• Meine Damen und Herren, vielen Dank für Ihr Erscheinen.


    Ich will Ihnen heute einmal Rechenschaft über die Tätigkeit des Umweltministeriums ablegen.


    Waaas? Turanien hat ein Umweltministerium?


    Ähm ja.


    Nun, es ist einigermaßen wahrscheinlich dass Sie noch nie etwas davon gehört haben weil....


    Kunstpause


    nunja weil sie Summe aller Aktivitäten des Ministers eher bei nichts anzusiedeln ist


    Naja nicht ganz: Zunächst waren Auslandsreisen geplant, die aber ausnahmsweise nicht an mir, sondern an der Gegenseite scheiterten.


    Es gab auch einige wenige Gespräche mit Vertretern der Industrie, die recht interessant waren. Aber, ich muss eingestehen, da hätte mehr kommen müssen.


    Dann war der Herr Karlsson, vormals Wendel, zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt und vergaß sein Ministerium ein wenig.


    Nun könnte man sagen "Dann komm mal in die Puschen, Du Hund"

  • Was wäre nun, frage ich Sie, wenn der Staat beim Versuch, dies zu tun, wissentlich das Gegenteil erreicht?
    Hielten Sie es für vertretbar, wenn eine Regierung wissentlich ein paar zufällig anwesende, nichtsahnende Bürger testweise in ihrer psychischen und physischen Gesundheit angreift, um daraus Erkenntnisse für einen eventuellen echten Großernstfall zu gewinnen?

  • Schön dass Sie das auch so sehen


    Dann dürfte es Sie nicht überraschen dass ich es nicht mittrage, wenn bei einer nicht als Übung gekennzeichneten Katastrophenübung Reizgas eingesetzt. Sie erinnern sich vielleicht an die Vorfälle bei der Jubiläumsmesse. Die betroffenen Besucher mussten von einem echten Angriff ausgehen. Selbst wenn vom eingesetzten Gas keine nachhaltige Gefährdung ausgeht, war die Situation für die Betroffenen im akuten Moment nicht überschaubar. Der Stress war auf jeden Fall real und es gab im Vorfeld keine Garantie dass ein vielleicht psychisch nicht ganz gesunder Mensch nicht getriggert wird, wie man das auf neuturanisch sagt.


    Hier ist das Wohl vieler nicht über das Wohl weniger anzusetzen. Hier ist das Recht auf Unversehrtheit jedem einzelnen Bürger zu garantieren. Das haben die beteiligten Gremien bei dieser Übung sehenden Auges ignoriert.


    Einer Regierung, die solches duldet, kann ein Friedbert Karlsson nicht angehören. Es widerspricht meinen innersten Überzeugungen von dem was ein Staat repräsentiert, was er darf und was nicht.
    Vom heutigen Tage an, werde dem Kabinett Ribbenwald fern bleiben, da ich nicht mehr als Teil desselben betrachten.


    Fragen?

  • Der junge Redakteur ist erst mal sprachlos. Dann fängt er sich langsam wieder.


    Ambitionierter Jungredakteur

    Öööhm... wer... äh... trägt für Sie die... äh... politische Verantwortung für den Vorfall?

  • Alf Schlaghammer, Hauptstadtkorrespondent von a.tur.
    Machen Sie es sich nicht zu einfach? Sie haben als Minister nichts geleistet, schieben alles aufs Ausland und die Industrie und machen sich bei der ersten Krise vom Acker. Und das als Vizepräsident...

  • Machen SIE es sich nicht zu einfach?
    Hören das wasSie hören wollen und ignorieren den Rest?
    Ich gab an dass der ANFAG meiner Tätigkeit, nämlich die angedachten Auslandsreisen, an meinen dorttigen Ansprechpartnern gescheitert ist.
    Ich habe derwril nicht beschönigt, das alles was danach kam auf meine Kappe geht, und das just als es wieder konkret losgehen sollte die Kathatrophe mit dem Gaseinsatz auf turanische Bürger geschah.


    Oder anders gefragt: Möchten Sie - unabhängig eigener Versäumnisse - einer Regierung angehören die Gas gegen das eigenene Volk einsetzt?

  • Diese Frage stellt sich nicht, Herr Karlsson. Ich bin Journalist, ich gehöre keiner Regierung an, sondern berichte über sie.
    Dass Sie Ihre Versäumnisse durchaus nicht beschönigen, ist mir durchaus bewusst. Das kam an. Allerdings drängt sich mir eben der Verdacht auf, dass hier ein untätiger Minister einen zugegebenermaßen unerfreulichen Vorfall ausnutzt, um auch weiter nichts tun zu müssen. Diesen Verdacht könnten Sie bislang nicht zerstreuen.