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Das Erzbischöfliche Palais im Stadtzentrum von Königsberg, unweit des Doms.
Seit Jahrhunderten residieren hier die Patriarchen der turanisch-katholischen Kirche.
Die Gebäude, wie sie sich heute präsentieren, stammen aus dem frühen 18. Jahrhundert. Ein Vorgängerbau aus den Jahren 1579-91 wurde im Zuge des Achtjährigen Krieges verwüstet und brannte beim großen Feuer von 1698 aus.
Der Dienstwagen des Patriarchen mit Dario Rojas und Pater Himmelreich fährt am Erzbischöflichen Palais vor.
So, Exzellenz. Hier wären wir.
Der Erzbischof steigt aus dem Wagen, und sieht sich in dem Hof um. Dann blickt er in die Luft, wo er den Turm des Domes sieht.
Königsberg scheint eine sehr schöne Stadt zu sein, Pater, ich bin beeindruckt.
In der Tat.
Folgen Sie mir bitte, Exzellenz.
Natürlich.
Er folgt dem Pater hinein in den Palais.
Sie sind hier an historischem Orte, Exzellenz. Vor 1250 Jahren besiegte hier der heilige Wanderprediger Augustinus der Überlieferung zufolge einen heidnischen Priesterkönig in einem sagenumwobenen Wunderwettstreit. Seitdem haben in Königsberg die Patriarchen von Turanien ihren Sitz. Das Palais wurde um das Jahr 1700 errichtet. Bis ins 16. Jahrhundert befand sich hier die Bischofspfalz aus dem Mittelalter.
Der Erzbischof betrachtet kurz ein Gemälde, dass den Wettstreit des heiligen Augustinus darstellt, und folgt dann weiter dem Pater.
Ich spüre in der Tat die besondere Atmosphäre, die von diesem Bauwerk ausgeht. Nicht viele Orte auf der Welt stehen in einer so langen und ununterbrochenen Tradition.
Wenn Sie kurz hier warten würden, Exzellenz? Ich informiere den Patriarchen, dass Sie eingetroffen sind.
Natürlich.
Er nickt dem Pater zu und widmet seine Aufmerksamkeit dann einem abderen Gemälde, das ein mittelalterliches Stadtbild von Königsberg zeigt.
Der Pater macht kehrt und verschwindet im Arbeitszimmer des Patriarchen. Nach einigen Augenblicken kommt er durch die große schwere Eichentür zurück und bleibt neben dem Substituten stehen, der noch immer aufmerksam die alte Stadtansicht studiert. Er wartet der Höflichkeit einen Moment, dann spricht er Rojas an
Das alte Königsberg, Exzellenz. Wie es vor den Zerstörungen des 17. Jahrhunderts aussah. Der Achtjährige Krieg hat hier einiges verwüstet, wenn auch nicht in dem Umfang wie in Turan. Noch verheerender war das Große Feuer von 1698.
Ich werde mir unbedingt einmal die Zeit nehmen müssen, die Geschichte Ihres Landes zu studieren. Was ich sehe, beeindruckt mich, doch leider ist Turanien kein großes Thema im Lehrplan der valsantinischen Priesterseminare.
Das sollten Sie tun, Exzellenz. 
Der Herr Patriarch würde Sie jetzt empfangen. Hier entlang, bitte...
audienzt wie geheißen
Pater Himmelreich geht auf den Gast zu.
Grüß Gott. Wen darf ich melden?
Gott zum Gruße, Herr ääähm wie war doch gleich Ihr Name?
Oh, verzeihen Sie bitte, wie unhöflich... Pater Himmelreich ist mein Name. Ich bin Privatsekretär seiner Eminenz, des Herrn Patriarchen.
welch passender Name
Mein Name ist etwas profaner, ich bin Lars Thomasson, derzeit Föderationsminister der Verteidigung und ersuche um ein Gespräch bei seiner Excellenz
Selbstverständlich, Herr Minister. Einen Augenblick bitte...
Verschwindet im Zimmer des Patriarchen und kommt nach wenigen Augenblicken zurück.
Herr Minister...?
Oh Verzeihung, ich war in Gedanken. Haben Sie vieolen Dank, ehrenwerter Pater
