Der Föderationsfeiertag wird in diesem Jahr nach einer Festlegung des Kabinetts Ribbenwald von 2017 turnusmäßig in Vestreyja veranstaltet. Selbstverständlich lässt die Föderationsregierung der vestreyischen Landesregierung alle Unterstützung zukommen, die nötig ist.
Tag der Föderation 2019
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Leifur schlendert am Morgen des Tags der Föderation über die Festmeile, die um diese Zeit noch kaum besucht ist. Einzelne Stände bieten vestreyische Spezialitäten wie Gammelfisch oder werben für einen Urlaub an Vestreyjas heißen Quellen. Auch die anderen Länder der Föderation sind vertreten. Im Gegensatz zu früheren Nationalfeiertagen ist hier im beschaulichen Björgvin alles eine Nummer kleiner.
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Der Präsident macht sich bereit, eine kurze Ansprache zum Föderationsfeiertag zu halten. Die Kameras der landesweiten Fernsehanstalten sowie der vestreyischen Lokalsender sind auf ihn gerichtet. Den besten Platz ließ er dem Kamerateam von a.tur zuweisen. Kein Wunder: Der Aarburger Privatsender gehört zu Ribbenwalds Mediengruppe "Riwa".
Seltsam popeliges Programm! Nichts los auf der Festmeile! Die Behörden hier kriegen wohl nichts zustande...
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Ribbenwald räuspert sich und blickt staatsmännisch in die Kameras.
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger in Turanien, Vestreyja, Schwion, San Bernardo und Ascaaron!
Verehrte Gäste aus aller Welt!
Die Turanische Föderation feiert heute ihren 17. Geburtstag. Man könnte sagen: Sie ist nicht einmal volljährig. Und doch ist sie alles andere als noch im Wachstum. Die Föderation ist längst den Kinderschuhen entwachsen, längst zu einem der großen Spieler aus dem Weltmarkt geworden. Viele jüngere Menschen können sich gar nicht mehr an jene Zeiten erinnern, die vor der Gründung der Föderation liegen, vor der Gründung des geeinten turanischen Nationalstaats.
Ich kann es. Und ich weiß daher, dass der Weg zur Föderation ein steiniger war, ein schwerer und - ja - bisweilen auch ein blutiger. Ich erinnere mich an ein militärisches Kräftemessen, das heute gottlob undenkbar ist. Und doch war es vor gut zwei Jahrzehnten real. Der Fünf-Tage-Krieg erschütterte in den ausgehenden 90er Jahren das ganze Land und ebnete letztlich den Weg zur Gründung der Föderation.
Ich erinnere daran, weil der Krieg letztlich um Vestreyja gefochten wurde, um diese herrliche Insel, in deren Hauptstadt wir heute unseren Tag der Föderation begehen. Ein an sich banaler Streit um Fischereizonen und Erdölbohrrechte eskalierte und führte zu einem Waffengang, der glücklicherweise nach nur fünf Tagen beendet wurde, dem aber nichtsdestotrotz mehrere Menschen zum Opfer fielen.
Nach dem Krieg gewann auf Seiten beider Kontrahenten, in Vestreyja und im damaligen Turanischen Bund, die Überzeugung Raum, dass eine Wiedervereinigung die einzig wahre Antwort auf den Streit sein konnte. In Turanien waren es Männer wie der heutige Generaladministrator Sigurd Thorwald, die diese Überzeugung verbreiteten, in Vestreyja war es vor allem Magnus Franke, der spätere Ministerpräsident der Föderation.
Ihnen ist es zu verdanken, dass der Krieg für unser Vaterland zu einem Wendepunkt der Geschichte wurde. Turanien und Vestreyja wurden wiedervereinigt. In den Jahren darauf traten Schwion, San Bernardo und zuletzt Ascaaron der Föderation bei. Unser Land hat alle Widrigkeiten, mit denen es in den 17 Jahren seit dem 28. Oktober 2002 konfrontiert war, überstanden. Es ist heute Heimat für mehr als 50 Millionen Menschen unterschiedlichster Kultur und Sprache. In dieser Vielfalt liegt unsere Kraft. Eine Kraft, die wir zum Wohle aller Menschen einsetzen wollen.
Dafür sage ich heute Abend danke: Danke, Turanien! Þakka þér, Vestreyja! Merçi vielmal, Schwion! Gracias, San Benardo! Grazia, Ascaaron! Auf die gemeinsame Zukunft!
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Bravo! Eine sehr schöne Rede!
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Arnar ist auch zur Hauptbühne der Föderationstagsfestmeile gekommen und hat der Rede des Präsidenten gelauscht
Sehr gute Rede. Aber erschreckend, wie schnell die Zeit vergeht und was so alles in so wenigen der letzten zurückliegenden Jahre passiert ist.
sieht Arngrimsson und gesellt sich mal zu ihm
Hallo Herra Leifur, hat es Sie auch hier zur Föderationsfeier verschlagen. Ist ja nun wirklich nicht übertrieben pompös, aber dafür eher klein und fein. Und der Präsident hat auch wieder ein paar gute und zum Anlass passende Worte gefunden.
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Stockler ist mit seiner Perle zum Föderationsfeiertag angereist und schlurft mit Ihr durch Bergens Innenstadt. Die Rede von Ribbenwalds hat er gerade noch mitbekommen
na der Präsi hat ja wieder eine staatsmännische Rede abgeliefert, die alte Plaudertasche. Aber nicht schlecht.
sieht die Adelheid schon wieder in Richtung irgendwelcher Boutiquen streben
ADELHEID, hiergeblieben! Wir sind hier nicht zum Shoppen hergekommen, sondern zum Feiern.
