• Plüschtiere? Ich nehme an Sie meinen damit Trostteddys für geschockte Kinder?

    "Wenn Sie heute eine Zeitung aufschlagen, wimmelt es von Korruptionsfällen. Korruption hat es früher auch gegeben - aber wenn es herauskam, war der Mann erledigt. Heute sagt man, er hat sich nicht geschickt genug angestellt." - Philipp Freiherr von Boeselager

  • Naja...als Give-Away für Beamte...ach egal.
    Nun möchten Sie den Lesern noch etwas mitteilen?

    "Wenn Sie heute eine Zeitung aufschlagen, wimmelt es von Korruptionsfällen. Korruption hat es früher auch gegeben - aber wenn es herauskam, war der Mann erledigt. Heute sagt man, er hat sich nicht geschickt genug angestellt." - Philipp Freiherr von Boeselager

  • Gerne. Ich möchte den Bürgerinnen und Bürgern für ihr großes und unschätzbares "ehrenamtliches Geschenk" an der Gesellschaft. Und ich rufe noch mehr auf, sich aktiv oder passiv daran zu beteiligen.
    Wir finden für jeden einen erfüllenden Platz. Und Sie tun damit etwas Gutes!


    Und noch etwas an die Verkehrsteilnehmer:
    Achten Sie auf Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht und Einsatzhorn! Nach neuer gesetzlicher Regelung besitzen diese Sonder- und Wegerechte. Hier sind Sie verpflichtet den Weg frei zu machen.

    Dr. Kurt Klebitz

    Landesfeuerwehrdirektor des Freistaates Turanien a. D.

  • Herr Klebitz, ich danke für das Gespräch.


    wendet sich an Abeken


    Herr Abeken, Sie sind ja derzeit Kanzler des Freistaates, erzählen Sie doch ein bisschen etwas über sich und Ihre Arbeit.

    "Wenn Sie heute eine Zeitung aufschlagen, wimmelt es von Korruptionsfällen. Korruption hat es früher auch gegeben - aber wenn es herauskam, war der Mann erledigt. Heute sagt man, er hat sich nicht geschickt genug angestellt." - Philipp Freiherr von Boeselager

  • Der Kanzler ist qua Amt das Staatsoberhaupt des Freistaates Turanien. Ich bin, gleich nach den Gerichten, der Hüter der Staatsverfassung.
    Zur Zeit leite ich keine Staatsregierung, denn die besteht leider nur aus meiner Wenigkeit. blickt ernst aber doch etwas traurig
    Ich ernenne und entlasse die Staatsminister und die Beamten.
    Das wären meine gesetzlichen Pflichten.
    Vielmehr verstehe ich mich aber als Mittler zwischen den Interessen. Ich möchte Ausgleich schaffen, egal wo auch immer er nötig ist. Und Dialog ist dazu der wichtigste Schritt. Deshalb steht mein Büro in der Freyburger Staatskanzlei auch stets offen. Für jeden, für jedes Anliegen und jederzeit.
    Es kommt nicht selten vor, dass uns Bürgerinnen oder Bürger am Abend Zuhause besuchen. Erst letzte Woche hatten wir nach 20 Uhr Besuch von einer alleinstehenden Mutter und ihren drei Kindern. Sie wusste weder ein noch aus, weil ihr die Sozialverwaltung die Mittel für die Kindergartenunterbringung gekürzt hat. Nun hätte sie ihre Kinder bereits um 14:30 Uhr abholen müssen. Und das, wo sie Arbeitszeiten von 10-19 Uhr hat.
    Wo sollten nun die Kinder bleiben?
    Wir haben dann eine einvernehmliche Lösung mit der städtischen Verwaltung gefunden. Da der Freistaat für Kind UND Arbeit einsteht, haben wir zugesichert, dass in solchen Fällen Landesmittel ergänzend an die Kommunen fließen. Der Betrag ist, gemessen an der Wirkung, beinahe lächerlich gering. Eine Lösung, die wir auch in vielen anderen Fällen im Land anwenden können. Bedarf gibt es sicher.


    Klebitz nickt zustimmend.


