• Ich möchte heute die alte Tradition kontroverser SimOff-Debatten wiederbeleben. Der Bundestag hat eben die "Ehe für alle" beschlossen. Was haltet Ihr davon?

    Sigurd Thorwald
    Generaladministrator

    77
    "Wer für alles offen ist, ist nicht ganz dicht."

    "Politischer Stillstand ist der Untergang eines jeden staatlichen Gemeinwesens!"

    "Einer, der Gott leugnet, gleicht einem, der die Sonne leugnet; es nutzt ihm nichts, sie scheint doch."

    Julius Langbehn

    "An Gott glauben nur diejenigen nicht, die ein Interesse daran haben, dass es keinen geben möchte."
    Francis Bacon

  • Sehr viel und gleichzeitg gar nichts


    > Sehr viel: Letztlich ist es dem Paar selbst überlassen ob es seine Beziehung institutionalisieren will. Wenn es das will, darf aber keine irgendwie steuerlichen oder sonstigen Unterschiede geben ob gleich-oder gemischtgeschlechtlichen Ehe.
    > Gut übrigens dass das Thema aus dem EWahlkampf draußen ist, das ist sehr viel wert.
    > Man mag darüber streiten ob eine Verfassungsänderung nötig sei. Man muss sich immer fragen, was der Gesetzgeber im Sinn hatte, als er dieses schrieb. Und ich bin sicher dass er das herkömmliche Ehebild vor Augen hatte. Insofern könnte das BVG das Gesetz aus Verfahrensgründen noch kippen


    > Gar nichts: Ich hab ein großes Problem mit dem Adptionsrecht. Es ist biologisch nunmal nicht möglich, zwei Väter oder zwei Mütter zu haben. Und aus eigener Erfahrung weiß ich dass eine Adption ganz grundsätzlich selbst unter idealsten Voraussetzungen ein traumatisches Erlebnis ist. Jedes Kind geht damit unterschiedlich um, manchmal zeigen sich die Spätfolgen erst Jahrzehnte später.
    Psychologisch nachgewiesen ist auch, dass Kinder sich in unterschiedlichen Ausprägungen (abhängig auch vom eigenen Geschlecht) an beide Geschlechter mit unterschiedlichen Dingen wendet. Das geht bei gleichgeschlechtlicher Adoption verloren.
    Insofern kann ich einer Adoption nur dann zustimmen, wenn das Kind das leibliches Kind eines der Partner ist, und der andere später dazugekommen ist.


    Soweit die Kurzfassung meiner Meinung

  • Nun als *Betroffene(r)* halte ich davon erstmal viel.Ob damit diese *Angelegenheit* nun endet,glaub ich nicht.Denke es wird noch in Karlsruhe vors BVG gehen - wie alle andere Teile vorher auch.Wer sich unbedingt heiraten will,der soll das von mir aus tun aber hinterher nicht jammern wenn die Scheidung teuer,der Unterhalt gezahlt werden muss und die Habe gehälftelt wird.
    Ich respektiere aber die Menschen MM,WW,MW die aus Liebe heiraten um dann auch die Rechte und Sicherheiten des Konstruktes Ehe haben wollen.
    Was Adoption anbelangt bin ich recht gelassen - auch in MM oder WW Beziehungen wird die Fähigkeit auf *Aufzucht der kleinen Racker* :) vom Jugendamt geprüft bis zum erbrechen.
    Per Se kann ich nicht erkennen das eine schwule Verbindung verderblich für die Entwicklung des Kindes sein sollte.Weibliche oder männliche Bezugspunkte sind immer da ob nun Opa und Oma,Onkel und Tanten oder im Kita,Schule usw.
    Putzig find ich das verquere Denken,wenn behauptet wird besonders aus kirchlich geprägtem Umfeld,das Schwule und Lesben *die Kinder schwul oder lesbisch* machen durch ihre Erziehung.
    Meine Eltern waren sowas von Hetero - trotzdem bin ich nicht Hetero *gemacht* worden :-).

