Osama bin Laden macht Friedensangebot für Europa

  • Ein Separat-Frieden zwischen El Kaida und Europa? Der Präsident der EU-Kommission, Romano Prodi, war der erste, der nach dem "Friedensangebot" von Terroristenführer Osama bin Laden die Sprache wieder fand: Unter den Vorzeichen einer "terroristischer Bedrohung" könne es keine Verhandlungen geben", stellte Prodi am Donnerstag vor Journalisten klar. Immer deutlicher zeigt sich, was bereits nach den Madrid-Attentaten am 11. März in das Bewusstsein der Westens drang: Das Terrornetzwerk versucht, einen Keil zwischen die westlichen Verbündeten Europa und die USA zu treiben.


    Umgehend lehnte auch die Bundesregierung Verhandlungen mit dem Moslem-Extremisten ab. "Mit Terroristen und Schwerverbrechern wie Osama bin Laden kann es keine Verhandlungen geben. Die Staatengemeinschaft muss gemeinsam den Kampf gegen den internationalen Terrorismus fortsetzen. Dazu wird Deutschland weiterhin seinen Beitrag leisten", sagte ein Regierungssprecher.


    Die britische Regierung wies das angebliche "Versöhnungsangebot" als eine "zynische Strategie" zurück. "Die Vorstellung, mit einer Gruppe, die sich über die Gewalt definiert, einen Waffenstillstand einzugehen, ist absurd."


    Quelle: Wieder T-Online

  • Man sollte dieses Angebot annehmen, denn wenn wir nicht mehr in Arabien einfallen werden die es auch nicht bei uns tun. Die Anschläge in Madrid waren das erste mal überhaupt, dass Islamisten so gewaltsam in Europa operieren, wie die "zivilisierten" Länder im Nahen Osten.
    Es kann nur frieden auf der Welt geben, wenn man sich nicht in die Quere kommt.

    Kristofer Pitz
    Geist
    Präsident der Föderation a.D.
    Föderationsvorsitzender der SDP a.D.
    Präfekt der Republik Großturanien a.D.
    Volksrat der Republik Schwion a.D.
    Verstorben am 21. Dezember 2005 auf Chengnin, Xinhai, VKL


  • Natürlich, aber wenn wir so vorgehen, schützen vielleicht einen kleinen Teil der Welt (nämlich Europa) und der Rest ist genauso gefährdet (oder schlimmer ?) wie vorher !


    Und die Terroristen hätten genau das geschafft, was sie wollten...Einen Pfeiler zwischen Europa und die Vereinigten Staaten zu treiben !

  • Das wäre doch eine gute Idee. Ich sehe nicht ein was die USA uns überhaupt nützen.

    Kristofer Pitz
    Geist
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    Verstorben am 21. Dezember 2005 auf Chengnin, Xinhai, VKL


  • So war das auch nicht unbedingt gemeint...aus meiner Sicht geht es jetzt nicht darum ob ein Land uns nützt oder nicht (und ich denke, dass die Vereinigten Staaten uns schon in einiger Hinsicht nützen), sondern darum, dass jemand wie Osama bin Laden ein fürchterlicher, brutaler, grausamer und schrecklicher Verbrecher ist und für mich spielt es keine Rolle, ob er dies ist, weil er Amerikaner, Australier, Afrikaner, Russen, Europäer oder Marsmännchen umgebracht hat, es ist in allen Fällen gleich schlimm ! Und so jemanden dürfen wir nicht ungestraft frei rumlaufen lassen !


    Außerdem denke ich, dass es niemand verdient hat, bei Terroranschlägen umzukommen. Auch kein Amerikaner (wobei man ja auch nicht die normalen Zivilisten mit denen, die diese, naja nennen wir es "Politik" machen...), NEIN meiner Ansicht nach auch kein George Bush !!!

  • Klar ist Osama Bin Laden nicht gerade ein netter Mensch, aber wir sollten uns abgewöhnen zu denken, wir könnten in alle möglichen fremden Länder einmarschieren und dass die "befreite" Bevölkerung uns dann wie die Helden feiern würde.

    Kristofer Pitz
    Geist
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    Verstorben am 21. Dezember 2005 auf Chengnin, Xinhai, VKL


  • Wofür haben Sie bei dieser Umfrage gestimmt, Herr Hasenkamp
    ?