    Das ist mein Beruf. Da zu sein. Für die Menschen, für den Freistaat.

  • Sie sind ja ein richtiger "Volks"-Kanzler. :D


    Kommt so etwas häufig vor oder ist das die Ausnahme?

    "Wenn Sie heute eine Zeitung aufschlagen, wimmelt es von Korruptionsfällen. Korruption hat es früher auch gegeben - aber wenn es herauskam, war der Mann erledigt. Heute sagt man, er hat sich nicht geschickt genug angestellt." - Philipp Freiherr von Boeselager

  • Wie war den so Ihr werdegang, haben Sie studiert, oder haben sie eine "vom Tellerwäscher-zum Millionär"-Karriere gemacht?

    "Wenn Sie heute eine Zeitung aufschlagen, wimmelt es von Korruptionsfällen. Korruption hat es früher auch gegeben - aber wenn es herauskam, war der Mann erledigt. Heute sagt man, er hat sich nicht geschickt genug angestellt." - Philipp Freiherr von Boeselager

  • Lacht.


    Nein. Ganz so bilderbuchmäßig lief es dann nicht. Ich habe mich nach meiner bestandenen Hochschulreife bei meiner Heimatstadt Königsberg beworben. Genauer gesagt bei der städtischen Feuerwehr, im gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst, wie es so schön heißt. Die Auswahl habe ich überstanden und habe meinen Vorbereitungsdienst absolviert. Nach zwei Jahren bin ich dann als ordentlicher Beamter...was für ein Wort... :D...also ich bin als ordentlicher Beamter auf Lebenszeit übernommen worden.
    Das habe ich in etwa zehn Jahre gemacht, so bis 30. War erst Staffelführer, dann Zugführer und später Schichtleiter der dritten Wache. Wir hatten also immer von 15-23 Uhr Dienst. War eine verdammt schöne Zeit. Möchte ich nicht missen.
    Mit 30 wurde ich in die Verwaltung versetzt. Und in der Zeit bin ich in den Stadtrat gewählt worden. Nach vielen Jahren und Legislaturperioden im Stadtrat bin ich dann das erste Mal zum Kanzler des Freistaates Turanien gewählt worden.
    Meine "Ausflüge" in Föderationsämter schlossen sich relativ nahtlos an.

  • Repsket, Herr Kanzler, das heißt Sie sind älter als Sie aussehen. :D


    Diese Karriere erklärt, wieso sich der Freistaat so um die Blaulichtorganisationen kümmert und nebenbei eines der besten Organisationsnetze der Föderation hat.

    "Wenn Sie heute eine Zeitung aufschlagen, wimmelt es von Korruptionsfällen. Korruption hat es früher auch gegeben - aber wenn es herauskam, war der Mann erledigt. Heute sagt man, er hat sich nicht geschickt genug angestellt." - Philipp Freiherr von Boeselager

  • Sie sind ein Charmeur, Herr Ebers. :D


    Ganz sicher hat die berufliche Laufbahn auch Einfluss auf die Politik.
    Aber im Freistaat hat sich mehr bewegt, als nur bei den Blaulichtorganisationen. Da denke ich an den Straßenbau, an das Sommerfest und andere Dinge sind in Planung.

  • War der Freistaat immer so besorgt um die Infrastruktur? Archiv-Dokumente aus dem Jahre 2002 zeigen ein komplett gegenteiliges Bild vom Freistaat:


    Schlechte Straßen, Bahnverspätungen, etc...

    "Wenn Sie heute eine Zeitung aufschlagen, wimmelt es von Korruptionsfällen. Korruption hat es früher auch gegeben - aber wenn es herauskam, war der Mann erledigt. Heute sagt man, er hat sich nicht geschickt genug angestellt." - Philipp Freiherr von Boeselager

  • Ich bin davon überzeugt, dass alle Regierungen des Freistaates die Infrastruktur im Auge haben. Da müssen Sie allerdings meine Vorgänger im Amt fragen.


