Wie lange wird die Reise zum roten Planeten dauern?
im Hofbräuhaus
-
-
Die Reise wird ziemlich genau 5 Wochen dauern. Die Ankunft am Roten Planeten wird für den 11.01.2013 erwartet.
-
Das ist gar nicht so lange.
Wie haben Sie das Problem des Antriebes gelöst? -
Nein. Dank dem neuen Antriebskonzept, das ich seinerzeit vorgestellt habe, ist das eine deutliche Beschleunigung.
ZitatOriginal von Diktatus Marius
Nach langer Wartezeit kann ich nun einen gewissen Fortschritt verkünden.Unsere Forschungslabors haben ein neues Antriebskonzept entwickelt.
Er wird Variabler spezifischer Impulsströhmungsantrieb genannt.
Kurzform VASIS.Hier eine Querschnittskizze.
Die Wissenschaftler haben mir eine 500MW-Version vorgeschlagen. Diese soll größere Raumfahrzeuge auf eine akeptable Geschwindigkeit bringen.
Ein solches Triebwerk wird, den ersten Projektschätzungen zu Folge, die Möglichkeit eröffnen z.B. den Mars innerhalb von 5 Wochen zu erreichen. Mit den bisher vorhandenen Systemen wäre die Reisezeit im günstigsten Fall 26 Wochen.Um eine entsprechende Energieleistung zu erzeugen, wäre es jedoch notwendig dieses Raumfahrzeug mit einer nuklearen Energieversorgung zu versehen.
Ich werde die neue Regierung daher in Kürze bitten uns die Genehmigung zum Einsatz eines kompakten Nuklearreaktors mit einer Leistung von 500 MW zu genehmigen.
-
Heißt also als Energiequelle wird ein Kernspaltungsreaktor genutzt?
Wird da ein Gaspartikelstrahl erzeugt oder was erzeugt die kinetische Energie? -
MPD-Triebwerke bestehen aus einer trichterförmigen Anode, in deren Mitte eine stabförmige Kathode angebracht ist. Wird Spannung zwischen beiden Elektroden angelegt, wird die sich im Trichter befindende Stützmasse ionisiert und erlaubt so einen Stromfluss radial durch das Gas zur Kathode. Durch den Stromfluss wird nun ein starkes Magnetfeld erzeugt. Die Wechselwirkung zwischen dem elektrisch erzeugten Magnetfeld um die Brennkammer und den ionisierten Plasmateilchen beschleunigt diese in axialer Richtung und lässt sie mit sehr hoher Geschwindigkeit entweichen. Durch den dabei wirksamen Impuls entsteht die Schubkraft.
-
Sie sind natürlich voll im Stoff.
Könnte man also laienhaft sagen, dass das Raumfahrzeug durch einen Strahl aus beschleunigtem, ionisiertem Gas angetrieben wird? -
Äh. Ja. Das trifft es recht gut. Durch die Magnetfelder kann man das ionisierte Gas genauer steuern. Vereinfacht gesagt wie bei einer Gangschaltung.
-
Und was passiert, wenn das Raumfahrzeug den Mars erreicht hat?
-
Dann wird zuerst damit begonnen die Kommunikationssateliten auszusetzen. Dies wird die Verbindung von Bodeneinheiten mit der Heimat verbessern. Wenn dies geschehen ist, wird der erste Turanier seinen Fuß auf den Mars setzen. Es wird jedoch nur ein sehr kurzer Aufenthalt sein. Nach 2 bis drei Tagen wird schon der Rückflug stattfinden. Die längeren Aufenthalte werden erst mit den nächsten Missionen erfolgen. Diese werden auch einige Habitate und entsprechendes Ausstattung mitführen. Unter anderem Rafineriesysteme, die in Verbindung mit Wasserstoff den nötigen Treibstoff aus der Marsatmosphäre bzw. dem Marsboden synthetisieren und unsere Schiffe versorgen können. Wir haben zwar genügend Treibstoff an Bord um zum Mars und wieder zurück gelangen zu können.
Aber in näherer Zukunft sollen ein oder zwei Schiffe längere Zeit am Mars stationiert werden um dort in das äußere Sonnensystem vorzustoßen. Dies wird innerhalb der nächsten 5 Jahre realisiert werden.
-
Meine Güte, Marius! Sie sind ein Visionär!
Wird es Bilder für die Öffentlichkeit geben? Das wäre doch der absolute Knaller! -
-
Na damit ist Ihnen landesweite Aufmerksamkeit gewiss. Da haben wir an der Gründung der ARES gut getan.
Wohnen Sie dann immer noch in Hermannstadt? -
Ja. Da wohne ich noch immer.
-
Dann pendeln Sie jeden Tag zwischen Hermannstadt und dem ARES-Hauptsitz in Turan?
-
Nein. Mein Hauptwohnsitz ist Hermannstadt. In turan nutze ich nur eine kleine Nebenwohnung.
-
Vielleicht besser so.
Herr Wirt! Noch eine Runde, bitte!
-
Sorry, aber ich konnte mich nicht mehr zurückhalten ...
-
-
stellt 4 Bier auf den Tisch
Hier die Herren. Was dagegen wenn ich mich dazusetze?