• Ca. 80% der Angehörigen im Zivil- und Katastrophenschutz sind ehrenamtliche Angehörige. Jeder Bürger kann froh sein, dass wir ein derart großes Engagement im Land haben.

    Dr. Kurt Klebitz

    Landesfeuerwehrdirektor des Freistaates Turanien a. D.

  • Da haben Sie recht, Respekt.
    Und Sie sind wofür genau Zuständig, Einsatzkoordination,Umsetzung von Sicherheitsrichtlinien,etc..?

    "Wenn Sie heute eine Zeitung aufschlagen, wimmelt es von Korruptionsfällen. Korruption hat es früher auch gegeben - aber wenn es herauskam, war der Mann erledigt. Heute sagt man, er hat sich nicht geschickt genug angestellt." - Philipp Freiherr von Boeselager

  • Meine Aufgabe ist da hauptsächlich bei der Vorbereitung. Ich stelle mit dem Stab das Einsatzszenario zusammen und überwache die Organisation im Vorfeld.
    Die weit größere Arbeit liegt bei den Behörden und Organisationen selbst. Deren Leitungen müssen alles vor Ort umsetzen, die Alarmierung, die Ausbildung, die Mittelbereitstellung.
    Für die Sicherheitsrichtlinien gibt es vor Ort sog. Sicherheitsbeauftragte. Diese beraten die Leitungen und Führungen in Fragen der Sicherheit.

    Dr. Kurt Klebitz

    Landesfeuerwehrdirektor des Freistaates Turanien a. D.

  • Interressant, wie läuft den eine Alarmierung im Ernstfall ab?
    Gibt es Alarmzentralen in den Bezirken oder wird alles zentral von einer Stelle alarmiert?

    "Wenn Sie heute eine Zeitung aufschlagen, wimmelt es von Korruptionsfällen. Korruption hat es früher auch gegeben - aber wenn es herauskam, war der Mann erledigt. Heute sagt man, er hat sich nicht geschickt genug angestellt." - Philipp Freiherr von Boeselager

  • Lacht.


    Bezirke sind gut. Nein.
    Die Präfekturen unterhalten eine integrierte Feuerwehr- und Rettungsdienstleitstelle. Die werden vom Innenministerium vorher über die Details informiert. Also, welche Alarmzeit, teilnehmende Kräfte und Mittel, Einsatzort, Einsatzstichwort usw. Die Einsatzkräfte werden über Sirenen oder Funkmeldeempfänger, also Pieper alarmiert. Wir machen das analog, also über eine 5-Tonfolge. Es dauert bei einem so großen Einsatz schon eine ganze Weile, bis die Alarmierung durch ist.
    Ach ja, die Leitstellen sind natürlich auch direkt an der Einsatzübung beteiligt. Wie im Ernstfall auch.

    Dr. Kurt Klebitz

    Landesfeuerwehrdirektor des Freistaates Turanien a. D.

  • Achso, das heißt wo auch immer man Anruft, man wird immer mit der Leitstelle seiner Präfektur verbunden?

    "Wenn Sie heute eine Zeitung aufschlagen, wimmelt es von Korruptionsfällen. Korruption hat es früher auch gegeben - aber wenn es herauskam, war der Mann erledigt. Heute sagt man, er hat sich nicht geschickt genug angestellt." - Philipp Freiherr von Boeselager

  • Ich höre hier immer Stimmen aus dem Äther. Komisch. ;)


    Genau so soll es sein. Das hat man spätestens mit dem Brandschutzgesetz für den Freistaat Turanien vereinheitlicht. Die Präfekturen halten unter anderem eine Leitstelle für Feuerwehr und Rettungsdienste vor, stellen Alarmierungsmittel bereit und gewährleisten die Notrufabfrage.

    Dr. Kurt Klebitz

    Landesfeuerwehrdirektor des Freistaates Turanien a. D.

  • Diese Leitstellen, sind diese mit Angestellten Mitarbeitern besetzt oder mit ehrenamtlichen Mitarbeitern?

    "Wenn Sie heute eine Zeitung aufschlagen, wimmelt es von Korruptionsfällen. Korruption hat es früher auch gegeben - aber wenn es herauskam, war der Mann erledigt. Heute sagt man, er hat sich nicht geschickt genug angestellt." - Philipp Freiherr von Boeselager

  • Nein, mit hauptamtlichen Beschäftigten der Präfekturen. Schon allein der nötigen Ausbildung wegen. Meist sind es ehemalige Beamte der Feuerwehren.

    Dr. Kurt Klebitz

    Landesfeuerwehrdirektor des Freistaates Turanien a. D.

