Lukas Notaras möchte den Preis, den der Händler erwartet, erfahren.
"Puduchepa, fragt ihn doch bitte nach dem Preis. Und welche Währung verwendet man hierzulande?"
Lukas Notaras möchte den Preis, den der Händler erwartet, erfahren.
"Puduchepa, fragt ihn doch bitte nach dem Preis. Und welche Währung verwendet man hierzulande?"
Der Händler nennt für jeweils ein Saqi – etwa eine gehäufte Handfläche – einen Preis in bengalischer Silberwährung. Für hiesige Verhältnisse ist er recht hoch, für einen Mann aus Ladinien aber vermutlich noch als günstig zu bezeichnen.
Nachdem Puduchepa übersetzt hat, wiegt er nachdenklich sein Haupt.
"Hmmmm, der Preis ist hoch. Hinzu kommen noch die Transportkosten und der Zoll. Sag ihm doch bitte, ich biete ihm die Hälfte. UnddamittreibeichmichselbstindenRuin."
Schmunzelnd übersetzt Puduchepa.
Der bengalische Händler kann den Gesichtsausdruck nicht richtig deuten, ist aber natürlich gerne bereit zu handeln. Er schüttelt übertrieben theatralisch den Kopf und verlangt dann gönnerhaft eine Summe, die etwa auf halbem Weg zu Lukas’ Preisvorstellung liegt.
Anhand der Gestik und Mimik hat Lukas ganz gut verstanden, was der Händler meint.
"Sagt ihm doch bitte, Teuerste, dass ich, mit leichtem Bauchgrimmen, mich dazu verständigen könnte, die Hälfte dessen, was er verlangt, zu dem dem dazu zu legen, was ich ursprünglich bereit war zu zahlen. Für die Völkerverständigung...da muß man Opfer bringen..."
Macht ein Gesicht wie "Schweinefleisch chinopisch süß-sauer".
Puduchepa übersetzt, muß sich dabei aber ein breites Grinsen verkneifen.
Der Händler murmelt etwas, das Puduchepa wohl als „Freundschaftspreis“ übersetzen dürfte, ist aber einverstanden und beginnt, das Gewürz in ein kleines Säckchen abzufüllen.
Puduchepa übersetzt tatsächlich, ist sich aber sicher, dass der fremde Händler aus den neuen Städten an der Küste, also der Graf, ohnehin versteht, was der Händelr ihm zu sagen hat.
Der Graf hat verstanden und bedeutet einem seiner Leute, sich mit dem Silber zu nähern. Schöne, frisch geprägte Münzen.
Der Händler füllt weiter ab und reicht die Ware schließlich zufrieden grinsend dem Kunden.
Dieser wiederum winkt Personal herbei, die Ware in Empfang zu nehmen und auf die Corbita zu bringen.
Der Händler lächelt weiterhin zufrieden und verneigt sich.
"Fragt den ehrenwerten Händler, Puduchepa, doch bitte, wieviel er uns regelmäßig liefern kann, ja?"
Puduchepa übersetzt die Frage.
Der Händler wirkt zunächst überrumpelt. Dann fragt er zurück, wie die Ware nach Ladinien kommen soll. Liefern könne er nicht selbst.
Puduchepa übersetzt diese Frage - obwohl sie die Antwort bereits ahnt.
Antwortet, schmunzelnd:
"Wenn er so freundlich wäre, uns zu sagen, wann er wieder hier sein kann - und wieviel und zu welchem Preis er die Ware organisieren kann - werden unsere Schiffe rechtzeitig ebenfalls hier sein."
Was Puduchepa ebenfalls übersetzt.