern um eine ganz andere Gruppe, die das Chaos in Farnestan und al-Bathía für ihre eigenen dunklen Zwecke nutzen will. Das beruhigt Mullah Rahman einerseits, da er seine Truppe offenbar doch unter Kontrolle hat. Andererseits ist aber über die verantwortliche Organisation noch nichts bekannt. Das ist dann doch wieder sehr beunruhigend!
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Nicht weit von Natul kommt es zu Schießereien zwischen Modschtahid-Anhängern und verfeindeten Milizen.
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Der Pasdaran kann sich auch keinen Reim aus dem merkwürdigen Spruch machen. Er beschließt, den Vorfall der Führung zu melden und ordnet dann die Schließung sämtlicher Grenzen des Imamats an. Die Fremden sollen auf keinen Fall entkommen.
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Der Pasdaran-Offizier ist nun völlig verwirrt. Gab es nun eine Lieferung, wie die Einheimischen sagen, oder gab es keine, was der Ausländer behauptet? Der Offizier beschließt, die einheimischen Helfer noch einmal zu verhören.
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Pasdaran-Kämpfer
Was heißt hier "verscheucht", Du Sohn einer räudigen Hündin? Unser Truppen haben die Aufgabe, das Islamische Imamat Farnestan gegen seine Feinde zu schützen. Wenn wir Euch fragen, was Ihr auf unserem Territorium zu suchen habt, und Ihr nicht die Wahrheit sagt, könnt Ihr froh sein, so glimpflich davongekommen zu sein! Aber zurück zum Thema: Eure Kontaktleute waren so freundlich, uns über den Zweck Eurer Anwesenheit zu unterrichten. Ihr hattet also doch eine Lieferung für uns...
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Pasdaran-Kämpfer
Revolutionsgarde! Wer spricht dort?
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Der Verhörmensch befiehlt einem Untergebenen, das Handy heranzuschaffen. Als dieser zurückkommt, wählt der Pasdaran-Offizier Delsombreros Nummer. Es klingelt.
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Unweit der Blauen Moschee explodiert eine Autobombe. Sie richtet schwere Schäden an einer Polizeiwache an, zahlreiche Sicherheitskräfte werden verletzt.
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Man fragt, ob die Einheimischen Kontakt zu den Ausländern herstellen könnten.