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Stand #12
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lässt ein paar Ausgaben seines Buches auslegen und ist bereit für eine Lesung. Insgeheim hofft er auf größ0eren Erfolg, um einen zweiten Band schreiben zu können
Der Generaladministrator und Verlagsinhaber höchstselbst kündigt Karlssons Lesung an.
Meine Damen und Herren, es ist mir eine große Freude, Ihnen einen der renommiertesten Autoren unseres Landes präsentieren zu können: Friedbert Karlsson. Er lässt es sich trotz seines vollen Dienstkalenders als Föderationsumweltminister nicht nehmen, heute aus seinem wohl bekanntesten Buch vorzulesen. "100 Rezepte ohne Fisch", erstmals 2012 im pottyländischen B.Ü.C.H.E.R.-Verlag erschienen und nun in zweiter Auflage bei TuranMedia, hat sich in den vergangenen fünf Jahren zu einem echten Klassiker entwickelt. Meine Damen und Herren, freuen Sie sich auf Friedbert Karlsson und seine 100 Rezepte ohne Fisch...!
schaut in die Runde, ob das Publikum auch aufmerksam zuhört
Wartet, eine fischfreie Bratwurstsemmel in der Hand, gespannt auf die Lesung des Fischfritzen.
Freiheit für die Fische!
Guten Abend liebe Gäste, es freut mich, dass doch einige scheinbar ernsthaft an frischfreier Esskunst interessiert sind.
Ich werde heute nicht einfach nur lesen, das wäre ja hochgradig langweilig. Ich erzähle Ihnen auch etwas zum Thema Fische und die ein oder andere kleine Köstlichkeit aus dem Buch habe ich auch mitgebracht. Bei Fragen heben Sie einfach die Hand.
hebt die Hand.
Hier, eine Frage. Warum ausgerechnet Fisch? Und nicht Shrimps, oder Seegurken?
Nun Rezepte ohne Schrimps und Seegurken gibt es zuhauf. ganze Kochbücher sind voll davon. Auch Kochbücher ohne Mäuse, Katzen oder Hunde gibt es wie Schuppen auf Ihren Haaren. Fischreie Rezeptbücher sind etwas Besonderes
Mitarbeiter von TuranMedia verteilen druckfrische Gratis-Exemplare des neuen November-"Turaniers" an die Zuhörer der Lesung.
merkt dass er nicht mehr die ungeteilte Aufmerksamkeit hat
Ich kann Ihnen auch aus dem Turanier vorlesen, wenn Ihnen das lieber ist. Einzige Bedingung: Kaufen Sie mein Buch und lesen es selber
Sollte das ein Scherz sein?
Lacht einfach mal halblaut.
Gut, dann denke ich, wir fangen mal an
klappt theatralisch eines seiner Bücher auf
Zunächst einmal ein paar Allgemeine Dinge über Fische.
Diese gar wundervollen - Fischfresser sagen auch wundervoll garen - Flossentiere leben -oh Wunder- im Wasser.
Man kann sie also nicht wie einen Hamster oder ein Kätzchen mal eben knuddeln und streicheln. Das verübeln sie dem Fischliebhaber vorzugsweise duch qualvolles Ableben.
Nicht ohne grund ist der Zoologische Begriff für den Fisch "piscis". Das bedeutet "Ich verpisse mich". Und das machen die meisten Fische wenn man sich ihnen nähert.
Und genau deswegen wollen wir sie auch nicht esssen.
Klingt bestechend logisch...
hebt die Hand.
Hier, eine Frage. Haifische verpissen sich ja nicht unbedingt, darf man die also essen?
Natürlich NICHT!
Also natürlich dürfen Sie sich, wenn Sie angeschwommen werden, verteidigen und hoffentlich zueht der Hai dabei den Kürzeren. Aber essen? Niemals
Hebt die Hand, immer noch am Würstel knabbernd.
Was... mampf... spricht denn... mampf... gegen ein Fischbrötchen... mampf... hin und wieder?