In einem herrschaftlichen Haus am Rand der flandrischen Hauptstadt Marcksfurth wohnt das hochrangige Mitglied des ZK der Sozialistischen Volkspartei SVPF, Genosse Franz Esau. Dass sein Domizil einem Schergen des alten NB-Regimes gehörte, stört Esau nicht.
Villa Esau
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läutet an der Schelle
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Esau ist zu Hause und geht hemdsärmelig selbst an die Tür.
Ja?
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Franz, mein Bruder, welch Freude Dich zu Hause anzutreffen. Hast Du einen Moment Zeit für Dein Brüderchen?
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Wie...?
Fühlt sich überrumpelt und greift instinktiv zu der Waffe, die er normalerweise immer trägt – im Moment aber gerade nicht.
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Was, wie. Erkennst Du Deinen kleinen Bruder nicht mehr?
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Erinnert sich an dunkle Familiengeheimnisse aus grauer Vorzeit.
Ich habe keinen Bruder! Wer sind Sie?
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Also Franz, Du machst mich wütend.
Dass Du keinen Familiensinn hast wissen wir ja schon sehr lange, aber dass Du mich verleugnest das geht zu weit.Aber wie dem auch sei, Unserm Mammele geht's nicht so gut und sie will Dich nochmal sehen. Sie will uns alle nochmal sehen. Das wollte ich Dir sagen.
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Mama? Was hat sie denn?
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Sie wird alt, Bruder. Schlicht und ergreifend. Wir beide sind auch nicht mehr die jüngsten. Es sollte uns mit Glück erfüllen, dass sie so lange bei uns war. Aber auch sie muss irgendwann mal die Erde verlassen.
sorry, ich weiß ich zwing dir grad was auf. aber beidem Namen Esau juckte es mich einfach Du kannst das jederzeit blocken -
Ich gebe zu, das ist Aufzwingen par excellence. Aber ich spiel mit...
Warum juckt es denn gerade beim Namen Esau?Josef hat sich ganz schön verändert, der alte Militarist...
Wir waren politisch nie einer Meinung... Bruder... Aber Mama zuliebe begraben wir für den Augenblick das Kriegsbeil.
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gut gekontert. Militarist war Josef bislang nicht, aber das hat sich grade geändert^^
Zur Frage: Lies Deinen namen, lies meinen und lies meinen BenutzerrangDas ist gut. Willst Du gleich mitkommen?
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Jetzt klingelt's!
Das "Militarist" brauchst nicht zu wörtlich nehmen. Ich hatte nur die Idee, dass Franz vielleicht das schwarze (oder vielmehr rote) Schaf einer ansonsten nationalkonservativen Familie ist, die wohl wenig Probleme mit der alten Diktatur hatte. Aus Franz' sozialistischer Sicht qualifiziert das schon als Militarist.In Ordnung. Gib mir eine Minute...
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führt seinen Bruder zu einem Wagen der gehobenen Mittelklasse und öffnet ihm die Beifahrertüre
Dann mal los, wenn Dir dieser Wagen nicht zu kapitalistisch ist
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Rümpft die Nase und atmet hörbar zischend ein: nicht wegen des schicken Autos – er fährt als Parteibonze einen ähnlichen Wagen – sondern wegen der typischen Bemerkung, die er von früher kennt. Ja, das ist sein großer Bruder Josef!
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Stammsitz der Familie Esau-Jakobs schau mal ob Dir das so passt. wenn nicht , ich ändere es gerne nochmal