    Kristofer Pitz
    Geist
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  • "Ablehnen, weil wir den Rest der Welt im Kampf gegen den Terror unterstützen müssen" !


    Und zu dieser Antwort stehe ich auch - sonst hätte ich Ihnen das jetzt nicht gesagt...

  • Woaus soll ihrer Meinung nach dieser "Kampf gegen den Terror" bestehen?

    Kristofer Pitz
    Geist
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    Verstorben am 21. Dezember 2005 auf Chengnin, Xinhai, VKL


  • Woraus der bestehen soll ? Naja, zunächst erstmal daraus, dass z.B. Osama bin Laden überall als Verbrecher gilt und dass er, falls ihn irgendjemand zu fassen bekommt, was ich persönlich nicht wirklich glaube, gefangen genommen wird. Sollte Europa jetzt allerdings einen Friedensvertrag mit ihm unterzeichnen, würde das ja nicht nur einseitig bedeuten, dass bin Laden bzw. Al-Quaida sich dazu verpflichten in Europa keine Terror-Aktionen durchzuführen, sonder das Europa sich auf der anderen Seite dazu verpflichtet, Osama bin Laden nicht als Feind anzusehen, ihn notfalls also auch laufen zu lassen...


    Abgesehen davon bin ich der Meinung, dass zusätzlich zu dem Punkt für den ich abgestimmt, auch der zutreffen würde, der besagt, dass "Oasama bin Laden sein versprechen sowieso nicht hält"...


    Oliver Hasenkamp

  • Zitat

    Abgesehen davon bin ich der Meinung, dass zusätzlich zu dem Punkt für den ich abgestimmt, auch der zutreffen würde, der besagt, dass "Oasama bin Laden sein versprechen sowieso nicht hält"...


    Da könnten Sie Recht haben. Aber ich denke, dass solche hinterhältigen und grausamen Anschläge, wie die in Madrid nur dadurch zustande kommen, dass man andere Länder angreift und viele Menschen sterben.

    Kristofer Pitz
    Geist
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    Verstorben am 21. Dezember 2005 auf Chengnin, Xinhai, VKL


  • Zitat

    Original von Oliver Hasenkamp


    Oliver Hasenkamp

    Ist das jetzt in Mode gekommen, dass man zusätzlich zur festen Signatur nocheinmal unterschreibt?

    Kristofer Pitz
    Geist
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  • Ein solches Angebot kann Europa nicht annehmen. Das ist für mich wirklich nur ein plumper versuch einen Keil zwischen Europa und die USA zu treiben. Wenn es ihm mit dem Angebot wirklich um Frieden ginge, warum hat er es dann nur an die Europäer gestellt? Ich denke, er will damit nur Stärke demonstrieren, in dem er Bedingungen stellt. Wenn er wirklich geglaubt hat, wir nehmen das an, ist er dümmer als ich ihn eingeschätzt hätte...

  • Der Krieg gegen den Terror ist in meinen Augen eine absolute Farce, nichts anderes als ein moderner Kolonialismus, der sich hinter einem netten Gewand versteckt. Wenn Deutschland diese Aggression weiterhin unterstützt, wird es irgendwann auch bei uns zu Terroranschlägen kommen. Es ist daher unsere Pflicht, uns aus den besetzten Ländern wie Afghanistan zurückzuziehen. Kein Deutscher (oder auch sonst kein Ausländer) hat dort etwas verloren. Dies hat rein gar nichts mit Osamas Friedensangebot zu tun, es ist lediglich ein Gebot des gesunden Menschenverstandes.

    Sigurd Thorwald
    Generaladministrator

    77
    "Wer für alles offen ist, ist nicht ganz dicht."

    "Politischer Stillstand ist der Untergang eines jeden staatlichen Gemeinwesens!"

    "Einer, der Gott leugnet, gleicht einem, der die Sonne leugnet; es nutzt ihm nichts, sie scheint doch."