    Das Ziel meiner Regierung ist es, den Freistaat zu einem lebenswerten und produktiven Standort innerhalb der Föderation zu machen. Die Menschen brauchen Arbeit, gute Löhne, stabile Preise, ein angemessenes Wirtschaftswachstum und eine dienstleistungsorientierte Staatsverwaltung.
    Ein Teil davon, betrifft die Infrastruktur im Allgemeinen und den Straßenbau im Speziellen. Da denke ich aber an noch viele andere Dinge, wie die Versorgung mit Internet, die Einrichtungen vor Ort, wie Kindergärten, Bibliotheken, Polikliniken usw.
    Ein Sorgenkind ist derzeit der Bahnverkehr. Da scheint einiges im Argen.
    Vereinfacht gesagt: Zu wenig, zu teuer, zu spät, zu unfreundlich, zu alt.
    Da müssen wir in den nächsten Jahren viele Haushaltsmittel in die Hand nehmen.

  • Die Regierung des Freistaates nimmt endlich das leidige Bahnproblem in Angriff?

    "Wenn Sie heute eine Zeitung aufschlagen, wimmelt es von Korruptionsfällen. Korruption hat es früher auch gegeben - aber wenn es herauskam, war der Mann erledigt. Heute sagt man, er hat sich nicht geschickt genug angestellt." - Philipp Freiherr von Boeselager

  • Das ist ein mittelfristiges Ziel, dass wir noch dieses Jahr anpacken wollen. Ob wir damit fertig werden ist schwer zu sagen. Immerhin steht eine neue Föderationsverfassung ins Haus und die könnte uns einen Strich durch den Zeitplan machen. Denn das hätte natürlich Priorität.
    Zurück zur Schiene:
    Das Eisenbahnwesen im Freistaat soll verändert werden. Derzeit gibt es in den Ministerien zwei streitende Meinungen. Die einen möchten die Eisenbahn als Privatunternehmen führen. Vor allem das Innenressort favorisiert die Schiene als Behörde, als sog. Sondervermögen. Fraglich ist noch, inwieweit wir vom Freistaat aus hier etwas regeln können, denn die Wirtschaftshoheit liegt verfassungsgemäß bei der Föderation. Aber das möchte ich als Ausrede dafür nicht gelten lassen. Wir brauchen hier eine Lösung und wenn das föderationsweit nicht machbar ist, werden wir hier für unsere Leute etwas herausholen.
    Das "Modell Staatseisenbahn" hat es mir angetan. Dieses, ich sage mal "Produkt" ist für den Staat und insbesondere die Gesellschaft von derart zentraler Bedeutung, dass wir das nicht alleine den Gesetzen des Marktes unterwerfen können.


    Auf jeden Fall werden die Zuggattungen bedarfsgerechter gestaltet. Die Unterteilung lediglich in Nah- und Fernverkehrszug wird es nicht mehr geben. Wir werden hier kundennahe Zuggattungen für den Nah- und den Fernverkehr anbieten. Erste Tests durch die Bahndirektion Freyburg haben das bestätigt.
    Die Preise sind zukünftig nicht mehr zonenabhängig, sondern von der Entfernung. Zuschläge auf den Fahrpreis wird es nur noch für hochklassige Züge im Fernverkehr geben. Platzreservierungen müssen zukünftig nicht mehr zusätzlich bezahlt werden, sondern sind im Ticketpreis enthalten.
    Der Freistaat Turanien wird viel Geld in die Hand nehmen um das Schienennetz zu modernisieren. Es reicht schon lange nicht mehr aus, nur Schadstellen auszubessern. Wir müssen zusehen von unseren Nachbarn nicht überholt zu werden. Die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit im Freistaat beträgt gerade mal 67 km/h! Geradezu mittelalterlich. Der Volksmund hat Recht wenn er sagt: "Turaniens Bahnen sind naturnah. Die fahren so schnell, dass Blumen pflücken auch bei voller Fahrt noch möglich ist." oder "Früher konnte man die Uhr nach der Eisenbahn stellen. Das kannst Du heute sogar mehrmals am Tage."
    So geht das nicht weiter.
    Das Personal muss kundenfreundlicher werden. Und und und...
    Wenn wir das anpacken bin ich mir sicher, dass unsere Züge kundenfreundlicher, preiswerter und vor allem pünktlich sind.