Abdeslam al-Wahanal
Durchaus!
Ein diabolisches Grinsen huscht über al-Wahanals Gesicht.
Durchaus!
Ein diabolisches Grinsen huscht über al-Wahanals Gesicht.
Das finde ich gut. Ist auch nur beste Raketen!
Geld sieht in Ordnung. Ihr ladet Raketen wohin um?
Die Kriminellen haben inzwischen alle Befestigungen gelöst.
Al-Wahanal nuschelt Elefantenfellfunk ein paar unverständliche Worte entgegen und gibt ein deutliches Handzeichen, das ein Kundschafter in einiger Entfernung richtig deutet. Nach wenigen Augenblicken nähern sich mehrere Lkw älterer Bauart dem Übergabeort. Milizionäre übernehmen die Raketen und Raketenwerfer und laden sie um.
Aha?!
Elefantenfellfunk wartet, bis die Muhamadis fertig sind.
Die Verladeaktion ist abgeschlossen.
Fertig. Es freut mich, das wir Geschäfte machen. Falls ihr Nachschub braucht, ihr könnt uns erreichen über das Satellitentelefon.
Gut. Dann wünsche ich Ihnen eine gute Heimreise.
Danke. Viel Spaß mit den Raketen.
Die Kriminellen sitzen auf und machen sich auf die Heimreise.
Die Lkw der Milizionäre setzen sich in Bewegung. Als sie ihr Ziel erreichen, bemerkt niemand, dass einige der Raketen fehlen.
Damit hat Elefantenfellfunk aber nichts zu tun, er macht ja keine krummen Geschäfte, und bestimmt hat al-Wahanal beim Umladen sorgfältig mitgezählt.
Al-Wahanal hat ganz genau gezählt. Beim Verladen hat die Zahl noch gestimmt...
Irgendwo hantieren Unbefugte mit den verschwundenen Waffen.
Ein Kommando der islamistischen Mudschtahid-i Mobarez überquert die Grenze von Farnestan nach al-Bathía. Sein Auftrag: grenznahe Orte überfallen und die Ungläubigen zurückdrängen.
Mehr als zwei Jahre nach dem Grenzzwischenfall mehren sich die Hinweise, dass es sich bei dem damaligen Kommando mitnichten um abtrünnige Kämpfer der Modschtahid handelte, sondern um eine ganz andere Gruppe, die das Chaos in Farnestan und al-Bathía für ihre eigenen dunklen Zwecke nutzen will. Das beruhigt Mullah Rahman einerseits, da er seine Truppe offenbar doch unter Kontrolle hat. Andererseits ist aber über die verantwortliche Organisation noch nichts bekannt. Das ist dann doch wieder sehr beunruhigend!
Derweil bereiten Unbekannte in den Bergen an der Grenze zu al-Bathía etwas "Großes" vor.
An einem Checkpoint der Pasdaran-Revolutionsgarden ereignet sich eine gewaltige Explosion.
Mullah Rahman erfährt von dem Anschlag und beschwört erst einmal die Rache Gottes. Dann befiehlt er - ganz irdisch - eine Offensive gegen die mutmaßlichen Schuldigen, die Muhamadi-Rebellen.
Pasdaran-Einheiten machen sich auf den Weg in die Berge. Unterstützt werden sie von in die Jahre gekommener Artillerie.
Während die Kämpfe gegen die Pasdaran nördlich von Qosht weitergehen, bespricht sich einer der Muhamadi-Scheichs mit einem Unterhändler aus dem Onak.
Salah ibn al-Ali, der untergetauchte radikale Imam aus Samarkand, reist unerkannt aus dem Onak kommend in Farnestan ein. Er und seine Gefährten umgehen die größeren Ansiedlungen der Nurer und Gusen im Norden des Landes, überqueren den Karadj und tauchen dann irgendwo im Muhamadi-Gebiet an der Grenze zu al-Bathía unter. Dort wurden sie von Mitstreitern bereits erwartet.
Eine neue Offensive der Pasdaran richtet sich gegen die Muhamadi-Gebiete an der Grenze. Gerüchten zufolge soll sich dort ein hochrangiger Sunnitenprediger versteckt halten.