Vestreyjasvöllur Björgvin

  • Sultane hatten wir ja zum Glück nie in Futuna, also wurde Alkohol immer an alle gleich verteilt und Karawanen brauchte man wegen der Binnenschifffahrt auch weniger. Nun, es gibt ja eh erstmal Halbzeit und da ich nicht auf leeren Magen weitertrinken werde, hole ich mir nun erstmal das Perlhuhn mit Nüssen und Hirse in Guavensaft, welches ich vor dem Spiel daheim zubereitet und mitgenommen habe und werde das nun essen. Ich wünsche derweil viel Erfolg mit der Dauerwerbung, die eindeutig nicht mal mehr ansatzweise für normalgebildete Menschen gemacht wurde, sondern lediglich für die Dümmsten der Dummen geeignet ist. Wenn Ihnen also Ihr Gehirn aus den Ohren quillt, will es wohl fliehen. Bis gleich.

    Stolz ist die Maske der eigenen Fehler.


    Stolz ruft Unheil herbei; Demut läßt die Ernte reifen.


    Höchsten Stolz beweist ein Mensch, der das Gute auch dann tut, wenn es niemand bemerkt.

  • Die Pause ist vorbei, diesmal etwas mehr Elan. Das kann man auch von diesem novarischen Wein sagen. Der hat dochmal Alkoholgehalt. Ja, damit werden die Lebensgeister erweckt. Jetzt ein novarisches Weib für . . . oh ahja nun, dieser Novare wieder, er hat den Ball, er spielt damit, ein Künstler wohl, wahrscheinlich waren seine Vorfahren Gemäldemaler. Das soll wohl die Decke einer Kapelle schmücken. Ich hab so eine auch hier auf dem Etikett der Flasche gesehen. Doch halt, da wurde er sauber ausgespielt. Licinius Eponix, schon wieder mal hast du den Ball ergriffen. Wenn nicht die Targer flink wie die Antilopen an dir vorbeikämen, du wärst eine ladinische Weinhecke, an der alle scheitern würden. So nimm den Ball und ich diesen Wein. Moment mal, das ist Schaumwein, vielleicht noch etwas verfrüht.


    Hui, langsam komme auch ich in Fahrt. Das sieht doch besser aus, ich dachte ja anfangst, man könnte euch allen mit alegonischen Flussschildkröten ersetzen, so langsam wart ihr. Doch jetzt ist das Blut in Wallung. Oh, böses Faul, aber nur gelb, Glück gehabt, mein meltanisches Freundchen. Und weiter geht es, doch der Schuss geht weit am Tor vorbei. Gratulation, bei der Entfernung das Tor nicht zu treffen ist schon eine besondere Leistung. Dann eben wieder Dattelwein.

    Stolz ist die Maske der eigenen Fehler.


    Stolz ruft Unheil herbei; Demut läßt die Ernte reifen.


    Höchsten Stolz beweist ein Mensch, der das Gute auch dann tut, wenn es niemand bemerkt.

    Einmal editiert, zuletzt von Faantir Gried ()

  • Ich habe mich dann doch für einen targischen Weißwein entschieden. Nicht gedacht, dass es in Targa auch sowas gibt. Nicht schlecht, wenn auch etwas trocken. Gebt bitte ab, ich muss meine Kehle neu befeuchten. Ah, dort der Meltane, doch nein, die Targer spielen untereinander. Bei, wie hieß doch gleich dieser targische Gott, Ba'al glaube ich, ja bei Ba'al, beeilt euch zum Tor, bevor ich hier ausdörre. Wie das Dörobst, dass man manchmal bei euch so herumschaufelt. Und da kommt die ladinische Weinhecke. Ja, sie tut es, sie erlöst mich von der Trockenheit und ein Rosé fließt süß in meinen wartenden Schlund. Ich bräuchte Reis oder den Hirten oder vielleicht die bezaubernde Leoly. Jemand zum Anstoßen, das wäre es jetzt.