    Julius Langbehn

    "An Gott glauben nur diejenigen nicht, die ein Interesse daran haben, dass es keinen geben möchte."
    Francis Bacon

  • Zitat

    Original von Sigurd Thorwald
    Der Krieg gegen den Terror ist in meinen Augen eine absolute Farce, nichts anderes als ein moderner Kolonialismus, der sich hinter einem netten Gewand versteckt. Wenn Deutschland diese Aggression weiterhin unterstützt, wird es irgendwann auch bei uns zu Terroranschlägen kommen. Es ist daher unsere Pflicht, uns aus den besetzten Ländern wie Afghanistan zurückzuziehen. Kein Deutscher (oder auch sonst kein Ausländer) hat dort etwas verloren. Dies hat rein gar nichts mit Osamas Friedensangebot zu tun, es ist lediglich ein Gebot des gesunden Menschenverstandes.


    Ich bin mir nicht so sicher, dass es klug wäre sich aus Afghanistan zurückzuziehen. Man sollte nicht warten, bis der Terror zu einem kommt, sonder lieber versuchen den Terror an seinen Wurzel zu packen!
    Es geht hierbei ja nicht nur darum, ob es jetzt irgendwo auf der Welt Terroranschläge gibt oder nicht! Es geht auch darum, dass die westliche Welt ihr System verteidigt! Dass wir uns von niemandem irgendwelche Entscheidungen unter Gewaltandrohung aufzwingen lassen! Wenn wir einmal soweit gekommen sind, können wir den Laden dicht machen und uns auf immer und ewig von dem Gedanken der Sicherheit verabschieden!
    Zum Glück besteht im Moment nicht die geringste Aussicht, dass Europa dieses "Angebot" annehmen wird. Wenn es einmal in der Zukunft soweit kommen sollte werde ich auf der Stelle aus Europa auswandern, eine andere Staatsbürgerschaft beantragen und meinen deutschen Pass verbrennen!

  • Ich habe ebenfalls nicht gesagt, dass wir Osamas Angebot annehmen sollten. Aber m.E. ist es das oberste Gebot eines freien Landes (wie es Deutschland ja angeblich sein soll), seine Soldaten nicht für fremde, sprich amerikanische, Interessen zu opfern.

    Sigurd Thorwald
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  • Ich muß zugeben, das ich auch der Meinung bin, das die Deutschen (oder wer auch immer) nicht einfach in andere Staaten "einfallen" kann und die Leute zu "befreien". Wie heißt es so schön? Andere Länder andere Sitten. Wir können den Menschen im Irak nicht vorschreiben, das sie jetzt nach unserer Meinung jetzt befreit sind und daher glückzusein haben. Da läuft alles anders ab. Man kann die Länder nun mal nicht vergleichen bzw gleichsetzen.


    Allerdings bin ich auch nicht dafür, das Friedensangebot anzunehmen. Das halte ich persönlich nämlich für reine Verarsche (sorry) von Bin Laden. Der hält sich da nie dran. Er versucht wahrscheinlich nur, seine Gegenspieler zu verringern.


    Meiner Meinung nach wird es Terrorismus immer geben. Es wird nie klappen, die Welt auf einen Nenner zu kriegen. Aber das wäre nötig um gegen solche Idioten vorgehen zu können. Da die Rechstsprechung in jedem Land anders ist, wird das nie funktionieren. Leider.

  • Wir opfern unsere Soldaten ja nicht nur amerikanischen Interessen, sondern auch unseren eigenen. Wir haben auch Soldaten auf dem Balkan (Albanien ist auch ein überwiegend islamisches Land), praktisch vor der Haustüre.


    Im Afghanistan-Einsatz sehe ich nicht nur amerikanische Interessen. Die Anschläge sind zwar in Amerika verübt worden, sollten aber wohl der gesamten westlichen Welt zeigen, wie verwundbar sie ist. Zu sagen, das geht uns nicht an, halte ich für falsch. Der Irak-Krieg hat aber meiner Ansicht nach nichts mit dem Kampf gegen den Terrorismus zu tun, sondern erinnert wirklich an die Zeit des Imperialismus. Dagegen gab und gibt es ja auch deutlich mehr Widerstand.

  • Zitat

    Original von Nadine Nane
    Meiner Meinung nach wird es Terrorismus immer geben.


    Solange es Unterdrückung, Imperialismus und "Globalisierung" (=Ausbeutung der 3. Welt) gibt, wird es leider auch Terrorismus geben. Es dürfte ja klar sein, dass sich nicht alle Länder/Völker die Amerikanisierung ihrer Kultur gefallen lassen.

    Sigurd Thorwald
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