Besuch aus Drachenstein

  • Die Frage ist nicht leicht zu beantworten. Sicher, Brot und Milch ist gerade so ausreichend vorhanden. Aber wenn es um die Weiterverarbeitung der Rohstoffe geht fangen die Probleme schon an.

  • Nun, in Massen werden wir das nicht benötigen, Aber es lässt sich sicher bei einem guten Preis der ein oder andere Abnehmer finden.

    Wir hatten vor kurzem einen Gast aus der futunischen Herrschaftssphäre hier, der für Underbergen ein hochphantastisches Zukunftskonzept hatte.

    In dem Zusammenhang interessiert mich, in wie weit bei Ihnen ein Konzept für den Hafen realisiert werden könnte.

  • Es komen zu wenig Schifffe, die Technik ist völlig veralten und in der Folge klnnen sich keine Betreiebe rund um das Hafefengelände ansiedeln, die wirtschafftlich arbeiten könnten. Die Haushaltswarenmanufaktur ist dort, unserer Hygieneaertikelhersteller und noch ein paar kleinere Betriebe

  • Nun, was ich aus Erfahrung sagen kann, ist, dass der Großteil des Wachstums eines Ortes von innen heraus kommen muss, sonst verliert der Ort massiv. Wir können mit Expertise dienen, und in solchen Bereichen, die mit traditionellen Techniken umgesetzt werden, etwa dem neuen Anlegen von Molen und ähnlichem, können wir auch tatsächlich helfen. Mit einem modernen Containerhafen können wir leider nicht dienen. Doch die alten Wege müssen nicht die schlechten sein.

    Ich denke, es geht hier fundamental um das Selbstverständnis Underbergens: Ist das höchste Ziel Wachstum um jeden Preis? Oder geht es um Unabhängigkeit und sanften Wandel, selbst wenn dies vielleicht einen geringeren materiellen Wohlstand zur Folge hätte?

  • Das Ziel ist traditionell geblieben: Wir wollen uns selbst versorgen können, Wachstum NUR im Einklang mit der Natur, und wenn beides gewährleistet ist, dann gerne im Austausch mit anderen nationen


    Wir willen keine Industrielle Revolution, aber wir sind an einem Punkt wo wir merken, dass der Stand der 1960er Jahre uns das Überleben nicht mehr sichern kann. Erst recht, seit in der großen Flut vieles kaputtgegangen ist, das nur notdürftig geflickt werden konnte.

  • Wir verhungern nicht. Die ehemaligen Weingüter wurden umgenutzt, um mehr Versorgungsfläche zur Verfügung haben. Aber bereits Marmelade oder Nougatcreme ist hier ein Luxusgut.

  • Man davon abgesehen dass diie meisten Gebäude von Grund auf saniert werden müssen, es mangelt an einer zeitgemäßen Infrastruktir der Elektrik, der Straßen und der Wasserversorgung. An Sachen wie schnelles Internet denke ich noch gar nicht...

  • Nun, Elektrik, Internet, … Ihr wisst sicherlich, wo wir nicht helfen können. In allen anderen Bereichen, in denen wir helfen können, tun wir dies jedoch mit Freuden; und um andernfalls den Vorwurf der Einflussnahme in innere Angelegenheiten vorzukommen, auch gerne im Rahmen der UVNO.

  • Mir ist bewusst dass Drakestin in vielen Dingen dem entspricht was man früher von Soma ebenfalls dachte - und wir haben wenig dafür getan einen anderen Eindruck zu hinterlassen.


    Daher war ich so frei und habe gleichwohl auf Ihre Frage korrekt geantwortet, wissend, dass nicht alles von dem durch drakische Kräfte wird angegangen werden können.


    Nichtsdestoweniger denke ich , das man in Ihrer Heimat weiß, gute Häuser zu bauen und instand zu halten. Und dass die Grundzüge betriebswirtschaftlichen Denkens nicht unbekannt sind. Bei den Lebensmittelproduktionen könnten Ihre Landsleute sicher hilfreich sein.

    Die Frage wäre: Welche Gegenleistung kann Underbergen anbieten?

  • Vorerst ist Underbergen sicherlich gut daran getan, auf sich selber zu achten. Was für den Export produziert wird – und seien es nur Töpfe und Pfannen – findet bei uns sicher Absatz, doch wir möchten Euch nicht ausnehmen. Mittelfristig ist Drachenstein mit einem Alliierten sehr geholfen. Wir mögen in unserer Welt ein großes Reich sein, und als solches ist es uns ein leichtes, Euch beim Wiederaufbau des Nötigsten zu helfen, doch in dieser Welt der Flugzeugträger und Atomwaffen sind wir nicht mächtiger als Ihr es derzeit seid. Underbergen wird wieder erstarken. Und wenn Ihr unser Angebot annehmt, Euch zu helfen, so bin ich mir sicher, dass Ihr uns nicht vergessen werdet, wenn Ihr auf niemanden mehr angewiesen seid.

  • Der Tag, an den Underbergen auf niemanden mehr angewiesen sein wird, der mag vielleicht wohl nie kommen. Das gibt die Kleinheit unseres Landes nicht zustande.


    Aber einen möglichen Schritt für eine Dauerhafte Kooperation denke ich mir so, dass Ihr uns helft, den Wirtschaftsbetrieb der Hygieneartikel zu optimieren, dazu zu prüfen, was wir im Einklang mit der Natur in der Landwirtschaft optimieren können. Im Gegenzug wird ein Teil unseres Exportes für euch reserviert.

  • Das klingt gut machbar. In einem ersten Schritt sinnvoll wäre eine Lageübersicht. Wisst Ihr, wie viele Bürger Underbergen derzeit hat, und wie viele davon obdachlos sind? Und von jenen, die nicht obdachlos sind: Wie sich deren Situation hinsichtlich Hygiene und Wohnraum gestaltet?

  • Hier in der eigentlichen Stadt leben etwa 72 Tausen Menschen. In den Umliegenden Siedlungen sind es vielleicht noch achttausend. So genau ist das nicht erfasst.


    Ocbdachlos im Sinne von ohen eigene Mirt-oder Eigentumswohnstatt, da reden wir aufgrund der hohen Zahl der Kiegsflüchlinge immer noch von ein paar Tausend. viele davon im Kurzentrum untergebracht


    Was nun die Hygiene betrifft.Das größte Thema ist die Kanalisation, welche auf dem Stand von vor vielleicht 50 oder 60 Jahren ist und modernen Anforderungen und vor allem dieser Bevölkerungssstärke nicht gewachsen ist. Innerhalb der einzelnen Häuser sind vereinzelt altersbedingt auch Konstruktionen wie Hausflurtoiletten für alle ein Problem. Da ist schlichtweg nicht genügend Geldmittel vorhanden um umfassend zu modernisieren.


    Ich gebe zu bedneken, dass die Stadt vor dem Kriege etwas mehr als die Hälfte der Einwohner hatte.


    Vom medizinischen Standpunkt her sind wir in der glücklichen Lage, einen recht hohen Stand an Fachwisen vorweisen zu können. in Vorkriegszeiten war Underbergen vor allem für seinen medizinische Vorreiterrolle bekannt und wer hier studiert hatte, der galt etwas. Einzig die Gerätschaften sind altersbedingt in einem Zustand, dass sie nicht das leisten können was das Fachwissen unserer Medinziner erlauben würde. Wir sind froh. alte Geräte aus Schwion zu besitzen, so dass wir Standardeingriffe sehr gut vornehmen können. Auch was Unfallverletztunge vielerlei Art betrifft sowie im seelsorgerischen Bereich sind wir gut aufgestellt.