    Doch halt, es wird spanned, der Kleine hat wieder den Ball, der Diminiminimininimi oder so. Ich muss mehr trinken, der Entzug von der Flasche verwirrt nur. Er spielt die medianische Abwehr aus, alles frei, doch was für ein Torwart, was für ein Traumsprung. Er fängt ihn nicht, wehrt ihn jedoch zur Ecke ab. Und da kommt sie, die etwas unsichere medianische Abwehr. Diese Ecke scheitert an der Kopfballmauer. Ja, jemand musste sich die Weinsorten auch einfallen lassen, auf Kopfarbeit versteht man sich im Medianischen Raum. Und weiter geht es, ich muss eine neue Flasche suchen.

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  • [nidbild=http://bilder.der.mikronationen.de/uploads/2016/10/i4179bde5ai.jpg,Kushitischer Fan]

    Die Fans rufen abwechselnd


    Pysch :applaus::applaus: Pysch :applaus::applaus: Pysch :applaus::applaus:


    Poorruuu :applaus::applaus: Poorruu :applaus::applaus:

  • Sha'ish nas jafel nu- oh, Entschuldigung. Da bin ich doch glatt ins Futunische abgerutscht. Aber Sie kennen das sicher. Da ist man in einem fremden Land und versteht kein Wort und die ganze Zeit hat man das Gefühl, als würden einen die Einheimischen eigentlich verstehen und sprechen nur aus lauter Bosheit Ausländisch . . . oder Einheimisch. Egal, am besten trinkt man Wein zusammen, da versteht man einander. Doch sagen sie das nicht den Zedaren, die armen Leute da trinken kaum etwas Gescheites und rauchen lieber irgendwelche Kräuter. Dabei könnte man doch so gut beides tun. Nun, weiter geht es. Eine schöne Flanke, wie aus dem Lehrbuch, passgenau auf den targischen Stürmer. Ich heb das Glas mit Dattelwein dir zum Gruße. Die Weinhecke stehen gelassen, die ladinische Abwehr sauber ausgedribbelt. Nur der Koloss im ladinischen Tor steht noch vor dir und kneift ein Auge zu. So sage mir, targischer Odyssiosum, wirst du den zyklopischen Gegner bezwingen und den medianischen Freunden daheim und im Stadion Jubel und Freude schenken?


    Doch neeeeeiiiinnn, da ist mir doch glatt das Glas umgekippt. Die Latte war es, an der du scheiterste. Ja, den meltanischen Wein, der leicht holzig schmeckt, habe ich bereits probiert. Doch spannend ist das Spiel ohne Frage, es geht in den Gegenangriff. Die ladinische Legion sprengt nach vorne, getrieben von Torlust. Ja, nun nehm ich den schweren Roten, doch nicht um euch zu bremsen, sondern um mich zu fangen. Und er packt mich, hält mich fest wie euer Spiel. Auch hier zeigt sich Kunst, diese Formen, diese Ballspielerei. Gibt es dafür Formnoten? Man sollte sie verteilen, es werden nur hohe Zahlen werden. Wie ein trunkener Reigen umtanzen die Mannschaften den Ball, schnell wechseln sie miteinander, die Angriffe stocken, scheitern, nehmen neu Fahrt auf. Die Lust, die Wut springt über, die Mengen toben. Wie in einer antiken Arena, doch nicht Blut wollen wir sehen, sondern euer phantastisches Spiel, Tore wollen wir sehen, Tore. So geht und schießt endlich. Schießt, bevor dieser Wein zu Ende geht. Ich kann nicht wegschauen zu einer neuen Flasche, es ist zu spannend.

    Stolz ist die Maske der eigenen Fehler.


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  • Ich musste mir eine neue Flasche holen, zwei Minuten Nachspielzeit hat der Schiedsrichter gegeben, diese blinde Lu- der Halbgott in Schwarz. Betäubt sind die Massen von soviel Sturm, doch der Moment des Innehaltens ist vorbei. Halt, nicht so schnell, die Flasche ist noch nicht offen. Ich sitze hier albern mit dem Korkenzieher in der Hand, sonst so fix mit dem Öffnen der Flaschen, doch es gibt keine Zeit zum Luftholen, zum Anspannen, zum Drehen und zum Ziehen. Es gibt nur den Moment. Ein Novare gegen Ladinien, gegen die Flut, gegen den Rest der Welt. Sein Fuß klebt am Ball und er springt, er fliegt, über seine Gegner hinweg, spielt ab, perfekt, unerreichbar, Pass zurück und weiter läuft er. Wie eine Bergziege, die mit Kaffeenüssen gefüttert wurde. Die ladinische Abwehr taumelt, doch da kommt die Hecke. Sie rankt sich über das Feld. Es wird das Treffen der Giganten, das alte Schlachten, der ewige Kampf. Sturmriesen oder Meeresriesen, wer wird ihn gewinnen. Die Hecke berührt den Ball, im Aus, Einwurf.