    Politikerin

    Gesetzessprecherin (Lögmaður) des Neuturanischen Allthing a.D
    Föderationsbeauftragten für den Friedensprozess in al-Bathía a.D.

    Präsidentin der turanischen Föderation a.D.

  • Was das Adoptionsrecht angeht, erlaube ich mir kein Urteil. Es gibt natürlich die Studien, die sagen, dass es keine signifikanten Unterschiede gibt zwischen Kindern, die in einer traditionellen Familie aufwachsen, und solchen, die von Homosexuellen erzogen werden. Aber das sind Studien, die die Befürworter vorlegen. Gegner der "Ehe für alle" verweisen auf andere Studien, wonach es eben doch wichtig ist, wenn ein Kind mit Vater und Mutter aufwächst.
    Was mich an der ganzen Sache aber gewaltig stört, ist die Unverfrorenheit, mit der gewisse politische Kreise im Zeichen des Wahlkampfs (!) einen Begriff umdefinieren. Ehe war immer die Verbindung von Mann und Frau. Auch das Bundesverfassungsgericht hat das mehrfach festgehalten. Jetzt aber soll das Wort plötzlich etwas anderes bedeuten? Mich erinnert das an Orwells Neusprech in "1984".
    Davon abgesehen hätte ich vermutlich nichts gegen eine völlige Gleichstellung der Lebenspartnerschaft mit der Ehe. Aber warum muss es unbedingt Ehe heißen, obwohl es keine ist? Was verlieren die Betroffenen, wenn sie statt Ehemann und Ehefrau weiterhin Lebenspartnerin oder Lebenspartner heißen?

    Sigurd Thorwald
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    Julius Langbehn

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  • Naja was verlieren die, die die Ehe aus Mann und Frau leben?
    Die die jetzt jubeln vergessen aber auch eines - die Kirche wird das nicht mitmachen - von GLEICH kann also nicht gesprochen werden.

    Politikerin

    Gesetzessprecherin (Lögmaður) des Neuturanischen Allthing a.D
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  • Ich finde ja interessant, wie schnell das verabschiedet wurde. Anfang der Woche mit Merkels Bemerkung ging es los, am Freitag Abstimmung und fertig. Kritisch sehe ich aber, dass die Debatte ziemlich schnell vorbei war und das Verhalten des ein oder anderen.


    Dazu freut mich, dass die Politiker, speziell die der CDU, es endlich mal geschafft haben, nach dem Gewissen abzustimmen, wie es auch vorgesehen ist, Fraktionszwang ist ja bekanntlich illegal.


    Mir ist das ehrlich gesagt egal, soll doch jeder machen, was er will in der Richtung, muss auf der anderen Seite aber auch sagen: Gab's nichts wichtigeres zu besprechen?


    Ganz daneben finde ich aber Merkels Äußerung: "Das wird den Zusammenhalt der Gemeinschaft verbessern/festigen" (sinngemäß aus dem Gedächtnis zitiert). Ehe für alle wird da überhaupt nichts festigen. Sichere Renten, sichere Jobs mit akzeptabler Bezahlung und Arbeitsbedingungen, funktionierendes Sozialsystem usw., DAS festigt den Zusammenhalt der Gemeinschaft und nicht die Heiratsmöglichkeit für 5-10 % der Bevölkerung (wenn es überhaupt so viele sind..).

  • Glaub es sind 8% aber schnuppe...Die Standesämter werden eh nicht gestürmt werden.Da haben sich Lobbygruppen durchgesetzt und morgen wird ein anderes *Schweinderl* über den Markt gescheucht.Traurigerweise wird die Homophobe Stimmung damit nicht schwinden.
    Stimmt - wir haben sicher wichtigere Themen,wie Kinderarmut,Hartz4,Renten von denen viele nicht leben können und in Zukunft werden,fehlende bezahlbare Wohnungen etc.
    Da hat die GroKo gepennt,wie auch bei anderen Themen.

