Puduchepa tut all so.
Geschäftsräume von Shazam Adamu
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Verneigt sich.
Benötigen Sie einen Kostenvoranschlag?
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Bevor sie dem Grafen übersetzt, sagt sie ganz entschieden:
"Ja bitte. Der Graf wünscht dies."
Und verneigt sich währenddessen.
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Lukas stellt fest, dass Puduchepa eine Frage des bengalischen Händlers beantwortet, bevor sie ihm übersetzt hat. Schmunzelnd sagt er nichts dazu. Ihr vertraut er inzwischen wirklich. Und falls zu Unrecht? Das wissen die Götter.
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Shazam kritzelt ein paar Stichworte auf ein Stück Papier, überlegt, schreibt etwas dazu und reicht das Papier dem Grafen. Die darauf errechnete Summe Goldes dürfte Notaras im ersten Moment sehr hoch vorkommen. Selbstverständlich würde Shazam seine Rechnung erläutern können.
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Er bittet Puduchepa, den Händler um Erläuterung zu bitten, da er die bengalische Schrift nicht lesen kann.
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Puduchepa kann schon mehr mit der Rechnung anfangen.
"Mein Herr erbittet tatsächlich Erläuterungen."
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Shazam, ganz Geschäftsmann, erläutert in ernstem Ton die Kosten. Da ist von der Anzahl der Teilnehmer die Rede, der Menge der mitzuführenden Ausrüstung und Verpflegung, der Gefahr im Norden und der unsicheren Dauer der Expedition, die von mehreren Faktoren abhänge.
Ich habe keine Ahnung, was die Sache "real" kosten würde. Geh aber mal davon aus, dass es für bengalische Verhältnisse sehr teuer wird. Shazam Adamu sieht sich als einer der Besten im ganzen Land – und lässt sich das gut bezahlen. Vermutlich ist die Kaufkraft der Ladiner höher als die der Bengalis – daher sollte der Preis für Lukas noch bezahlbar sein und im Erfolgsfall ausreichend Gewinn versprechen. Und im Zweifelsfall: Runterhandeln kannst Du einen Bengali immer.
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Puduchepa schlüsselt die Rechnung haarklein auf, nicht verbergend, dass sie sie Summe exorbitant findet.
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Lukas hört genau zu. Dabei reibt er sein Kinnbärtchen.
"Sagt ihm bitte, der Preis ist mir etwas zu hoch. Überdies ist verboten, Gold aus dem Reich zu bringen. Ich darf aber in Silber, geprägt im Zwölfstädtebund, bezahlen."
Er will also 400 Denare? Teuer, aber bezahlbar.
400 Denare entsprechen, da wir die Währungen der virtuellen Welt für uns von der Realität entkoppelt haben, 5.104 dreibürgischen Reichstalern. Das stemmt der Graf locker.
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Sie übersetzt erneut. Dabei beschleicht sie der Verdacht, der Ladiner möge die Summe als gar nicht zu hoch empfinden.
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Shazam überlegt kurz und bietet Lukas mit ernstem Blick rund 90 % der ursprünglichen Summe.
Das wäre mein letztes Angebot. Sonst wird die Sache zu einem Verlustgeschäft, ehrenwerter Graf.Außerdem muss ich darauf bestehen, zwei Drittel des Silbers vor Antritt der Reise zu erhalten. Das verbleibende Drittel wird nach Rückkehr fällig.
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Notaras nickt.
"Pacta! Und ich meinerseits biete Euch die Differenz zwischen der von Euch zuerst genannten Summe und der jetzt ausgehandelten, wenn wir erfolgreich heimgekehrt sind."
Die ladinische Art des Feilschens: Die genannte Summe erscheint ihm nicht zu hoch, aber er behält noch ein Pfand zurück. Der Graf bietet den Handschlag an, die einzige Situation, in der Landiner den Handschlag anbieten, ist der Abschluss eines Vertrages.
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Sie hat natürlich übersetzt. Erstaunt, dass der Fremde durchaus bereit ist die ursprünglich gewünschte Summe zu zahlen - wenn er sicher wieder an Deck seiner Corbita steht.
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Ergreift sofort und nicht ohne ein gewisses Erstaunen die Hand des Grafen, um dem Handel zuzustimmen.
Sie sind ein Ehrenmann, Graf Notaras! Ich werde alles zu Ihrer Zufriedenheit vorbereiten und selbst an der Reise teilnehmen.
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Ihr Ladinisch wird immer besser.
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"Meinen Dank! Wollen wir den Handel feiern? Heute Abend? Auf meinem Schiff?"
Lässt er übersetzen.
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Gerne, ehrenwerter Graf! Ich werde da sein.
Offenbar bedeutet für einen Bengali "heute Abend" eine ganz bestimmte Uhrzeit. Oder die Pünktlichkeit der Bengalis beschränkt sich auf einige Stunden hin oder her...