    Ja, die Flasche ist offen, das göttliche Getränk gießt sich ins Glas, der Duft entfaltet sich. Doch weiter geht es, die Targer kommen. Das könnte der medianische Schlachtruf sein: Die Targer kommen! Befestigt die ladinischen Mauern, die Targer kommen. Ich habe den Korken in meiner Hand zerquetscht, so spannend ist dieser Moment. Und da spielt er in den Strafraum. Kopfball, wundervoll, unhaltbar für die ladinische Abwehr, soviel Sprungkraft, soviel Urgewalt. Doch da schiebt sich der Schatten vor das Tor. Nein, unglaublich, der ladinische Zyklop, er hat auch diesen Ball erahnt, mit seinem verkniffenen Auge, er ist ein Seher und Zauberer. Wundervoll, schrecklich, immer noch kein Tor. Das Glas ist alle, ich habe es in einem Zug heruntergesürzt, bevor die Welt umstürzt. Kurze Pause, dann Verlängerung.

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  • Wir sind in der Verlängerung und ich weiß nicht mal mehr woher der Wein kommt, den ich nun geöffnet habe und er ist sicher auch vorzüglich, doch ich kann ihn nicht richtig schmecken, denn ich bin auf das Spielfeld gebannt. Die Hecke mit dem Ball, dieser Mann der Ladiner abseits des Zyklopen, er will es wissen. Nun läuft er, er rennt, woher er diese Kraft nach dieser Partie bis jetzt noch nimmt, es wissen nur die Götter. Und sie scheinen mit ihm zu sein. Doch er spielt ab, denn es ist das Team das gewinnt, gemeinsam, zusammen. Das Spiel ist ausgeglichen, die Spieler sind gemeinsam hier, nicht nur Einzelkämpfer. Der Ball, der Ball


    der Ball


    er ist


    IM TORRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR


    Aua, ich habe mich an der Decke gestoßen, so hoch bin ich in dieser Befreiung gesprungen. 1 zu 0 für Ladinien, doch es ist nicht vorbei. Die Medianer erwachen ein wenig mehr, der Schock ist frisch, der Jubel er ist ohrenbetäubend, doch die Medianer zeigen grimmige Entschlossenheit. Das Spiel geht weiter, es ist nicht vorbei. Sie stürmen nach vorne, mit aller Kraft, man kann den Rasen kaum vor Ballwechseln sehen. Es ist unfassbar, glorreich, weinreich. Ich umklammere das Glas. Kann es sein, kommt nun doch noch mehr?

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  • Nun wird es echt antik: Die Ladiner feuern ihre Mannschaft an, als ginge es ums heimische Wagenrennen. Ein Fieber scheint übergesprungen zu sein, nicht schlecht für eine Nation, die zum allerersten Male international spielt. Noch dazu mit einer Mannschaft, die aus so ziemlich allen Ecken des Reiches zusammengesucht wurde. :D



    "Pooooooorrrrrruuuuuuuuu!!!" :applaus::applaus::applaus:

  • Die Targer kommen von der einen Seite, auf der anderen läuft der Novare. Der Ball, der Ball, er fliegt, er hat die Bodenhaftung verloren. Ich kann nicht mal mehr sagen, wer nun wann eigentlich schießt, da ist der Ball schon weiter. Was für ein Schuss. Frei, Jungs, er steht frei! Da ist er an der Hecke vorbei. Der Wein, er ist alle, aber er ist grandios, ein lebender Heiliger, ein Amesha Spenta. Unaufhaltbar der Meltane, er stürmt, der Ball folgt ihm, getragen von seiner Mannschaft und da kommt er. Wird er es schaffen, an dem Zyklopen vorbei? Kann er tun, woran selbst die Targer scheiterten, kann er Hoffnung geben. Kann er sich aus der Asche erheben wie nach dem Ausbruch eines Vulkans?


