Zitat"Um Jobs zu sichern, müssen auch mal 50 Stunden pro Woche gearbeitet werden", erklärt der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, Klaus Zimmermann, in der "Bild"-Zeitung. Flexiblere Arbeitszeiten fordert auch Michael Hüther, Chef vom Institut der deutschen Wirtschaft. Das Blatt zitiert ihn mit den Worten: Firmen sollten die Möglichkeit haben, deutlich länger als 40 Wochenstunden arbeiten zu lassen. "Wir müssen uns von starren Arbeitszeiten lösen." Ähnlich äußert sich Commerzbank-Chefvolkswirt Ulrich Ramm: "Das sollte machbar sein, wenn dadurch Jobs gesichert werden. Dann kann in den Jahren danach auch mal weniger gearbeitet werden."
Quelle: T-Online
So langsam zeigen die Wirtschaftsbosse ihr wahres Gesicht. Zugegeben, sie kaschieren ihre Absichten hinter solch netten Floskeln wie der Sicherung von Arbeitsplätzen. Genau genommen ist das eine klassische Erpressung: Entweder Du arbeitest 50 Stunden oder fliegst raus! Da fragt man sich doch wirklich, was man als Arbeitnehmer noch tun kann gegen diese Unterdrückung. Wo bleiben die Gewerkschaften, die endlich mal auf die Barrikaden gehen müssten? Man überlege sich mal, 1918 wurde die generelle 48-Stunden-Woche eingeführt. Sollen wir bald wieder schuften wie im 19. Jahrhundert? Womöglich bald sogar ohne betriebliche Mitbestimmung? Ich könnte mich aufregen...
Vor ein paar Tagen sage ich noch, nach der 42-Stunden-Woche wird wohl in 10-15 Jahren auch wieder die 48-Stunden-Woche eingeführt werden. Und was sehe ich heute? Kommen die doch tatsächlich schon jetzt mit dieser Forderung!