    Politikerin

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  • @Sigurd Thorwald


    Sehe ich grade andersrum. Wenn es de jure eine Ehe ist dann darf man es de facto auch Ehe nennen. Worte sind Rall und Schauch. wenn beide s das selbe ist dann darf man nicht das eine Ehe nennen und das andere Gnampf


    Letztlich ist das eine Sache zwischen den beiden, und solange es bei der Ehe bleibt, habe ich kein Problem damit, habe das als überzeugter hetero auch gar nicht groß zu kommentieren.


    Aber das mit der Adoption - und da erlaube ich mir ein Urteil weil ich sehr nahe an dem Thema dran bin - ist das eben nicht so, dass Omas Opas Onkel und Tanten als Ersatzbezug zum anderen Geschlecht herhalten können, weil der Bezug zu dieser Gruppe von Verwandten ganz gruundsätzlich ein anderer ist.
    Um da auch Missverständnissen vorzubeugen: ich rede nicht von der zeitlich befristeten Übernahme von Pflegekondern, dass das gut gehen kann mag ich glauben. ich rede von der Annahme anm Kindes statt, also Adoption. Schjon bei einer normalen Adotion sind die Reaktionen des Kindes höchst unterschiedlich, aber seltenst auf Dauer einfach. Wenn man jetzt noch eine weitere Komplikation hinzunimmt, bestreite ich dass eine Verbesserung des Kindeswohls damit erreicht wird.


    Und in der Phase, in der das Kind anfängt Fragen nach der eigenen Herkunft zu stellen, gibt es individuell unterschiedliche Antwortansätze. Manchen Kindern wird bis zum 18 Lebensjahr ganz bewusst verschwiegen, dass es adoptiert ist, manche erfahren es schon sehr früh (und manche bekommen die Adoption ja auch bewusst mit). Das muss von Fall zu Fall je nach Situation bewertet werden, da kann es keine Allgemeinantwort geben auf das Thema.
    Adoptivkinder gleichgeschlechtlicher Paaare schnallen recht früh dass da was mit der eigenen Herkunft nicht stimmen kann. Man ist also gezwungen reinen Tisch zu machen. Das kann (muss nicht, aber kann) zu schweren, völlig unnötigen Konflikten führen.


    Dieser Meinung war ich übrigens schon lange bevor ich ins "kirchlich geprägtem Umfeld" geraten bin. Durch meinen Eintritt in dasselbe hat sich meine Meinung gar nicht verändert.


    Schlimm finde ich, dass jetzt von Seiten vieler (nicht aller) Befürworter der EfA jene, die dagegen sind, dumm anmachen und als rücktändig und Schlimmeren beleidigen.
    Schlimm finde ich auch, dass jene, die ein traditionelles Welt- bzw. Familienbild haben - was vollkommen legitim ist und genaus gut begründet werden kann wie die EfA - sich jetzt rechtfertigen müssen.


    @Sigrid Sigurdsdottir
    Noch ein Hinweis: DIE Kirche gibt es schoon seit ca 1700 Jahren nicht mehr. Wenn jetzt die Kirche pauschal angegriffen wird ist das sehr sehr schlimm. Heute haben sich von verschiedenen Kirchen verschiedene Würdenträger sehr unterschiedlich zu dem Thema geäußert. Dir wirklich relevanten Vertreter allerdings - auch wenn sie conträr geredet haben - sind weitgehend sachlich gelieben. Übrigens lief von eineinhalb Ausnahmen abgesehen auch die Bundestagsdebatte sehr friedlich und respektvoll ab.

