Geschichte und Entwicklung des turanischen Fernsehens

  • Ich bin recht sicher: Roduard Kipplinger würde sich im Grab umdrehen, wenn er die beiden Barbaren-Filme gesehen hätte und das, was man aus seinen Romanserien gemacht hat. Gut, dass nicht noch sein größer Romanerfolg, "Das Reich der Tiere" von 1936, verfilmt wurde. Ich glaube, das war sogar geplant, irgendwann in den 90er. Ist zum Glück nichts geworden!


    Aber zurück zum Fernsehen. Mitte der 90er Jahre startete ein neuer ambitionierter Sender: BF1. Das Kürzel stand für "Bürgerfernsehen". Sie erinnern sich vielleicht an das, was ich vorhin sagte? Das Bürgerfernsehen war eine spezielle Form des lokalen, regionalen Fernsehens, meist in kommunaler Hand. Mit BF1 wollte man quasi einen dezentralen, landesweiten Regionalsender aufbauen: Die lokalen Sender sollten BF1 ihre wichtigsten Beiträge zur Verfügung stellen, sodass diese die Menschen im ganzen Land erreichten. Das war einigermaßen ambitioniert – und kam bei den Leuten auch nicht sonderlich gut an. Der Spagat zwischen lokal und überregional war nicht zu schaffen. Schon 2004 stellte BF1 den Sendebetrieb wieder ein.


    Wesentlich erfolgreicher war Video24, der 1997 startete. Ähnlich wie Teleon verstand er sich primär als Spielfilmsender, aber ohne die spezielle Überbetonung der männlichen Zuschauer. Er richtete sich an alle TV-Konsumenten, insbesondere an die jüngere Generation. Außerdem war er der erste Sender, der sein Programm an sieben Wochentagen rund um die Uhr ausstrahlte. Heute firmiert er als v24.

  • Mittlerweile sind wir also in der Zeit der Föderation angekommen, die 2002 gegründet wurde. Die Masse der Fernsehsender war damals bereits identisch mit heute. Und doch hat sich noch das ein oder andere getan. BF1 stellte wie gesagt 2004 den Betrieb ein. Etwa parallel entstand das Projekt TNG: Das „Turanian News Gate“ war eine Multimedia-Plattform im weltweiten Netz, die nach dem Willen ihrer Geldgeber Zeitung, Radionachrichten und Fernsehberichterstattung vereinen sollte.


    Das Projekt startete ambitioniert und vielversprechend. Mehrere Medienhäuser beteiligten sich an der Bereitstellung der Informationen und Beiträge. Bald zeigte sich aber, dass man sich übernommen hatte. Das Projekt warf keinen Gewinn ab, die Partner zogen sich zurück, Geldgeber sprangen ab. Das Geschäftsmodell war gescheitert. Aus der Konkursmasse des TNG und dank neuer Investoren entstand 2006 der reine TV-Nachrichtensender tns, der bis heute sendet.


    Ihm ist wiederum vor einigen Jahren in Gestalt von T-News eine gewisse Konkurrenz erwachsen. Und im sportlichen Bereich ist jüngst TuraSport an den Start gegangen, ein gemeinsames TV-Programm des Föderationsverbands des Turanischen Sports und mehrerer seiner Mitgliedsorganisationen, insbesondere des Föderationsfußballbundes. Das ist insofern eine interessante Konstellation, weil der Sender zwar privatrechtlich organisiert ist, sich aber im Besitz öffentlich-rechtlicher Körperschaften befindet.