Nahe Radeshasa, der königlichen Stadt am Westufer des Binnensees Tawal-Nur sind Vermesser unterwegs.Mitarbeiter der Abessinia Oil & Gas Corp. brüten über Luftbildaufnahmen und halten Palaver mit ortsansässigen Landwirten um Grund und Boden mit Zugang zum Tawal Nur zu erwerben.
Im Umland von Radeshasa
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Mehrere Bauern beobachten die Fremden. Einer von ihnen geht auf die Männer zu
Bengalischer BauerBaratawa ke ulati!
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Namaste !Kya aap chaahate ho ?
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Der Bauer blickt den Fremden verständnislos an.
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Namaste.?
Seid ihr die die Bengali helfen will ? -
Der Bauer versteht leider immer noch nichts. Er winkt einen anderen Einheimischen heran, und man versucht, sich mit Händen und Füßen verständlich zu machen. Als auch das nicht zu funktionieren scheint, wird der offenbar gebildetste Bewohner des Dorfes hinzugezogen: ein Uniformierter, vielleicht eine Art lokaler Polizeichef.
Uniformierter BengaliBaratawa ke ulati, ehrenwerter Herr! Was ist Ihr Begehr?
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Ein Vermesser antwortet:
"Wir sind hier um dem Staat zu helfen und zu investieren für beide Seiten." -
Uniformierter Bengali
Woher kommen Sie?
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brummt etwas und seufzt
"Wir vermessen,nehmen Bodenproben und schicken diese dann in unsere Labore.Wenn wir Ergebnisse haben treten wir mit den Landbesitzern in konkretere Kauf/Nutzungsangebote.
Wer sind denn sie überhaupt das sie mich hier aushorchen ?" -
Uniformierter Bengali
Ich bin der örtliche Vertreter der Garde seiner Majestät, des Radesha-Radesha von Bengali, in dessen Land Sie sich befinden. Ich weiß nicht, ob Sie sich der Heiligkeit dieses Bodens bewusst sind...
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"Heiliger Boden ?Das wurde uns nicht mitgeteilt,immerhin wird hier Landwirtschaft betrieben und es stehen keine Schilder.Für welchen Bereich gilt dies,dann werden wir selbstverständlich weiterziehen und woanders Proben nehmen."
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Uniformierter Bengali
Grundsätzlich ist ganz Bengali heiliger Boden: das heilige Land der Söhne der Angala, vom guten Gott Uwa ihnen auf ewig zu eigen gegeben.
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Der Vermesser schaut verwirrt und ungläubig drein.
"Ach !!??
Wenn alles heilig und nicht angetastet werden darf,wie wird dann ihr Volk ernährt und wie ganz sich dort eine funktionierende Wirtschaft entwickeln die dem Land Steuern einbringt ?" -
Uniformierter Bengali
Ein Missverständnis, ehrenwerter Herr. Heilig heißt nicht unantastbar. Das Volk von Bengali nutzt das Ackerland selbstverständlich zu seiner Ernährung. Aber für ausländische Einflussnahme sind hier Regeln hier sehr streng.
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"Wer ist denn ein kompetenter Ansprechpartner für uns ?Wir werden natürlich die Regeln und Gesetze dieses Ländchens achten,unsere Vermessungen werden morgen eingestellt."
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Uniformierter Bengali
Ich könnte versuchen, einen Termin beim Talli-Teshup Seiner Majestät für Sie zu arrangieren.
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Hm,wenn das ein Beamter mit Entscheidungsbefugnis ist,dann sind wir gern dazu bereit.Vielen Dank."
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Uniformierter Bengali
Der Talli-Teshup ist einer der höchsten Berater Seiner Majestät. Und noch dazu sein Sohn.