  • Gibt es so etwas wie eine Standard- bzw. mindestausrüstung welche bei den Einsatzkräften vorhanden sein muss?

    "Wenn Sie heute eine Zeitung aufschlagen, wimmelt es von Korruptionsfällen. Korruption hat es früher auch gegeben - aber wenn es herauskam, war der Mann erledigt. Heute sagt man, er hat sich nicht geschickt genug angestellt." - Philipp Freiherr von Boeselager

  • Das ist gesetzlich vorgeschrieben. Bei den Feuerwehren gibt es eine so genannte persönliche Schutzausrüstung (PSA). Bei anderen Behörden Organisationen gibt es das auch.

    Dr. Kurt Klebitz

    Landesfeuerwehrdirektor des Freistaates Turanien a. D.

  • Wie schauts es mit der Finanzierung aus? Müßen die Einsatzorganisationen die Ausrüstung kompellt selbst bezahlen oder gibt es da Förderungen bzw. fixe Beiträge,welche die Präfektur bzw. der Freistaat den Organisationen zuschießt? Vorallem Freiwillige Organisationen dürften damit ja erhebliche Schwierigkeiten haben..

    "Wenn Sie heute eine Zeitung aufschlagen, wimmelt es von Korruptionsfällen. Korruption hat es früher auch gegeben - aber wenn es herauskam, war der Mann erledigt. Heute sagt man, er hat sich nicht geschickt genug angestellt." - Philipp Freiherr von Boeselager

  • Polizei, Feuerwehr und der staatliche Teil des Rettungsdienstes sind durchweg Behörden und finanzieren sich aus den öffentlichen Haushalten.
    Die privaten Träger kommen aber regelmäßig in den Genuss von staatlichen Zuwendungen.
    Die sind höchst unterschiedlich. Da gibt es unregelmäßige und regelmäßige Zuwendungen. Das können Festbetrags- oder Anteilszuwendungen sein. Das müssen auch nicht immer Geld sein. Ein Großteil vergibt der Freistaat Turanien als Sachwertszuwendungen. Das geht von der Einsatzbekleidung, über Funkgeräte, bis hin zu Einsatzfahrzeugen und anderen Einsatzmitteln. Erst letzte Woche haben wir einen Abrollbehälter "MANV mit Sanitätszelt" an das Rote Kreuz in Thorshaven übergeben. Im letzten Monat gab es eine Zuwendung an die Feuerwehr der Stadt Turan. Hier haben wir 70% für den Neubau der Hauptfeuer- und Rettungswache gefördert.

  • Also das nenne ich wirklich Einsatz, ich glaube damit dürfte der Freistaat einer der größten Förderer der Blaulicht-Organisationen sein.

    "Wenn Sie heute eine Zeitung aufschlagen, wimmelt es von Korruptionsfällen. Korruption hat es früher auch gegeben - aber wenn es herauskam, war der Mann erledigt. Heute sagt man, er hat sich nicht geschickt genug angestellt." - Philipp Freiherr von Boeselager

  • Wenn ich mich einmischen darf:
    In Wirklichkeit sind die Mitglieder und deren Angehörigen, sowie die vielen Spender die größten Förderer der polizeilichen und nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr.
    Wir tun als öffentliche Hand nur, was unsere Pflicht ist.

  • Polizeiliche Kräfte werden auch durch Spenden finanziert?
    Wollen Sie damit sagen, dass der Freistaat die Einsatzorganisationen nicht ausreichend finanzieren kann?

    "Wenn Sie heute eine Zeitung aufschlagen, wimmelt es von Korruptionsfällen. Korruption hat es früher auch gegeben - aber wenn es herauskam, war der Mann erledigt. Heute sagt man, er hat sich nicht geschickt genug angestellt." - Philipp Freiherr von Boeselager

  • Ich glaube Sie würfeln da jetzt einiges durcheinander. Wie der Kanzler bereits sagte, die Gefahrenabwehr sind Pflichtaufgaben der öffentlichen Hand und werden dementsprechend angemessen finanziell ausgestattet.
    Nur kann damit nicht alles so betrieben werden, wie wir es bis jetzt kennen. Damit wären z. B. keine ausreichende Traditionspflege oder Öffentlichkeitsarbeit möglich. Das sind die vielen Dinge jenseits des gesetzlichen Auftrages.
    Das gilt vor allem für die nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr oder vereinfach gesagt, alles was nicht Polizei ist. Dennoch erhält auch die Polizei spenden, die sie in zusätzliche Präventionsprojekte, wie z. B. kleine niedliche Polizeihäschen stecken. Das sind natürlich Plüschtiere. :D

    Dr. Kurt Klebitz

    Landesfeuerwehrdirektor des Freistaates Turanien a. D.