Ein Separat-Frieden zwischen El Kaida und Europa? Der Präsident der EU-Kommission, Romano Prodi, war der erste, der nach dem "Friedensangebot" von Terroristenführer Osama bin Laden die Sprache wieder fand: Unter den Vorzeichen einer "terroristischer Bedrohung" könne es keine Verhandlungen geben", stellte Prodi am Donnerstag vor Journalisten klar. Immer deutlicher zeigt sich, was bereits nach den Madrid-Attentaten am 11. März in das Bewusstsein der Westens drang: Das Terrornetzwerk versucht, einen Keil zwischen die westlichen Verbündeten Europa und die USA zu treiben.
Umgehend lehnte auch die Bundesregierung Verhandlungen mit dem Moslem-Extremisten ab. "Mit Terroristen und Schwerverbrechern wie Osama bin Laden kann es keine Verhandlungen geben. Die Staatengemeinschaft muss gemeinsam den Kampf gegen den internationalen Terrorismus fortsetzen. Dazu wird Deutschland weiterhin seinen Beitrag leisten", sagte ein Regierungssprecher.
Die britische Regierung wies das angebliche "Versöhnungsangebot" als eine "zynische Strategie" zurück. "Die Vorstellung, mit einer Gruppe, die sich über die Gewalt definiert, einen Waffenstillstand einzugehen, ist absurd."
Quelle: Wieder T-Online