Gründung einer Föderationsliga?

Entdeckt den etwas dunkelhäutigeren Herrn am Ende des Tagungssaals.

Der Herr dort hinten... ja, Sie... Was meinen Sie zu unseren Planungen?

Genau Sie, ja...
Verstehe ich Sie richtig, dass Sie den Verein Sportivo San Sebastián vertreten? Das freut mich sehr! Die Mannschaften von San Bernardo, die in der División Nacional de Fútbol gegeneinander antreten, bieten eine außerordentliche spielerische Qualität. Allerdings fehlen ihnen oft die finanziellen Mittel. Einen Mäzen, wie Sie es ausdrücken, können sie wohl sehr gut gebrauchen.
Wie war doch gleich Ihr Name?

Dann sind Sie offenbar ein echter Fußballexperte. Ich bin sicher, Ihr Engagement wird San Sebastián zur Ehre gereichen.
Wenn ich mir den aktuellen Tabellenstand in der División Nacional ansehe, hat Ihr Club sehr gute Chancen, sich für die Föderationsliga zu qualifizieren. Jedenfalls willkommen in unserem Kreise!

Ich fasse noch einmal zusammen: Die "Gesamtturanische Fußballmeisterschaft 2014/15" wird wie gehabt ausgetragen. Die Endrunde wird allerdings nicht im bekannten Modus mit nur einem Spiel pro Woche ausgetragen, sondern in einem beschleunigten Verfahren, der sogenannten "albernischen Woche". Dabei finden innerhalb von 14 Tagen fünf Spiele statt. Der Sieger der Meisterschaft steht damit im Februar fest. Parallel dazu wird auch der Föderationspokal ausgetragen. Die beiden Gruppen der Endrunde um die Meisterschaft sehen wie folgt aus:

Gruppe A
Thorshavener SV
Energie Aarburg
SC Sokol 1897
1. FC Turan
CB Naturns

Gruppe B
FV Turania 04 Drachenfels
FC Vinarfjall
TSV Freyburg 05
Sportivo San Sebastián
Vorwärts Klausenburg

Im Februar oder – realistischer – im März startet dann die Föderationsliga mit 14 Teilnehmern. Gesetzt sind die zehn Mannschaften der aktuellen Meisterschaftsendrunde. Drei der vier übrigen Startplätze erhalten der Zweitplatzierte der neuturanischen Fußballliga "Knattspyrnudeild" sowie der Zweit- und der Drittplatzierte der Sinaitisch-Schwionischen Landesliga. Der letzte Startplatz wird unter den Zweitplatzierten der vier freistaatlichen Landesligen sowie dem Drittplatzierten der Großturanienliga ausgespielt. Das ganze unter der Voraussetzung, dass alle ausgewählten Vereine auch tatsächlich wirtschaftlich in der Lage sind, reine Profimannschaften aufzustellen.
Die bisherige 50+1-Regelung, wonach Profis mehr als die Hälfte eines aktiven Kaders stellen müssen, wird in den Landesligen weiterhin gelten, ausdrücklich aber eben nicht für die Föderationsliga. Sie muss darüber hinausgehen. Für die geplante Oberliga Turanien soll die Regelung vorerst weiter gelten. Mittelfristig aber müsste man auch hier über reine Profimannschaften nachdenken.

Soweit alles klar, werte Kollegen?

Weitere Wortmeldungen?

Keine sonstigen Interessenten? Herr Gizblo? Herr Yimenu?

Der TFB hat folgende drei Möglichkeiten erarbeitet, wie künftig Abstiege aus und Aufstiege in die Föderationsliga gehandhabt werden können. Wir gehen dabei von 14 Startplätzen aus.

Modell 1:
4 Ab- und Aufsteiger

Die Plätze 11, 12, 13 und 14 verlassen die Föderationsliga. Aufsteiger sind die Landesmeister von Turanien und Schwion, der Zweitplatzierte von Turanien und der in einem Mini-Turnier ermittelte Beste der Landesmeister von Neuturanien, San Bernardo und Ascaaron.

Modell 2:
3 oder 4 Ab- und Aufsteiger, eine spielklassenübergreifende Relegation

Die Plätze 12, 13 und 14 verlassen die Föderationsliga. Aufsteiger sind die Landesmeister von Turanien und Schwion und der in einem Mini-Turnier ermittelte Beste der Landesmeister von Neuturanien, San Bernardo und Ascaaron. Der Zweitplatzierte von Turanien tritt gegen Platz 11 der Föderationsliga in einer Relegation mit Hin- und Rückspiel an.

Modell 3:
3 Ab- und Aufsteiger, reine Aufstiegsrelegation

Die Plätze 12, 13 und 14 verlassen die Föderationsliga. Die fünf Landesmeister sowie der Zweitplatzierte von Turanien spielen in einer Relegation um den Aufstieg: Sie treten in einem Hin- und Rückspiel gegen einen ausgelosten Gegner an, wobei die beiden turanischen Mannschaften nicht gegeneinander antreten dürfen.

Mein lieber Herr Thomasson, bei allem Respekt für Ihren Einsatz, aber ich glaube nicht, dass Sie eine solche Abwertung der freistaatlich-turanischen Clubs durchsetzen können. Die turanischen Vereine stellen die große Mehrheit unserer Mitglieder, der Freistaat umfasst rund 60 Prozent der Einwohner der Föderation. Da müssen Sie die Relation wahren. Meines Erachtens ist unser Modell 3 ein guter Kompromiss zwischen den Rechten der turanischen und der außerturanischen Mannschaften. Zwar kann es bedeuten, dass zwei turanische Clubs aufsteigen und nur ein weiterer Landesmeister. Es kann aber auch bedeuten, dass gar kein Club aus dem Freistaat aufsteigt. Der zentrale Punkt ist: Das wird auf dem Platz entschieden.