    Und da ist es! Es ist da!


    Ausgleich!!!! 1 zu 1, Wein, mehr Wein. Es kocht und brodelt, das Stadion. Warm ist mir, heiß. Schmiedet das Eisen solange es heiß ist. Ihr habt mein Herz, nun greift nach den Sternen. Ihr könnt es schaffen. Gemeinsam, für die Götter des Fußball. Zeigt uns die Schönheit, zeigt uns mehr Tore!

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  • Ich habe den Wein vergessen, ich stehe hier und zittere. Der Fußball, er hat mich gepackt. Es ist ein Donnern, ein Sturm. Ihr feuert eure Mannschaften an als wäret ihr Tarawaren und das ist das höchste Kompliment zu dem ich fähig bin, denn kein futunisches Volk zeigt soviel Begeisterung wie die Tarawaren. Der Ball, ich kann ihn kaum mehr sehen. Er geht in diesem Gewirr aus Beinen, aus Pässen fast unter. Nun kommt die große Stunde, noch über alles Dagewesene hinaus. Die Ladiner sind wie die Beserker, doch die Medianer haben gefunden, was sie vereint. Sie zeigen, warum sie die Fußballgötter sind und da Futuna jahrelang an der Spitze der Fußballligen spielte, können wir das einschätzen. Doch so schnell sind die Ladiner nicht geschlagen, um jeden Milimeter Feld wird gerungen. Auf einmal Stille, alle atemlos, heiser und taub geschrien.


    Hier kommt es, hier kommt er, der Mannschaftssport. Ich kann das Tor sehen, es ist kein Werk eines einzelnen, es ist ein Gemeinschaftswerk. Der Zyklop sieht diesen Ball und springt. Stillstand, für eine Sekunde. Dann:


    TOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOR


    2:1 für das Medianische Imperium!


    Es ist noch nicht vorbei, noch nicht, noch sind es drei Minuten. Ich greife nach dem Schaumwein und meine Hände zittern.

    Stolz ist die Maske der eigenen Fehler.


    Stolz ruft Unheil herbei; Demut läßt die Ernte reifen.


    Höchsten Stolz beweist ein Mensch, der das Gute auch dann tut, wenn es niemand bemerkt.

  • Schaumwein, schenke mir Trost, denn ich muss wohl bald weinen. Auch das schönste Spiel, es geht zu Ende. Die Spieler am Rande der Erschöpfung, doch sie laufen weiter. Ich kann nicht sagen wie, doch ich kann mich nicht satt sehen. Das Ballspiel, ein Traum, doch langsam setzt die Erschöpfung ein. Und nun, der wohl letzte Angriff, Ladinien am Ball, sie fließen nur nach, aber immerhin nach vorne. Und der Ball umschmeichelt ihre Füße. Sie rennen, doch die Medianer rennen dazwischen. Durcheinander, jetzt sehe ich nichts mehr.


    Da.


    Der Pfiff!


    Es ist aus, es ist vorbei! Das Medianische Imperium mag das Spiel gewonnen haben, doch heute abend haben wir alle gewonnen. Es war ein phantastisches Spiel, ihr habt uns beschenkt. Und auch mit dem Wein. Seid nicht traurig, liebe Ladiner, ihr habt uns glücklich gemacht mit dieser Pracht, mit eurer Größe. Ich danke euch, ich danke euch allen und hebe mein Glas. Mögen die Götter euch alle segnen!


    Wo parkte doch gleich mein Elefant?

    Stolz ist die Maske der eigenen Fehler.


    Stolz ruft Unheil herbei; Demut läßt die Ernte reifen.


    Höchsten Stolz beweist ein Mensch, der das Gute auch dann tut, wenn es niemand bemerkt.

  • Man soll es nicht glauben: Der Trainer der Ladiner lächelt!


    Gegen die Medianer ein 1:2 kassiert? Gar nicht schlecht ;)


    Die ladinische Fanmeile köpft nun kollektiv die Weinamphoren und beginnt, gemeinsam mit den Kuschiten zu feiern. Ausgelassen und fröhlich, denn man hat sich ja wacker geschlagen. :D Und man hat einen neuen Schlachtruf:


    "Aretènia!"



    Der Name ihres Kontinentes, den andere "Salvagiti" nennen. ;)