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Och menno. Lass mir doch auch meinen Spaß. Immer muss ich mir mit Dir irgendwelche, meist langweiligen Reden anhören oder mit noch langweiligeren Typen aus Deinem Bekanntenkreis rumhängen. Wenn ich schon mal hier im Norden bin, will ich auch mal was schönes erleben und noch was hübscheres für mich kaufen. Also los, komm mal mit hier durch die Altstadt und zücke Deine Kreditkarte. Feiern können wir dann sicher auch noch später.
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... das Weib...
Also gut. Aber lass uns erst mal die Stände hier auf der Festmeile durchstöbern und dann noch in die Altstadt gehen.
trottet hinter der Adelheid her
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befindet sich weiterhin im Land und hat es sich natürlich nicht nehmen lassen, zum Tag der Föderation nach Vestreyja zu reisen. Man kann ja nicht den ganzen Tag am Hauptbahnhof abhängen. Er applaudiert nach der Rede höflich.
Hmm, wo gibt es denn hier jetzt etwas zu trinken? Das ist an Feiertagen doch überall Brauch, oder?
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Hallo Herra Leifur, hat es Sie auch hier zur Föderationsfeier verschlagen. Ist ja nun wirklich nicht übertrieben pompös, aber dafür eher klein und fein. Und der Präsident hat auch wieder ein paar gute und zum Anlass passende Worte gefunden.
Ahh... Herra Arnar, schön Sie zu sehen! Ja, ich wollte mir die Feier auch ansehen. Man merkt, dass hier alles eine Nummer kleiner ist als in Turan. Das ist völlig in Ordnung, finde ich. Aber ganz unter uns: Man merkt auch, dass die Landesregierung sich bei der Vorbereitung vornehm zurückgehalten hat. Nur was notwendig war...
Bemerkt einen Fremden, der sich mit ausländischem Akzent nach einer Möglichkeit zu trinken erkundigt.
Dort vorne gibt es einen Stand, der turanische Bierspezialitäten anbietet: Frankenthaler Klosterbräu, Turaner Hofbräu und Weiße, FöDulB und dergleichen mehr. Wenn Sie eher auf vestreyische Getränke stehen, werden Sie da hinten fündig, herra minn. Besonders empfehlen kann ich Ihnen unseren Eiswein.
FöDulB... furchtbares Gesöff!
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Vielen Dank, Fremder-ino!
geht zum Stand und bestellt ein Turaner Hofbräu
Entschuldigen Sie, ist das Bier auch wildgurkenfrei?
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steht auch am Getränkestand hinter einem Fremden und hört etwas von "wildgurkenfrei"
Was'n das für ne Frage? Wildgurken im Bier? Wo gibt*s denn sowas? Brrrr. Hier können Sie darauf einen lassen ... ähm ... sich darauf verlassen, dass im Bier keinerlei Gurken sind, egal ob wilde, saure oder sonstige. Solche Schweinereien gibt's hier nicht.
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steht neben dem Stockler und bestaunt den attraktiven Fremden, mit dem Aribert spricht
Na aber hallo, Fremder. Woher hat es Sie denn hierher in den Norden verschlagen? Sie kommen mir zwar irgendwie bekannt vor, ich weiß aber nicht wo hinein ... also wohin ich Sie stecken könnte.
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prostet dem Fremden zu
Danke!
schaut die attraktive Dame neben ihm an
Oh Entschuldigung. Wie unhöflich von mir. Reis mein Name. Lord Lord Reis. Ich komme aus dem Königreich Pottyland. Sie haben vielleicht schon einmal von mir oder meiner Heimat gehört.
zwinkert unauffällig, aber schelmisch
Mit welchem offensichtlich sehr wichtigen Herren und mit einer Schönheit welchen Namens habe ich das Vergnügen?
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bemerkt das Zwinkern des Lords in Richtung Adelheid
Wichtig? Ich bin doch nicht wichtig. Ich bin der Stockler Aribert aus Schwion. Und das hier neben mir ist MEINE Freundin, Schankmanns Adelheid.
legt vorsichtshalber seinen Arm um Adelheid
Ja, gehört habe ich schon von Ihnen und Ihrem Pottyländle. Soll ja wirklich recht nett da sein. Wäre bestimmt mal eine Reise wert. Aber wenn es dort Bier mit Gurken drin gibt, ist das nichts für mich.
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schmunzelt
Keine Sorge, Herr Aribert aus Schwion. In Pottyland besagt das Reinheitsgebot, dass Gurken nicht zu Bier verarbeitet werden dürfen, da Gurken in Bier nicht schmecken. Mit den Reinheitsgeboten anderer Länder kenne ich mich nicht aus - darum frage ich lieber.
Pottyland ist immer eine Reise wert und wir freuen uns immer über Besucher
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kuschelt sich an den Stockler, jedoch ohne den Blick vom Lord zu lassen
Oh, ein richtiger Lord? Was für eine Überraschung. Und auch noch aus dem Pottenland? Ist das weit weg von Schwion? Ist das vielleicht im Süden? Sind da alle Leute so ... attraktiv?
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Na da bin ich ja beruhigt. Ich konnte mir auch nicht vorstellen - Gurken im Bier - einfach grässlich.
Ich bin übrigens der Herr Stockler, aber Sie können ruhig Aribert zu mir sagen. In Schwion habe ich eine kleine aber feine Firma, die sich mit der Herstellung kartographischer Erzeugnisse, also Landkarten und Atlanten befasst. Wir, die Währener Kartographische Verlagsanstalt, sitzen in Krienburg im Währener Land. Schon mal davon gehört?