  • Ich habe mit dem Gesetz so meine Probleme, nicht wegen des damit verbunden Ziels, gleichgeschlechtliche Partnerschaften noch weiter, ja sogar vollständig der Ehe zwischen Mann und Frau gleichzusetzen, sondern wegen den auch schon von verschiedener Seite angesprochenen verfassungsrechtlichen Problemen. Wenn der Bundestag im einfachgesetzlichen Weg die Bedeutung so grundlegender verfassungsmäßig verankerter Institutionen wie der Ehe komplett ändern und damit die Intentionen der Verfassung über den Haufen werfen kann, was kommt als Nächstes? Wenn die "Umdeutung" des Begriffs Ehe von der Partnerschaft zwischen Mann und Frau hin zur Partnerschaft von zwei Personen, egal welchen Geschlechts, mit der kulturellen und gesellschaftlichen Entwicklung, dem Abbau von Diskriminierung und und der Anpassung an die aktuelle Lebensrealität in Deutschland begründet und umgesetzt werden kann, fragt es sich wie lange es noch dauert, bis Ehe nicht nur als Partnerschaft von zwei Personen sondern möglicherweise auch von mehreren Personen definiert wird. Schaut man sich mal die Weltkarte mit den Ländern an in denen Polygamie legal und kulturell akzeptiert ist und betrachtet, woher aktuell die meisten Zuwanderer nach Deutschland kommen so kann es, auch vor dem Hintergrund, dass derzeit bereits schon über 5% der Bevölkerung einen muslimischen Hintergrund haben doch unter Beachtung von Religionsfreiheit, kultureller und gesellschaftlicher Entwicklung und Diskriminierungsverbot nur dahin führen, den Begriff "Ehe für Alle" noch viel weiter auszulegen, nämlich nicht nur Ehe für Zwei, sondern wirklich für Alle und Jeden.


    Daher halte ich den gestrigen Tag für einen Tiefpunkt in der Arbeit des Bundestags, und das Gesetz wegen seines Zustandekommens und seiner rechtlichen Wirkung für verfassungsrechtlich höchst fragwürdig, ja für falsch.

    fld_50.pngAttila Saxburger
    Landeshauptmann der Republik Schwion
    Vorsitzender Richter am Obersten Gerichtshof a.D.
    ____________________________________________
    Jeder kann sagen, was er denkt.
    Er muss es nur tun - Denken. (A.S.)

  • Um die Kohlen wieder mal aus dem Feuer zu holen haben wir ja das BVerfG.Der Streit wird danach egal was dort als Urteil kommt - sicher weiterschwelen,schliesslich will jeder mal zur BT Wahl sein Gesicht in irgendeine Kamera halten.Was auf jeden Fall festgelegt werden MUSS ist ein genauer Begriff von Ehe.Eben nicht FÜR ALLE SPIELARTEN sondern das diese nur aus 2 Menschen besteht!

    Politikerin

    Gesetzessprecherin (Lögmaður) des Neuturanischen Allthing a.D
    Föderationsbeauftragten für den Friedensprozess in al-Bathía a.D.

    Präsidentin der turanischen Föderation a.D.

  • ...Was auf jeden Fall festgelegt werden MUSS ist ein genauer Begriff von Ehe.Eben nicht FÜR ALLE SPIELARTEN sondern das diese nur aus 2 Menschen besteht!

    Und auf welcher Grundlage soll diese zahlenmäßige Einschränkung basieren?

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  • Ach Saxe frag doch nicht mich - ich bin NUR ein normaler Bürger und kein Jurist oder religiöser Deuter.In der virtuellen Welt sähe das leichter aus :-).

    Politikerin

    Gesetzessprecherin (Lögmaður) des Neuturanischen Allthing a.D
    Föderationsbeauftragten für den Friedensprozess in al-Bathía a.D.

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  • In der virtuellen Welt sähe das leichter aus :-).

    Ich sage nur: Artikel 10 der Föderationsverfassung ;)


    "Die Familie und die Ehe als dauerhafte Lebensgemeinschaft von Mann und Frau stehen unter besonderem Schutz der staatlichen Ordnung. Pflege und Erziehung der Kinder sind das natürliche Recht der Eltern und die zuvorderst ihnen obliegende Pflicht. Über ihre Betätigung wacht die staatliche Gemeinschaft."

    Sigurd Thorwald
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    Julius Langbehn

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  • Ach Saxe frag doch nicht mich - ich bin NUR ein normaler Bürger und kein Jurist oder religiöser Deuter.In der virtuellen Welt sähe das leichter aus :-).

    Aber Du stellst eine Forderung. Das kannst Du aber nur wenn Du sie begründest. Sonst sind es Phrasen....

  • Ich denke meine Meinung zu dem Thema sollte bekannt sein. Anderer Leute Meinung will ich gar nicht kommentieren, sonst passiert hier wieder ne Krise. ;)

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    Mitglied Organisationskomittee (Schiedsrichteransetzung)
    Föderationsbeauftragter für die WM 2016 a.D.
    Minister für Wissenschaft und Infrastruktur a.D.

  • Ich bin zwar an sich betroffen, aber letztendlich geht es mir nur um einen Punkt: Datenschutz. Es ist nunmal so, dass der Familienstand bei öffentlicher Verwaltung, sozialen Diensten und Beschäftigungen als Pflichtangabe gilt und in dieser Gesellschaft wird man schlechter behandelt, sobald dort Lebenspartnerschaft statt ledig oder Ehe steht. Das kann massive Einschnitte bei Karriere, sozialer Versorgungssicherheit und genereller Behandlung nach sich ziehen. Ich muss nicht jedem meine Sexualität ins Gesicht schreien, damit der Kleinbürger mich dann auf Grund seiner dämlichen Stereotypen stigmatisieren kann. Und ich will die gleiche Behandlung wie jeder andere auch. Das ist nur durch Ehe für alle gegeben.

  • Ach Saxe frag doch nicht mich - ich bin NUR ein normaler Bürger und kein Jurist oder religiöser Deuter.In der virtuellen Welt sähe das leichter aus :-).

    Aber Du stellst eine Forderung. Das kannst Du aber nur wenn Du sie begründest. Sonst sind es Phrasen....

    Na dann beantworte ich das mal mit einer Prise Ironie,Sarkasmus und Humor. :)
    Eine Ehe muss nicht zwangsläufig aus M & W bestehen,es kann auch M & M, W & W sein - tut keinem weh!!
    Wenn Eingetragene Partnerschaften die identischen Rechte und Pflichten bekommen - dann kann ich auch damit leben.Was bleiben sollte,ist,das eine Ehe aus 2 Personen bestehen bleibt,sonst gibts zuviel Kuddelmuddel.
    Wenn die EHE nur da ist um Nachwuchs zu produzieren (wie das von Kirche und Konservativen behauptet wird) - dann BITTE schön,dann sollte man das mit einer Frist versehen - meinetwegen 5 - 10 Jahre.Sind dann keine Kinder da,dann liegen auch die Vorraussetzungen für eine Ehe nicht mehr vor - dann müssten alle steuerlichen Vorteile entfallen.
    Spinnt man DAS dann weiter,müsste die kinderlose Ehe in eine Eingetragene Lebenspartnerschaft umgeändert werden.
    Eine besondere staatliche Förderung ist dann eben nur für Ehen mit Kindern.

    Politikerin

    Gesetzessprecherin (Lögmaður) des Neuturanischen Allthing a.D
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    Präsidentin der turanischen Föderation a.D.

  • Ganz so kann ich das nicht stehen lassen.
    nach römisch-und alt-katholischem Eherecht (welches so aber schon seit sehr langer Zeit nicht mehr praktiziert wird und nur noch auf dem vergilbten Papier besteht) ist eine Ehe zwischen Mann und Frau (nur) dann gültig, wenn der WILLE für Kinder da ist (ohne Zeitaussage) . Ehen, die aus biologischen Gründen kinderlos bleiben, verlieren nach diesem Kirchenrecht ihre Gültigkeit nicht.

  • Hatte das Kirchenrecht dabei nicht im Focus,nur den weltlichen Teil :-).Sei es wie es sei - es gibt dazu verschiedene Meinungen und Standpunkte.Befürchte am Ende wird es verbrannte Erde hinterlassen - egal was Gerichte entscheiden. ;(

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  • Befürchte am Ende wird es verbrannte Erde hinterlassen - egal was Gerichte entscheiden. ;(

    Das befürchte ich auch. Und das nur, weil mal wieder Wahlkampf ist...

    Sigurd Thorwald
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